Maja Friederike Rausch

Maja Friederike Rausch
Foto: Jan Bosch

Doktorandin

Kontaktdaten

+49 6421 28-24658 maja.rausch@ 1 Deutschhausstraße 3
35032 Marburg
F|04 Institutsgebäude (Raum: B003 bzw. 00/2030)

Curriculum vitae

  • 2016-2020 Bachelorstudium der Komparatistik und Französisch an Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2019 Auslandssemester an Université Jean Moulin Lyon III
  • 2021-2022 Masterstudium (MSt) in Modern Languages (Romanistik und Germanistik) an University of Oxford 

    Dissertationsprojekt:

    Die Dichtung Barthold Heinrich Brockes’ wurde in der Forschung bislang überwiegend unter theologischen und hermetischen Gesichtspunkten rezipiert. Zwar wird Brockes als Naturlyriker anerkannt, doch seine Gedichte sind in ihren epistemischen Dimensionen bislang nur unzureichend untersucht worden. Ein bislang wenig beachteter Aspekt seiner Gedichtsammlung Irdisches Vergnügen in Gott liegt in der systematischen Verknüpfung von naturwissenschaftlicher Erkenntnis und poetischer Gestaltung. Besonders die Rezeption englischer und französischer Naturphilosophen und Wissenschaftler liefert Brockes Impulse für die poetische Form seiner Texte und für die Reflexion naturwissenschaftlicher Wissensbestände, wodurch seine Dichtung zugleich literarisch und epistemisch wirksam wird.

    Das Dissertationsprojekt setzt an dieser Schnittstelle an und untersucht das Irdisches Vergnügen in Gott im Kontext der Wissenskultur des frühen 18. Jahrhunderts. Im Zentrum der Analyse stehen die intertextuellen und interkulturellen Bezüge innerhalb der Gedichte sowie Brockes’ Übersetzungen, die die Verflechtung von naturwissenschaftlicher Erkenntnis und literarischer Gestaltung verdeutlichen. Besonderes Augenmerk gilt dabei Brockes’ poetisch-naturwissenschaftlichem Blick, der sich insbesondere in einer differenzierten, optisch geprägten Wahrnehmung der Naturphänomene manifestiert und diese mit literarischer Imagination verbindet.

    Ziel der Untersuchung ist es, die epistemische Funktion der Gedichte systematisch herauszuarbeiten, indem gezeigt wird, dass Brockes nicht nur naturwissenschaftliches Wissen reflektiert, sondern dieses zugleich aktiv konstruiert, vermittelt und poetisch transformiert. Die Arbeit zielt darauf ab, Brockes’ Werk als integralen Bestandteil der Literatur der Frühaufklärung zu verorten, in der Dichtung und naturwissenschaftliche Erkenntnis eng miteinander verwoben sind, und seine Rolle in der europäischen Verflechtung von Wissenschaft und Dichtung präzise herauszuarbeiten.

Lehre

WiSe 2025/26: Die zornige Natur: Naturkatastrophen in der Lyrik des 18. Jahrhunderts, Mi 12-14 Uhr

Sprechstunde

In der Vorlesungszeit: Mi 10-12 Uhr

In der vorlesungsfreien Zeit nur nach Absprache per E-Mail

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