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Exponate

Vitrine mit Gips-Flächen und ein Stoffaffe auf einem Affensattel
Foto: Thorsten Richter

Die Mathematische Modellsammlung der Phillipps-Universität Marburg verfügt über ein breites Spektrum an Exponaten, die Sie in der Modellsammlung und in den Vitrinen des Merhrweckgebäudes (Hans-Meerwein-Straße 6) vorfinden können.
Viele unserer Modelle finden Sie auch im
Katalog des Informationssystems zu Sammlungen und Museen an deutschen Universitäten
.

Die Sammlung wird ständig um neue, teils selbstgebaute Modelle erweitert.
Im Foyer und der Bibliothek des Mehrzweckgebäudese sind in einem guten Dutzend Vitrinen die schönsten Stücke ausgestellt; zwei Räume dienen der Sammlung als Werkstatt, Archiv und Lagerung gleichermaßen.  Insbesondere lagern dort Objekte, die nur in der Lehre verwendet werden oder für die es noch keine eigene Vitrinen gibt.

Die Sammlung hat weniger musealen Charakter - auch wenn sie über einige wertvolle "Museaumsstücke" verfügt - sondern ist in erster Linie eine Lehrsammlung für die Ausbildung von Mathematikern und Informatikern in den Bachelor- und Lehramtsstudiengängen.

Leider dient der oben verlinkte Katalog nicht auch der Veröffentlichung von mathematischen Instrumenten. Aus diesem Grund werden im folgenden verschiedene mathematische Instrumente vorgestellt, die sich im Besitz der Modellsammlung / der Phillipps-Universität Marburg befinden.

Curta Modell II

Rechenmaschine Curta
Foto: Ramona Trusheim

Der kleinste jemals gebaute mechanische Vierspeziesrechner wurde von Curt Herzstark (1902-1988) in den 1930er Jahren entwickelt und 1938/39 zum Patent angemeldet. Ab 1948 begann die Produktion bei der Contina AG in Liechtenstein. Bis 1970 wurden insgesamt etwa etwa 140.000 Exemplare produziert.

Brunsviga Modell "Trinks Triplex" von 1917

alte Brunsviga Rechenmaschine
Foto: Ramona Trusheim

Diese Sprossenradmaschine mit je 20 Stellen im Einstellwerk (EW) und im Resultatwerk (RW) kam Ende 1911 in den Handel. Sie wurde von der Firma Grimme, Natalis & Co. aus Braunschweig, die ursprünglich Nähmaschinen herstellte, ab 1892 gebaut und stetig fortentwickelt. Dieses Modell war vor allem für technische und wissenschaftliche Berechnungen im Einsatz. Von 1911 bis 1925 wurden etwa 1100 Exemplare gebaut; der Preis betrug (vor dem 1. Weltkrieg) 1000 Mark.

Pantograph aus Messing der Firma Breithaupt in Kassel von 1866

alter Pantograph
Foto: Ramona Trusheim

Ein Pantograph ist ein analoger "Fotokopierer" - er dient zum Verkleinern und Vergrössern. Mathematisch beruht er auf dem Strahlensatz, den man schon in der Schule lernt.

Barth'sche Sextik

Fertigungsprozess einer Bartschen Sextik
Foto: Halya Pidstrigach
Fertigungsprozess einer Bartschen Sextik

Im Sommer 2013 wurde in der Mathematischen Modellsammlung des Fachbereichs das erste physikalische Modell der Barth'schen Sextik angefertigt. Die Fotoserie zeigt die einzelnen Arbeitsschritte sowie das fertige Modell, das nun in einer Vitrine vor der Bibliothek des Fachbereichs steht. Siehe auch "Interessantes zum Logo des Fachbereichs".

Combitron S der Firma Diehl, ca. 1968

alte Combitron Rechenmaschine
Foto: Ramona Trusheim

Die Diehl Combitron ist der erste in Deutschland entwickelte programmierbare elektronische Tischrechner. Er wurde von 1966 bis 1971 gebaut. Er ist ein speicherprogrammierter Serienrechner mit Zentraleinheit, 10 Programm- und Konstantenspeichern, Saldierspeicher, Ergebnisspeicher, Radizierspeicher, M/D-Speicher, Restspeicher und Eingabespeicher. Die Programmeingabe erfolgt durch Zifferncodes.