07.11.2017 Reading Week: Angebote des Instituts für Medienwissenschaft

Reading Week am FB 09 vom 13.11. - 17.11.2017

Foto: Pixabay.com (CC0)

Angebote des Instituts für Medienwissenschaft im Rahmen der Reading Week 2017

Das vollständige Begleitprogramm der Reading Week des FB 09 finden Sie unter folgendem Link:

  • Dienstag, 14.11.2017

    10.00 – 12.00 Uhr
    Körperbilder besprechen.
    Was medial zirkulierende Bilder uns über gängige oder kontroverse Körper- und Geschlechterverständnisse vermitteln
    Raum wird nach Anmeldung bekannt gegeben
    Hat Gal Gadot zu kleine Brüste, um Wonder Woman zu verkörpern? Wird Rami Malek, der Hacker aus „Mr Robot“, überzeugend in die Rolle von Freddy Mercury schlüpfen können? Fragen der ‚Verkörperung’ stellen sich bei Filmschauspieler_innen fast automatisch, sind sie doch ein wichtiger Aspekt bei Casting-Entscheidungen, bei der Konstruktion von Star-Images und bei der Vermarktung von Produkten.
    Dass körperliche Attribute ein Kapital darstellen, macht aktuell kaum eine so deutlich wie Kim Kardashian, deren berühmter Po sein eigenes Emoji besitzt, das auch in Form einer Luftmatratze für den Swimmingpool verkauft wird... In den sozialen Medien, die ihr zu Füßen liegen, vergeht kaum eine Woche ohne neuen Beauty-Trend, der auf körperliche Rundungen, Muskelpartien oder die An- oder Abwesenheit von Behaarung abzielt, und so immer wieder neue Körperpartien ins Rampenlicht zieht und der Beurteilung preisgibt.
    Zuletzt machte eine Reihe von Dating-Shows im Fernsehen die Ausstellung von Körpern zum wesentlichen Schau-Wert. Hier wird der Körper des/der anderen zur Visitenkarte, die wichtige Informationen preiszugeben scheint: Wie lebt, wie liebt der Mensch, zu dem dieser Körper gehört?
    Die Veranstaltung lädt ein, aktuell kursierende Bilder und audiovisuelle Inhalte aus den Medien im Hinblick auf ihre Thematisierung von Körperlichkeit oder Geschlecht zu diskutieren. Welche Positionen und Zuschreibungen werden anhand solcher Bilder greifbar? Wie können wir sie beschreiben und analysieren? Was vermitteln sie uns, in welcher Form?
    Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
    Anbieter: Dr. S. Einwächter, Karina Kirsten (M.A.)/Institut f. Medienwissenschaft
    Anmeldung: Interessierte melden sich bitte zwecks Raumplanung bei der Veranstaltungsleitung (Mailbetreff: Körperbilder) um sich für die Veranstaltung anzumelden.

    10.15 – 11.45 Uhr
    Und nach dem Studium: Promotion ja oder nein?
    Eine offene Gesprächsrunde mit MedienwissenschaftlerInnen
    WR 6 A, 08A07
    Eine Veranstaltung für Studierende des M.A. Medien und kulturelle Praxis
    Studierende höheren Semesters des B.A. Medienwissenschaft sowie des B.A. Kunst, Musik und Medien
    In einer offenen Gesprächsrunde mit wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und bereits Promovierenden im Fach Medienwissenschaft soll Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, sich über eine an das Studium anschließende Promotion zu informieren. Grundsätzlich inhaltlich offen können folgende Fragen fokussiert werden: Ist eine Promotion was für mich? Wenn ja, über was schreibe ich? Bei wem schreibe ich? Wie lange werde ich brauchen? Welche Formalitäten sind zu beachten? Wie finanziere ich die Promotion? Daran schließen sich Fragen nach dem Arbeitsfeld Wissenschaft an (Vernetzung, Tagungsteilnahme, Forschung und Lehre).
    Anbieter: Monika Weiß, Ann-Marie Letourner / Institut f. Medienwissenschaft

  • Mittwoch, 15.11.2017

    10.00 – 12:00 Uhr
    Medienwissenschaft in Marburg. Profile, Probleme, Perspektiven
    WR 6A, 01A03
    Offene Gesprächsrunde mit den Lehrenden der medienwissenschaftlichen Studiengänge, für alle Interessierten.
    Anbieter: Institut für Medienwissenschaft

    13.00 – 15.00 Uhr
    Offene Sprechzeiten der Fachstudienberatung B.A. Medienwissenschaft
    WR 6A, 07A02
    Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
    Anbieter: Fachstudienberatung B.A. Medienwissenschaft (Karina Kirsten) / Institut für Medienwissenschaft

    14.00 – 16.00 Uhr
    Zeitschriftenfaszination
    Materialität und Medialität von Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
    WR 6A, 08A12
    Illustrierte Zeitschriften waren wichtige Wegbereiter der Moderne: Hier wurden Drucktechniken und Layouts erprobt. Trotzdem wurde sich in der Medienwissenschaft bisher kaum mit Zeitschriften beschäftigt. Ein in Marburg beheimatetes Forschungsprojekt will unter anderem dies nun ändern. Es ist Teil einer über drei Standorte (Köln, Bochum, Marburg) verteilten DFG-Forschergruppe, die Zeitschriften aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und mit verschiedenen Schwerpunkten analysiert. Ein Blick in die alten Zeitschriften lohnt sich und überrascht: innovative Layouts, teilweise hochgradig medienreflexive Wort-Bild-Konstellationen, großformatige und moderne Abbildungen, interessante Kombinationen von unterschiedlichsten Druck- und Abbildungstechniken sowie nicht zuletzt amüsante oder erschreckende Streifblicke auf vergangene Zeiten erwarten den Leser. Wir wollen Einsicht in die Arbeit des Teilprojekts gewähren und gemeinsam mit den Studierenden anhand der Zeitschriften Zugänge zu diesem faszinierenden Forschungsobjekt finden und den Blick auf diesen Gegenstand zu verändern, indem wir auch aktuelle Zeitschriften einbeziehen.
    Anbieter:
    Prof. Dr. J. Ruchatz, Dr. V. Fröhlich

  • Donnerstag, 16.11.2017

    14.00 – 16.00 Uhr
    Von Faschisten und Werwölfen:  Angewandte Dekonstruktion von Social Deduction Games
    WR 6A, 08A07
    Eine Diskussionsrunde mit Spielesessions zum Genre der Social Deduction Games, organisiert vom studentischen Game Studies Kolloquium der Philipps-Universität.
    Seit der Popularisierung von „Die Werwölfe von Düsterwald“ im den frühen 2000er Jahren hat sich das Spielgenre der Social Deduction Games in diverse Facetten erweitert. In ihnen dreht sich alles um das Vermuten und Herausfinden zugewiesener sozialer Rollen, um dieses Wissen zum eigenen Vorteil im Spiel zu nutzen. Ob es nun um Werwölfe und Dorfbewohner, Faschisten und Liberale oder echte und falsche Künstler geht – ihren Reiz entfalten Social Deduction Games oftmals erst in einer Gruppe sowie in Person. Eine digitale Verbreitung erleben sie kaum. Was hat es mit dieser Spielform auf sich? Was macht sie reizvoll und welche Modi des Spielens finden wir in ihr vor?
    In der Veranstaltung werden wir gemeinsam diesen Fragen nachgehen, indem wir vier Karten- und Brettspiele des Genres spielen. Dabei wird nicht nur während der Spielesessions diskutiert, sondern auch im Anschluss, um dem Genre und Phänomen der Social Deduction Games auf die Spur zu kommen.
    Anbieter: Studentisches Game Studies Kolloquium der Philipps-Universität