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Henrike Arnold (Marburg) Gespräch² – Imaginierte Äußerungen in Platons Gorgias und Protagoras

Veranstaltungsdaten

04. Februar 2025 17:15 – 04. Februar 2025 19:45
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Pilgrimsstein 16, R. 101

Das Interdisziplinäre Literaturwissenschaftliche Kolloquium (ILK) ist ein Forum für Promovierende und PostDocs mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt, welches dem interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch und der Vernetzung dient. An drei Dienstagen verteilt über das Wintersemester 2024/25 bietet es die Möglichkeit, themenoffen die eigene Forschung zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Format: 

  • Zwei Wochen vorher: Zirkulation einer eigenen Forschungsarbeit, z. B. eines Kapitels oder Essays, unter den Teilnehmenden. Falls es sich um ein Kapitel oder einen Abschnitt einer größeren Arbeit handelt, wird um eine kurze Synopse der Arbeit gebeten.
  • Am Tag der Diskussion: kurze Vorstellung und Zusammenfassung (ca. 10 Minuten) des zirkulierten Texts mit anschließender Diskussion. Je nach Nachfrage werden zwischen 45 und 90 Minuten pro Beitrag geplant (1-2 Beiträge pro Treffen).
  • Um am Kolloquium teilzunehmen und die Texte zu erhalten, wird um vorherige Anmeldung bei gebeten.

The Interdisciplinary Colloquium in Literary Studies (ILK) offers doctoral candidates and postdocs at any stage a forum and serves as a platform for interdisciplinary scholarly exchange and networking. On three Tuesdays spread over the winter semester 2024/25, we invite (post)doctoral candidates working in literary studies to present their research and put it up for discussion.

Format: 

  • Two weeks before: Circulation of a self-selected, own research paper, like, for example, a thesis chapter or a research article among the participants. If the text is part of a longer project, please include a short synopsis of the larger project.
  • On the day of the discussion: short presentation and summary (ca. ten minutes) of the pre-circulated text with subsequent discussion. Depending on the number of contributions, we plan 45 to 90 minutes per contribution (1-2 contributions per meeting).
  • To participate in the colloquium and receive the texts, please register with in advance.

Abstract:

Imaginierte Äußerungen werden einer Figur vom Sprecher meist als Fragen in den Mund gelegt und münden üblicherweise in ein Gespräch. Im Kontext der platonischen Dialoge stellen sie also ein Gespräch im Gespräch dar, an dem teils die gleichen Figuren wie im „eigentlichen“ Gespräch, teils fiktive, anonyme Figuren teilnehmen. Wozu der imaginierte oder imaginäre Modus, wenn doch auch die anwesenden Figuren einfach so miteinander sprechen (können)? Kurzum: wozu dieses Gespräch²?

In dem Kapitel werde ich die Eigenschaften und Potentiale der imaginierten Äußerungen aus narratologischer Perspektive ergründen und die unterschiedlichen Konstellationen der Gespräche vorstellen. Schließlich werde ich einen Ausblick auf die Realisation dieser Potentiale geben, d.h. auf die Funktionen, die die imaginierten Äußerungen in den beiden Dialogen übernehmen.

Veranstalter

ILK