31.01.2021 Prosatexte zum spanischen Bürgerkrieg im Mittelpunkt der Forschung

Julia Auweiler präsentierte am Abend des 26.01.2021 ihre Promotionsergebnisse im Romanistischen Kolloquium. Im Vordergrund stand dabei André Malraux’ Roman "L’espoir" aus dem spanischen Bürgerkrieg

Den ersten Vortrag des neuen Jahres 2021 im Romanistischen Kolloquium hielt die Promovendin Julia Auweiler, die nun kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion steht. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Philologie forschte sie vor allem zum spanischen Bürgerkrieg und dessen Verarbeitung in europäischen Prosatexten. Die Referentin sprach in ihrem Vortrag vorrangig über den Bürgerkriegsroman L’espoir von André Malraux, den der Autor 1937 – also noch während des spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) – veröffentliche. Für ihre Promotion verfolgt Auweiler einen von Thomas Anz entwickelten methodischen Ansatz, der, so die Referentin, vor allem auf eine Feind-Freund-Konstellation im Roman abziele.

Malraux’ Roman sei einer der bekanntesten Bürgerkriegsromane und weise inhaltlich auch eine deutliche Feind-Freund-Einteilung auf. Dies sei allerdings nicht immer so. In der europäischen Spanienkriegsliteratur gebe es ebenfalls einen komplexen und variantenreichen Umgang mit Feind-Figuren, fasste Julia Auweiler am Ende ihres interessanten Vortrags zusammen.

 

Geschrieben von Lucas Heinisch