Prof. Dr. Hendrik Trescher
Universitätsprofessor
Kontaktdaten
+49 6421 28-23055 hendrik.trescher@ 1 Bunsenstraße 335032 Marburg
F|15 Institutsgebäude (Raum: +4/0050)
Organisationseinheit
Philipps-Universität Marburg Erziehungswissenschaften (Fb21) Institut für ErziehungswissenschaftProfessur mit dem Schwerpunkt "Inklusion und Exklusion"
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Forschungs- und ArbeitsschwerpunkteForschungs- und Arbeitsschwerpunkte
• Inklusionsforschung
• Raum- und gruppenbezogene Praxen und Prozesse von Teilhabe
• Pädagogik bei kognitiven Beeinträchtigungen (‚geistige Behinderung‘; ‚Demenz‘)
• Methoden qualitativer Sozialforschung
• Sozialwissenschaftliche Grundlagen der (Sonder-) Pädagogik
• Disability Studies, insbesondere Subjektgenese im Kontext von ‚Behinderung' und Marginalisierung
• Sozialraum- und kommunale Entwicklung im Kontext InklusionInhalt ausklappen Inhalt einklappen Curriculum VitaeCurriculum Vitae
seit 10/2018 Professur
für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt 'Inklusion und Exklusion' an der Philipps-Universität Marburg
04/2018 - 09/2018 Vertretung
der Professur für Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik (zuletzt besetzt durch Andreas Hinz) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg10/2013 - 09/2015 Vertretung
der Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik, Fachbereich für Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt10/2012 - 03/2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Institut für Sonderpädagogik, Fachbereich für Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt10/2012 - 09/2015 Lehrbeauftragter
am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
10/2011 - 02/2012 Lehrbeauftragter
am Fachbereich für Erziehungswissenschaften der Goehte-Universität Frankfurt09/2011 - 10/2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Evelyn Heinemann04/2009 - 09/2011 Projektmitarbeit
am interdisziplinären Forschungsprojekt „Lebensqualität im Pflegeheim“ der Universität Wien unter der Leitung von Prof. Dr. Anton Amann, Prof. Dr. Elisabeth Seidl und Prof. Dr. Wilfried Datler01/2009 - 12/2011 Projektmitarbeit
am Drittmittelprojekt ‚Adipositas im Kindes- und Jugendalter‘ des Instituts für hermeneutische Sozial- und Kulturforschung (IHSK) in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich OevermannInhalt ausklappen Inhalt einklappen Wissenschaftliche AusbildungWissenschaftliche Ausbildung
2015 Habilitation / venia legendi für Erziehungswissenschaften
an der Goethe-Universität Frankfurt am Main2012 Promotion (Dr. phil.) in Erziehungswissenschaften
an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Gesamtbewertung: „summa cum laude“
Gutachter: Prof. Dr. Dieter Katzenbach (Frankfurt); Prof. Dr. Wilfried Datler (Wien); Prof. Dr. Detlef Garz (Mainz)2010: Diplom in Soziologie
bei PD Dr. Oliver Schmidtke2009: Diplom in Pädagogik
bei Prof. Dr. Ulrich Oevermann
10/2004 - 05/2010 Studium
der Erziehungswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Sozialpsychologie, pädagogischen Psychologie, Geschichtswissenschaft und europäischen Ethnologie an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Universität WienInhalt ausklappen Inhalt einklappen ForschungForschung
Laufende Projekte:
Leichte Sprache im (inter-)nationalen Forschungsdiskurs
2019-2021 Forschungsförderfonds der Philipps-Universität Marburg
In der Studie „Leichte Sprache im (inter-)nationalen Forschungsdiskurs“ wird untersucht, inwiefern Leichte Sprache in englisch- und deutschsprachigen Fachzeitschriften, Monographien, Sammelbandbeiträgen und anderen Fachveröffentlichungen thematisiert wird. Methodisch wird sich dabei an der Studie „Kognitive Beeinträchtigung und Barrierefreiheit“ (Trescher 2018) orientiert. Zudem handelt es sich um eine Sekundärauswertung, da in Teilen derselbe Materialkorpus analysiert wird.
Zum ProjektZwischen Herkunftsfamilie und dem Leben im ambulant betreuten Wohnen
2018-2020 Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. und Goethe-Universität Frankfurt
In der Studie „Zwischen Herkunftsfamilie und dem Leben im ambulant betreuten Wohnen“ werden Lebensräume und Lebensperspektiven von Menschen mit ‚Lernschwierigkeiten‘ untersucht, die in unterschiedlichen ambulant betreuten Wohnformen leben. Die Studie wird als zweisemestriges Lehrforschungsprojekt und in Kooperation mit der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. realisiert.
Zum Projekt
Kommune inklusiv
2017-2022 Aktion Mensch
Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Kommune inklusiv“ soll auf drei Ebenen die Wirkung des Projekts auf den jeweiligen Sozialraum untersuchen. Ebene 1 des Vorhabens sieht die Wirkungsanalyse des Gesamtprozesses (Evaluierung der Leistungsmodule) vor und Ebene 2 die Wirkungsanalyse des Vernetzungs- und Umsetzungsprozesses in den fünf ausgewählten Sozialräumen (Sozialraum-Monitoring und Sozialraumanalyse). Methodisch wurde diesbezüglich ein Mixed-Methods-Design entwickelt, das quantitative und qualitative Sozialforschungsmethoden sinnvoll und gewinnbringend miteinander verschränkt. Ebene 3 stellt das subjektive Erleben und die subjektiven Einschätzungen aller am Prozess beteiligten AkteurInnen in den Fokus. Dementsprechend sollen in jeder Kommune und zu jedem Handlungsfeld vertiefende, längsschnittlich angelegte Einzelfallstudien erstellt werden.
Zum Projekt
Inklusion als Herausforderung integrativer Kindertageseinrichtungen
2017-2020 Lebenshilfe e.V.
Das Forschungsvorhaben sucht, gemeinsam mit der Lebenshilfe Frankfurt e.V., die Lebenspraxis innerhalb von sog. ‚integrativen Kindertageseinrichtungen‘ zu beleuchten. Hierfür werden drei strukturell kontrastive Kindertageseinrichtungen des Kooperationspartners in den Blick genommen und auf drei Ebenen untersucht: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte (MitarbeiterInnen-Interviews), b) Ebene der Interaktion (ethnographische Beobachtungen), c) Ebene der strukturellen Begebenheiten (Analyse von Handlungskonzepten, baulichen Strukturen usw.). Ziel des auf zwei Semester ausgelegten Projekts ist es, über die drei gewählten Zugänge einen möglichst umfassenden Einblick in die Lebenspraxis der Einrichtungen zu bekommen und diese vor dem Hintergrund der Forderung nach Inklusion kritisch zu reflektieren. In diesem Zusammenhang ist es der Anspruch des Vorhabens, die herausgearbeiteten Ergebnisse auf unterschiedlichen Wegen wieder in die Handlungspraxis zurück zu geben.
Zum ProjektAbgeschlossene Projekte:
Barrierefreiheit für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung
2017-2018 Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Die übergeordnete Fragestellung des Vorhabens ist: Worin liegen Barrieren der Teilhabe für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und welche Studien gibt es bereits zu dieser Thematik? Forschungspraktisch sollen in einem ersten Schritt nationale und internationale Studien und Veröffentlichungen zum Thema ‚Kognitive Beeinträchtigung und Barrierefreiheit‘ zusammengetragen werden, um aus diesem Forschungsdiskurs noch offene bzw. weiterführend zu beforschende Fragestellungen abzuleiten, welche dann in einem anschließenden Forschungsprojekt (Hauptstudie) untersucht werden sollen. Dazu werden umfängliche Literaturrecherchen in (a) bezugsrelevanten Fachzeitschriften und (b) Publikationen wie bspw. Monographien oder Forschungsberichten sowohl aus dem nationalen als auch internationalen Diskurs durchgeführt, wobei der Zeitraum der letzten zehn Jahre abgedeckt wird. Die Operationalisierung der Recherchen sieht vor, sich der Thematik in (zunächst) acht Bereichen zu nähern, um so möglichst umfassend relevante Lebensbereiche abdecken zu können. Die Bereiche sind: Freizeit, Arbeit, Schule und Bildung, Wohnen, Alltag, Politische Partizipation, Behörden/Ämter/Öffentliche Verwaltung sowie Sozialräume und Mobilität.
In einem zweiten Schritt sollen 40 halbstandardisierte ExpertInneninterviews mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung geführt werden, um Problemfelder in der Praxis erkennen zu können. Die Ergebnisse der Interviews mit diesen ‚ExpertInnen in eigener Sache‘ sollen zu einer Kontrastierung der Recherchen herangezogen werden.
Zum Projekt
Wohin mit dem Wohnheim? – Institutionsanalyse und Organisationsentwicklung in der Stationären Behindertenhilfe
2016-2017 (Lebenshilfe e.V.)
Die Gestaltung und Organisation stationärer Wohnformen stellt eine zentrale Herausforderung der Behindertenhilfe dar. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Frankfurt e.V. sollen Wohnheimstrukturen analysiert und alle Ergebnisse praxisnah rückgekoppelt werden. Ziel dabei ist es, die individuellen Wohnbedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Einrichtungen in den Mittelpunkt zu stellen. Daneben werden zusätzlich Perspektiven professionell Tätiger erfasst, die den Lebensraum Heim mit entstehen lassen. Als dritte Perspektive werden objektive Vorgaben, diese reichen von baulichen Gegebenheiten, über konzeptionelle Vorgaben des Trägers bis hin zu Verordnungen, die durch Kostenträger vorgegeben werden, miteinbezogen.Das Projekt versteht sich einerseits als Forschungsunternehmen im Bereich der sonderpädagogisch-sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung, andererseits aber auch als Praxisprojekt, da insbesondere durch den ständigen dialogischen Austausch aller Beteiligten, Wohnkonzepte neu gedacht und schlussendlich auch entwickelt werden sollen.
Zum ProjektLebensentwürfe von Menschen mit geistiger Behinderung
2015-2017 (Praunheimer Werkstätten gGmbH)
Gegenständlich sollen Biographien von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung rekonstruiert werden. Neben Menschen, die darüber selbst Auskunft geben können, sollen explizit auch Biographien von Menschen rekonstruiert werden, die als 'nicht verbalsprachlich' gelten. Dazu wird sich mit Biographien einer möglichst heterogenen Gruppe von Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigt. Dies reicht von Klienten aus dem Bereich 'Ambulant Betreutes Wohnen' bis zu Klienten einer 'Intensiv-Wohngruppe', betrifft Männer und Frauen, Menschen, die noch bei den Eltern und solche, die in der eigenen Wohnung leben, junge Erwachsene, die in einer Tagesförderstätte tätig sind, werden ebenso beforscht, wie ältere, berentete Menschen. Besondere Foki sind dabei a) Ablösungskonflikte und die Rolle der Herkunftsfamilie, b) Persönlichkeitsentwicklung und Zukunftsperspektiven, insbesondere auch im Kontext von institutionalisierten Betreuungsstrukturen. Aufbauend auf den Ergebnissen sollen Strategien entwickelt werden, Menschen mit (schwerer) geistiger Behinderung pädagogisch so zu unterstützen, um individuelle Lebens- und Zukunftsentwürfe bestmöglich zu entwickeln bzw. zu realisieren.
Zum ProjektInklusion: Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung in Deutschland (Expertise / Gutachtenauftrag)
2016 (Deutsches Institut für Menschenrechte)
Inwiefern partizipieren Menschen mit Behinderung am politischen Leben in Deutschland? Dies war die zentrale Fragestellung des Projekts, welches im Auftrag des Deutschen Instituts für Menschenrechte durchgeführt wurde. Gegenständlich ging es darum, herauszufinden, ob Menschen mit Behinderung am politischen Leben in Deutschland partizipieren und wenn ja, in welchem Maße. Außerdem interessierte, inwieweit und wodurch ihre Partizipation möglicherweise beschränkt wird. Zentral war hier a) die Ebene des Informationszugangs, also die Frage danach, ob Menschen mit Behinderung gleiche Möglichkeiten haben, sich über Politik und gesellschaftliches Leben zu informieren. Weiterhin wurde auf einer zweiten Ebene b) der Frage nachgegangen, inwiefern Menschen mit Behinderung tatsächlich ihr aktives Wahlrecht wahrnehmen und wo hierbei immer noch Barrieren zu identifizieren sind. Darüber hinaus wurde sich auf einer dritten Ebene c) damit auseinandergesetzt, inwiefern Menschen mit Behinderung ihr passives Wahlrecht ausüben. Auch hier galt es, mögliche Barrieren zu identifizieren. Abschließend wurden verschiedene politische und rechtliche Handlungsoptionen diskutiert, um Menschen mit Behinderung mehr politische Partizipation zu ermöglichen. Die Expertise floss in den unabhängigen Bericht zur Umsetzung von OSZE-Verpflichtungen zu Menschenrechten und Demokratie ein, den das Deutsche Institut für Menschenrechte im Auftrag des Auswärtigen Amtes erstellte.
Näheres zur Expertise
Gesamtbericht und Expertise als PDF (S.96-108)Freizeit als Fenster zur Inklusion. Konstruktionen von Teilhabe und Ausschluss für erwachsene, institutionalisiert lebende Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘
2013-2015 (Praunheimer Werkstätten gGmbH)
Mittels eines mehrstufigen, multimethodalen Forschungssettings wurden Möglichkeiten erörtert, wie es gelingen kann, Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ inklusiv am gesellschaftlichen Strukturbereich ‚Freizeit‘ teilhaben zu lassen bzw. Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ in ‚normale‘ Freizeitaktivitäten einzubinden. Dabei wurden a) prinzipielle Möglichkeiten und damit eventuell verbundene manifeste sowie (potenzielle) latente Teilhabebarrieren erforscht, b) der Alltag von Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ und deren Bedürfnisse dahingehend untersucht, welche Möglichkeiten/Hemmungen/Wünsche etc. auf Seiten der Rezipienten bestehen und c) die Rolle, die eine Versorgungsinstitution hinsichtlich der Freizeit- und Lebensgestaltung der Klienten spielt, einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Zum ProjektWohnräume als pädagogische Herausforderung. Institutionelle Alltagsgestaltung in Einrichtungen für Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘
2014-2015 (Praunheimer Werkstätten gGmbH)
Mittels eines mehrstufigen, multimethodalen Forschungssettings wurde die Wohnsituation von institutionalisiert lebenden Menschen mit geistiger Behinderung untersucht. Zentral zu untersuchende Aspekte waren dabei: a) Individualität und Gemeinschaftsleben, b) die Bedeutung des Privaten, c) der institutionelle Rahmen, d) Alltagserleben, e) Wohnen und Freizeit. Besonderer Fokus lag dabei auch auf Menschen mit verbalsprachlichen Beeinträchtigungen. Dies erforderte methodisch, dass neben Interviews insbesondere Alltagsbeobachtungen durchgeführt werden mussten. Aufbauend auf den Analysen der entstandenen Protokolle wurden gemeinsam mit dem Kooperationspartner (Praunheimer Werkstätten gGmbH) mögliche Handlungsoptionen eruiert, um die Lebenssituation von institutionalisiert lebenden Menschen mit geistiger Behinderung allen Alters zu verbessern.
Zum ProjektMediale Repräsentanz von geistiger Behinderung
2015
In Diskursen werden Repräsentanzen von Gegenständen, Personen oder Sachverhalten hervorgebracht, die die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen und zur Meinungsbildung beitragen. Medien können dabei als Aufführungsort öffentlicher Diskurse verstanden werden, die eine je spezifische Inszenierung ihres jeweiligen Gegenstands vornehmen. Das so produzierte öffentliche ‚Bild‘ zieht wiederum entsprechende Praxen nach sich. Mit Blick auf den hiesigen Gegenstand heißt das, dass davon ausgegangen wird, dass die mediale Darstellung von Menschen mit geistiger Behinderung Auswirkungen darauf hat, wie in der Öffentlichkeit Menschen mit geistiger Behinderung begegnet wird. Es interessiert hier also die Frage, inwiefern die Repräsentanz von Menschen mit geistiger Behinderung, beispielsweise in gängigen Zeitschriften oder Zeitungen, zu einer (Re)Produktion von behinderungsspezifischen Praxen beitragen. Insgesamt wurden so 20 Print- und Onlinemedien aus den Bereichen ‚Qualitätspresse‘ (Tages-/Wochenzeitungen), ‚Boulevardpresse‘ (z.B. Brigitte, Super Illu) sowie ‚Magazine‘ (z.B. NEON, Spiegel) anhand sequenzanalytischer Verfahren untersucht. Analysefokus war dabei die Frage danach, wie Menschen mit geistiger Behinderung in den jeweiligen Medien dargestellt werden.
Zum ProjektDemenz und Diskurs
2013-2014
Ziel war es, die Pflege- und Betreuungssituation demenziell erkrankter Menschen als kulturelle Diskurspraxis bzw. Vollzug normativer Diskurse am dementen Subjekt nachzuweisen und bestehende Diskursteilhabebarrieren aufzuzeigen. Hierzu wurden leitfadengestützte Interviews mit ExpertInnen aus dem beruflichen Umfeld der psychosozialen Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz geführt. Forschungsleitend war dabei die Frage, inwieweit die Handlungspraxis in der Demenzversorgung dem sonderpädagogischen Paradigma der Selbstbestimmung gerecht wird. Es handelte sich um eine Vorstudie zu einem breiter angelegten Forschungsprojekt, in dem sonderpädagogische Zugänge zu Demenz auf Basis diskursanalytischer Dekonstruktion der öffentlichen sowie naturwissenschaftlich-medizinischen Wahrnehmung von Demenz erschlossen werden sollen.
Zum ProjektTOLL-Magazin für Wundertage
2013-2015
Ziel war es, ein Print- und Online-Magazin von und mit Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ zu etablieren, um bestehende Diskursteilhabebarrieren abzubauen. Ausgehend von der Annahme, dass das öffentliche Bild von ‚geistiger Behinderung‘ noch immer stark durch tradierte Ansichten und Vorurteile geprägt ist und dort primär als pathologische Abweichung von einer gesellschaftlichen Norm definiert wird, suchte das Forschungsunternehmen nach Wegen und Potenzialen des Aufbruchs jener Denktraditionen. Gegenständlich ging es um die Begleitung und Evaluation des Magazins „TOLL – Magazin für Wundertage“ (http://www.toll-magazin.de/). Handlungsleitende Intention war es, über dessen feste Etablierung ein Sprachrohr bzw. ein Stück Diskursteilhabe für Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ zu schaffen und mit einer Redaktion, in welcher vorwiegend Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen tätig sind, einen Ort der Selbstrepräsentanz zu eröffnen. Mittels eines mehrschichtigen, multimethodalen Forschungssettings wurden eine qualitative sowie eine quantitative Wirkungsstudie zum Magazin durchgeführt, um dessen Potenziale zu erörtern. Anschließend wurden Experteninterviews mit Medienfachleuten und Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ geführt, um einerseits die Potenziale der Selbstrepräsentanz bewerten zu lassen und andererseits die Wirkung des Magazins bei der Gruppe der Repräsentierten zu überprüfen.
Zum ProjektInhalt ausklappen Inhalt einklappen LehreLehre
Schwerpunkte in der Lehre beziehen sich vor allem auf Veranstaltungen zu folgenden Bereichen:
• Inklusionsforschung
• politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen
• Pädagogik bei kognitiven Beeinträchtigungen (‚geistige Behinderung‘; ‚Demenz‘)
• Methoden qualitativer Sozialforschung
• Sozialwissenschaftliche (insbesondere institutionssoziologische) Grundlagen der (Sonder-) Pädagogik
• Disability Studies, insbesondere Subjektgenese im Kontext von ‚Behinderung‘ sowie
Diskursforschung/Diskursteilhabeprozesse im Kontext von Marginalisierung und BehinderungInhalt ausklappen Inhalt einklappen VeröffentlichungenVeröffentlichungen
Monografien
Trescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2020): Inklusion im kommunalen Raum.
Sozialraumentwicklung im Kontext von Behinderung, Flucht und Demenz. Bielefeld: transcript.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2018): Ambivalenzen pädagogischen Handelns.
Reflexionen der Betreuung von Menschen mit „geistiger Behinderung“. Bielefeld: transcript.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2018): Kognitive Beeinträchtigung und Barrierefreiheit. Eine Pilotstudie.
Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
VolltextTrescher, Hendrik (2017): Behinderung als Praxis.
Biographische Zugänge zu Lebensentwürfen von Menschen mit „geistiger Behinderung“. Bielefeld: transcript.
Rezension von Tobias Buchner (2018). In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 40 (2).
Rezension auf socialnet
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2016): Wohnräume als pädagogische Herausforderung.
Zur Lebenssituation institutionalisiert lebender Menschen mit Behinderung. Wiesbaden: VS.
Volltext über Springerlink - 2. Auflage 2017.Trescher, Hendrik (2015): Inklusion.
Zur Dekonstruktion von Diskursteilhabebarrieren im Kontext von Freizeit und Behinderung. Wiesbaden: VS.
Rezension auf socialnet
Volltext über Springerlink
Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft zur Förderung der Forschung für Menschen mit geistiger Behinderung 2016.Trescher, Hendrik (2013): Kontexte des Lebens.
Lebenssituation demenziell erkrankter Menschen im Heim. Wiesbaden: VS.
Volltext über SpringerlinkZeitschriftenbeiträge
Trescher, Hendrik (2021): Ambivalenzen Leichter Sprache.
In: Zeitschrift für Inklusion 15 (1), im Erscheinen.Trescher, Hendrik; Lamby, Anna; Börner, Michael (2020):
Einstellungen zur Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland. Erkenntnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie. In: Teilhabe 59 (3), S. 102-107.Trescher, Hendrik (2020): Pädagogisches Handeln methodisch reflektieren.
Entwicklung einer Reflexionsfolie nicht nur für die Praxis. In: Menschen 43 (2), S. 53-59.Trescher, Hendrik/ Lamby, Anna/ Börner, Michael (2020): Einstellungen zu Inklusion im Kontext "geistiger Behinderung".
Lebensbereiche Freizeit, Arbeit und Wohnen im Vergleich. In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 26 (2), S. 13-19.Trescher, Hendrik/ Hauck, Teresa (2020): Behindernde Räume.
In: Gemeinsam leben 28 (2), S. 105-113.Trescher, Hendrik (2020): Eltern und ihre Kinder mit geistiger Behinderung im Hilfesystem.
Wie gouvernementale Praxen Familie hervorbringen. In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN) 89 (1), S. 150-164.Trescher, Hendrik/ Hauck, Teresa (2020): Zwischen Teilhabe und Ausschluss. Eltern und ihre erwachsenen Kinder mit geistiger Behinderung.
In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 26 (1), S. 37-43.Trescher, Hendrik (2020): Leichte Sprache und Barrierefreiheit.
In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 26, S. 48-54.Trescher, Hendrik/ Börner, Michael (2019): Empowerment und Inklusion.
Zur (Un)Vereinbarkeit zweier Paradigmen. In: Behindertenpädagogik 58 (2), S. 137-156.Grosche, Michael/ Gottwald, Claudia/ Trescher, Hendrik (2019): Editorial: Diskurs in der Sonderpädagogik – Sonderpädagogik im Diskurs.
In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN) 88 (1), S. 8-10.Trescher, Hendrik (2018): Inklusion und Dekonstruktion.
Die Praxis der ‚Versorgung‘ von Menschen mit Behinderung in Deutschland zum Gegenstand. In: Zeitschrift für Inklusion, 12 (2) online.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2018): Ambivalences of Inclusion in Day Care Centers for Children with and without Disabilities.
In: International Journal of Humanities Social Sciences and Education (IJHSSE) 5 (12), S.51-61.
VolltextTrescher, Hendrik (2018): Accessibility for people with cognitive disabilities.
An international literature review. In: Journal of Education & Social Policy 5 (3), S. 60-68.
VolltextTrescher, Hendrik (2018): Inklusion zwischen Dekategorisierung und Dekonstruktion.
In: Pädagogische Differenzen 1 (1), S. 79-90.Trescher, Hendrik (2018): Inklusion in der Kita.
Eine Krise, die keine sein darf? In: Der pädagogische Blick 26 (3), S. 176-187.Trescher, Hendrik (2018): Inklusion zwischen Theorie und Lebenspraxis.
In: Journal für Psychologie 26 (2), S.29-49.
VolltextTrescher, Hendrik/ Hauck, Teresa (2018): "Kommune inklusiv" - Sozialräume beforschen und begleiten.
In: Teilhabe 57 (4), S. 156-162.
Homepage der ZeitschriftTrescher, Hendrik (2018): Selbstbestimmung. Ambivalenzen pädagogischen Handelns.
In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 24 (7-8), S. 6-12.Trescher, Hendrik (2018): Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen.
In: Behindertenpädagogik 57 (2), S. 165-177.Trescher, Hendrik (2018): Barrierearme Mobilität und kognitive Beeinträchtigung.
Stand der Forschung. In: Teilhabe 57 (2), S. 63-67.Trescher, Hendrik (2018): Kritik zwischen Empirie, Theorie und Praxis. Praxisforschung im Kontext ‚Freizeit und geistige Behinderung‘.
In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management 3 (2), S. 157-169.
LinkTrescher, Hendrik (2017): Inclusion as Critique. Deconstructionist Approaches Exemplified through ‘Care’ of People with Cognitive Disabilities in Germany.
In: International Journal of Social Science Studies (IJSSS) 5 (8), S. 33-43.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2017): Raum und Inklusion.
Zu einem relationalen Verhältnis. In: Zeitschrift für Inklusion 11 (4), online.
VolltextTrescher, Hendrik (2017): Disabling Practices.
In: Cogent Social Science 3 (1).
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2017): Lebensentwürfe von Menschen mit „geistiger Behinderung“.
In: Behinderte Menschen 40 (1), S. 47-52.
LinkTrescher, Hendrik (2017): Demenz - Kritische Analysen, pädagogische Reflexionen.
In: Behinderte Menschen 40 (3), S. 47-52.
- Zweitabdruck 2018 in: Sonderpädagogik in Niedersachsen 46 (3), S. 72-78.Trescher, Hendrik (2017): Subjektivierungspraxen in der stationären Behindertenhilfe. Ein pädagogisches Dilemma.
In: Neue Praxis 47 (4), S. 354-370.Trescher, Hendrik (2017): Von behindernden Praxen zu einer Reformulierung des Behinderungsbegriffs.
In: Behindertenpädagogik 56 (3), S. 267-282.Trescher, Hendrik (2017): Behinderung, Fluchtmigration, Kommunikation.
In: Teilhabe 56 (4), S. 150-155.Trescher, Hendrik / Hauck, Teresa / Börner, Michael (2017): Auf dem Weg zu Inklusion? – ‚Busfahren‘ als Praxis ethnografischer Inklusionsforschung.
In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN) 86, 250-252.Trescher, Hendrik (2016): Inklusive Freizeitgestaltung für ältere Menschen mit geistiger Behinderung – ein Strukturproblem.
In: Teilhabe 55 (1), S. 35-41.Trescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2016): Demenz – Anforderungen an eine pädagogische Praxis.
In: Behindertenpädagogik 55 (3), S. 296-313.Trescher, Hendrik / Börner, Michael (2016): Repräsentanz und Subjektivität im Kontext geistiger Behinderung.
In: Zeitschrift für Inklusion 10 (1), online.
VolltextTrescher, Hendrik (2016): Anforderungen an professionell handelnde PädagogInnen in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe.
In: Gemeinsam leben 24 (1), S. 31-38.
LinkTrescher, Hendrik (2016): Kulturelle Bildung für Menschen mit Behinderung.
Das Pilotprojekt 'TOLL'. In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 22 (5-6), S. 42-48.Trescher, Hendrik (2015): Freizeit als Fenster zur Inklusion. Konstruktionen von Teilhabe und Ausschluss für erwachsene, institutionalisiert lebende Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘.
In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete 85 (2), S. 98-111.
LinkTrescher, Hendrik (2015): Die Würde des Privaten.
Zur Diskussion institutionalisierter Lebensbedingungen von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. In: Behindertenpädagogik 54 (2), S. 136-153.
VolltextTrescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2015): Ambivalenz und Inklusion.
Subjektivierungspraxen in der integrativen Kindertagesstätte. In: Neue Praxis 45 (5), S. 488-502.
LinkTrescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2015): Demenz und Diskurs.
Reproduktion einer modernen Ordnungskategorie vs. Inklusive Perspektiven pädagogischen Handelns. In: Der Pädagogische Blick 23 (4), S. 197-208.Trescher, Hendrik (2015): Zielperspektive Inklusion.
Freizeit von Menschen mit geistiger Behinderung. In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (SZH) 21 (9), S. 39-46.Trescher, Hendrik (2015): TOLL – Potenziale eines Magazins von und mit Menschen mit geistiger Behinderung.
In: Gemeinsam leben 23 (4), S. 245-253.Trescher, Hendrik (2014): Demenz als Hospitalisierungseffekt? Demenz als sonderpädagogische Herausforderung! In: Behindertenpädagogik 53 (1), S. 30-47.
LinkTrescher, Hendrik / Klocke, Janos (2014): Kognitive Beeinträchtigung mit Butler verstehen - Butler im Kontext kognitiver Beeinträchtigung verstehen.
In: Behindertenpädagogik 53 (3), S. 285-308.
LinkTrescher, Hendrik / Börner, Michael (2014): Sexualität und Selbstbestimmung bei geistiger Behinderung? – Ein Diskurs-Problem!
In: Zeitschrift für Inklusion 8 (3), online.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2014): Diskursteilhabebarrieren durchbrechen.
Potenziale eines Print- und Online-Magazins von und mit Menschen mit geistigen Behinderungen. In: Teilhabe 53 (4), S. 169-175.Trescher, Hendrik (2013): Behinderung als demokratische Konstruktion.
Zum objektiven Sinn und ‚cultural impact‘ der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. In: Zeitschrift für Inklusion 7 (4), online.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik / Fischer, Markus (2013): Scham und Akquise.
In: Neue Praxis 43 (2), 2013, S. 199-210.Beiträge zu Sammelbänden
Trescher, Hendrik; Hauck, Teresa; Börner, Michael (2021): „Kommune Inklusiv“? – Potenziale und Herausforderungen inklusiver Sozialraumentwicklung.
In: Wansing, Gudrun; Schäfers, Markus; Köbsell, Swantje (Hrsg.): Teilhabeforschung – Einführung in ein neues Forschungsfeld. Methodologien, Methoden und Projekte der Teilhabeforschung. Wiesbaden: VS, im Erscheinen.Trescher, Hendrik (2020): Auszug und (Nicht-)Ablösung aus dem Elternhaus von Menschen mit geistiger oder komplexer Behinderung.
In: Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung NRW e.V. (Hrsg.): Ich selbst? Bestimmt! - Selbstbestimmt Wohnen mit hohem Unterstützungsbedarf. Düsseldorf: verlag selbstbestimmtes leben, S. 139 - 152.Trescher, Hendrik (2020): Inklusion ist ein ambivalenter und krisenhafter Prozess. Zum relationalen Verhältnis von Raum, Subjekt und Inklusion.
In: Benze, Andrea / Rummel, Dorothee (Hrsg.): Inklusionsmaschine Stadt, Berlin: Jovis, S. 95 - 102.Trescher, Hendrik (2020): Barriere.
In: Kessl, Fabian / Reutlinger, Christian (Hrsg.): Sozialraum – eine elementare Einführung. Wiesbaden: Springer VS, im Erscheinen (voraussichtlich im August 2021).Hauck, Teresa / Trescher, Hendrik (2020): Pädagogisches Handeln in der Behindertenhilfe mit Adorno verstehen.
In: Andresen, Sabine / Nittel, Dieter / Thompson, Christiane (Hrsg.): Erziehung nach Auschwitz bis heute. Aufklärungsanspruch und Gesellschaftsanalyse, S. 275 - 290.Trescher, Hendrik (2020): Lebensweltliche Aspekte von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz.
In: Birkholz, Carmen; Knedlik, Yvonne (Hrsg.): Teilhabe bis zum Lebensende? Palliative Care gestalten mit Menschen mit geistiger Behinderung. Marburg: Lebenshilfe-Verlag, S. 197 - 203.Grosche, Michael / Gottwald, Claudia / Trescher, Hendrik (2020): Über die Schwierigkeiten, einen systematischen und umfassenden Diskurs zwischen verschiedensten Perspektiven der Sonderpädagogik zu initiieren.
Ein subjektiver Erfahrungsbericht und Reflexionsversuch. In: Dies. (Hrsg.): Grundsatzdiskurs in der Sonderpädagogik. München u.a.: Reinhardt, im Erscheinen.Trescher, Hendrik (2019): Sonderpädagogik als Erfahrungswissenschaft aus poststrukturalistischer Perspektive.
In: Dederich, Markus / Ellinger, Stephan / Laubenstein, Désirée (Hrsg.): Sonderpädagogik als Erfahrungs- und Praxiswissenschaft. Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 33-48.Trescher, Hendrik / Hauck, Teresa (2019): Inklusion im relationalen Raum.
Ethnographische Sozialraumbegehungen zwischen Teilhabe und Ausschluss. In: Ricken, Gabi / Degenhardt, Sven (Hrsg.): Vernetzung, Kooperation, Sozialer Raum – Inklusion als Querschnittaufgabe. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 227–231.Trescher, Hendrik (2018): Wie Bürokratie ‚behindert‘ macht.
In: Schilling, Elisabeth (Hrsg.): Verwaltete Biographien. Wiesbaden: Springer VS, S. 225-247.Trescher, Hendrik (2017): Wider der Versorgungspragmatik. Inklusion als Kritik gouvernementaler Behinderungspraxen.
In: Laubenstein, Désirée / Scheer, David (Hrsg.): Sonderpädagogik zwischen Wirksamkeitsforschung und Gesellschaftskritik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 277-286.Trescher, Hendrik (2017): Zur bürokratischen Überformung der Subjekte. Wohnen in der stationären Alten- und Behindertenhilfe.
In: Meuth, Miriam (Hrsg.): Pädagogisch institutionelles Wohnen. Wiesbaden: Springer VS, S. 245-266.Trescher, Hendrik (2016): Grundlagen der Objektiven Hermeneutik.
In: Katzenbach, Dieter (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Sonderpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer, S. 183-193.
LinkTrescher, Hendrik (2016): Objektive Hermeneutik in der Anwendung. Ethnographische Beobachtung und Institutionelle Strukturanalyse am Beispiel des Forschungsfelds Demenz.
In: Katzenbach, Dieter (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Sonderpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer, S. 228-240.
LinkTrescher, Hendrik (2016): Feldzugang bei kognitiver Beeinträchtigung – am Beispiel der direkten Beforschung demenziell erkrankter Personen.
In: Katzenbach, Dieter (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Sonderpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer, S.31-41.
LinkTrescher, Hendrik / Oevermann, Ulrich (2016): (Sonder-)pädagogische Fallakquise und ihre Problemfelder. Am Beispiel der Thematik Adipositas im Kindes- und Jugendalter.
In: Katzenbach, Dieter (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Sonderpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer, S. 17-30.
LinkTrescher, Hendrik (2015): Von der Re- zur Dekonstruktion von Demenz.
In: Fürstaller, Maria / Datler, Wilfried / Wininger, Michael (Hrsg.): Zur Geschichte und zum Selbstverständnis Psychoanalytischer Pädagogik. Opladen: Budrich, S. 217-234.Herausgeberschaften
Grosche, Michael / Gottwald, Claudia / Trescher, Hendrik (2020): Diskurs in der Sonderpädagogik.
Widerstreitende Positionen. München u.a.: Reinhardt.
Grosche, Michael / Gottwald, Claudia / Trescher, Hendrik (2019-2020): Themenstrang Diskurs in der Sonderpädagogik – Sonderpädagogik im Diskurs.
In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN).Expertise
Trescher, Hendrik (2016): Elections. Voting Rights of Persons with Disabilities and their Right to Run in Elections.
German Institute for Human Rights (ed.): Implementation of Selected OSCE Commitments on Human Rights and Democracy in Germany. Independent Evaluation Report on the occasion of the German OSCE Chairmanship 2016, S. 83-93.
Volltext/Open AccessTrescher, Hendrik (2016): Wahlrecht von Menschen mit Behinderung.
In: Deutsches Institut für Menschenrechte (Hrsg.): Die Umsetzung ausgewählter OSZE-Verpflichtungen zu Menschenrechten und Demokratie in Deutschland. Unabhängiger Evaluierungsbericht anlässlich des deutschen OSZE-Vorsitzes 2016, S. 96-108.
Volltext/Open AccessProjektabschlussberichte
Trescher, Hendrik (2019): Abschlussbericht „Barrierefreiheit und kognitive Beeinträchtigung“.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, im Erscheinen.Trescher, Hendrik (2019): Abschlussbericht „Barrierefreiheit und kognitive Beeinträchtigung“. Übersetzung in Leichter Sprache.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, im Erscheinen.Reihenherausgeberschaft
Seit 2017 Mitherausgeberschaft der Reihe „Frankfurter Beiträge zur Erziehungswissenschaft (gegründet von Frank-Olaf Radtke)
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen VortragstätigkeitenVortragstätigkeiten
15.11.2021 - Ambivalenzen pädagogischen Handelns im Kontext der Gestaltung von Wohnangeboten für Menschen mit "geistiger Behinderung"
Landshut, Fachtagung der Lebenshilfe Bayern11.11.2021 - Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung stärken
Nürnberg, ConSozial28.05.2021 - Reflections on Easy Language
Mainz, International Easy Language Day Conference (IELD) 202116.04.2021 - Selbstermächtigung und Beteiligung von Menschen mit Behinderung im (kommunalen) Inklusionsprozess; Empowerment und Inklusion (k)ein Gegensatz
Paderborn, Tagung: Mit uns zum Wir. Inklusion in Paderborn09.04.2021 - Einführung in die Verfahren der Objektiven Hermeneutik
Marburg, Philipps-Universität Marburg25.03.2021 - Empowerment und Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung
Marburg, Tagung: Empowerment im medizinischen Diskurs – Chancen und Herausforderungen an der Schnittstelle von Neurologie und palliativer Versorgung03.03.2021 - Raum für Inklusion?
Marburg, Netzwerk Inklusion25.11.2020 - Kommune Inklusiv in Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Gmünd, Stadt Schwäbisch Gmünd03.11.2020 - Kommune Inklusiv – Begleitung eines Pilotprojekts
Bonn, Vorstand Aktion Mensch (gemeinsam mit Dieter Katzenbach)28.10.2020 - Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung stärken
ConSozial, Nürnberg02.09.2020 - Kommune Inklusiv?! - Aufbau und (Zwischen-)Ergebnisse eines Projekts zur kommunalen Verwirklichung von Inklusion
Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Ausschusses für Generationen, Soziales, Kultur und Migration der VG Nieder-Olm26.06.2020 - Ambivalenzen von Barrierefreiheit, Ambivalenzen ‚Leichter Sprache‘ & ‚Geistige Behinderung‘ als Ausschlusskategorie
- Kommune Inklusiv - Workshop zur Aufarbeitung bisheriger wissenschaftlicher Ergebnisse III (gemeinsam mit Michael Börner, Dieter Katzenbach, David Knöß, Teresa Hauck)
virtuell, Aktion Mensch25.06.2020 - Reichweite in den Sozialraum & Inklusionspotenzial Freizeit
- Kommune Inklusiv - Workshop zur Aufarbeitung bisheriger wissenschaftlicher Ergebnisse II (gemeinsam mit Michael Börner, Dieter Katzenbach, David Knöß, Teresa Hauck)
virtuell, Aktion Mensch18.06.2020 - Unscharfe Inklusionsverständnisse
- Kommune Inklusiv - Workshop zur Aufarbeitung bisheriger wissenschaftlicher Ergebnisse I (gemeinsam mit Michael Börner, Dieter Katzenbach, David Knöß, Teresa Hauck)
virtuell, Aktion Mensch25.02.2020 - Einführung in die Taktik des Fußballs inklusiv erklärt II
Frankfurt am Main, Maison Schmitt07.02.2020 - Ambivalences of so-called „Easy Language"
Dortmund, Konferenz Diversity in Cognition (gemeinsam mit Teresa Hauck)23.01.2020 – Reflexionen von Inklusion
Neu-Isenburg, Demokratie Leben13.01.2020 - Sozialraum(entwicklung) und Inklusion
Heidelberg, Inklusionsbeirat Rhein-Neckar-Kreis09.12.2019 - Einführung in die Taktik des Fußballs inklusiv erklärt I
Frankfurt am Main, Maison Schmitt15.11.2019 - Inklusive Räume oder „Territorien der Anderen?“
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Österreich), Tagung 'DISTAnte RÄUME' (mit Teresa Hauck)26.09.2019 – Diskurs in der Sonderpädagogik – Sonderpädagogik im Diskurs: Vorstellung und Diskussion eines innovativen Buchprojekts
Bergische Universität Wuppertal, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE) 2019 (mit Claudia Gottwald und Michael Grosche)18.09.2019 - Einstellungen zum Thema Inklusion - Ergebnisse aus der Auswertung eines deutschlandweiten Surveys
Bonn, Aktion Mensch e.V.06.08.2019 – People with intellectual disabilities and the relationship to their birth family
Glasgow (Vereinigtes Königreich), IASSIDD 201913.06.2019 – Zur Beforschung von Sozialräumen
Verbandsgemeinde Nieder-Olm05.06.2019 – Sozialraum Surveys – Ergebnisse, Perspektiven, Grenzen
Schneverdingen, Kommune Inklusiv20.05.2019 – Inklusion – Raum – Barrierefreiheit (Podiumsdiskussion)
Philipps-Universität Marburg03.04.2019 – Inklusion und Bewusstsein – Inklusion ist Krisenhaft
Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Aktion Mensch e.V.02.04.2019 – Herausforderungen und Perspektiven der Pädagogik bei Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung.
Leibniz Universität Hannover02.04.2019 – Pädagogisches Handeln – Verstehen als Perspektive
Leibniz Universität Hannover18.03.2019 – Pädagogisches Handeln und Inklusion. Ambivalenzen, Herausforderungen, Perspektiven.
Zweibrücken, Caritas Speyer23.01.2019 – Pädagogische Projekte – ein Überblick
Philipps-Universität Marburg (mit Teresa Hauck)18.01.2019 – Inklusionsmaschine Stadt (Podiumsdiskussion)
Hochschule München, Werkstattgespräche05.12.2018 – Inklusion in der Kita. Dekonstruktion als kritische Reflexion
Technische Hochschule Köln/ Universität zu Köln, Forum Inklusive Bildung09.11.2018 – Behinderteneinrichtungen und das Inklusionsparadigma. Transformationen, Hürden und Potenziale
Hochschule Luzern, Luzerner Tagung zur Behindertenrechtskonvention 201824.10.2018 – Behinderung als Praxis. Inklusion als Kritik
Landau, Universität Koblenz-Landau23.10.2018 – Kommune Inklusiv. Begleitung eines Pilotprojekts
Bonn, Aktion Mensch e.V. (gemeinsam mit Dieter Katzenbach)16.10.2018 – 'Kognitive Beeinträchtigung' und (Barriere)Freiheit
Berlin, Bundesfachstelle für Barrierefreiheit11.10.2018 – 'Lebensentwürfe von Menschen mit 'geistiger Behinderung' - methodische Reflexionen zu objektiv hermeneutische Analysen
Münster, Katholische Hochschule NRW27.09.2018 – Raum und Inklusion
Universität Hamburg, 53. Arbeitstagung der Sektion Sonderpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (mit Teresa Hauck)14.09.2018 – Ermächtigungspraxen von ‚Menschen mit geistiger Behinderung‘
Technische Universität München, Diversity Netzwerktreffen04.09.2018 – Inklusion – denken und machen
Stadt Erlangen, Aktion Mensch e.V. (mit Michael Börner)15.06.2018 – Inklusion - Maßnahmen – Evaluation
Goethe-Universität Frankfurt (mit Michael Börner)12.06.2018 – Behinderung als Praxis. Inklusion als Kritik
Universität Kassel01.06.2018 – Inklusion und Profession. Zur Ambivalenz einer normativen Idee
Universität Rostock, KLGH25.05.2018 – Perspektiven des ambulant betreuten Wohnens
Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. (mit Teresa Hauck)08.05.2018 – Barrierefreiheit und kognitive Beeinträchtigung
Frankfurt am Main, BAR-Arbeitsgruppe „Barrierefreie Umweltgestaltung“25.04.2018 – Inklusion als Herausforderung integrativer Kindertageseinrichtungen
Goethe-Universität Frankfurt15.03.2018 – Barrierefreiheit und politische Partizipation
Berlin, Rat behinderter Menschen28.02.2018 – Was heißt Inklusion?
Köln, Fachtagung zum Projekt „Kommune Inklusiv“26.02.2018 – Inklusion und Evaluation
Goethe-Universität Frankfurt (mit Michael Börner)22.01.2018 – Behinderung als Praxis - Inklusion als Kritik: Autismus Dekonstruieren?!
Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg22.01.2018 – Pädagogik bei geistiger Behinderung - Verstehen
Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg12.12.2017 – Inklusion evaluieren?!
Schwäbisch Gmünd, Kommune Inklusiv11.12.2017 – Care Environments for People with Severe Challenging Behaviour
Aurora, Bristol18.11.2017 – Kita und Dekonstruktion. Inklusion als Herausforderung für integrative Kindertageseinrichtungen
Pädagogische Hochschule Karlsruhe (mit Teresa Hauck und Michael Börner), Zukunftsforum Bildungsforschung, Frühe Bildung 2.0? (Forschungs-)Diskurse in der Pädagogik der Kindheit. Früh-, Grundschul- und Sozialpädagogik im Dialog26.10.2017 – Pflege. Wer, wie, wann und die Frage nach der Würde
Tübingen / Universität Tübingen, INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ETHIK IN DEN WISSENSCHAFTEN26.10.2017 – Demenz. Kritische Perspektiven
Universität Tübingen, Fachgespräch des Projekts Materia19.10.2017 – Disability between Social Construction and Affective Experience
Goethe-Universität Frankfurt, 7th international conference “The Social Pathologies of Contemporary Civilization”12.09.2017 – Bürokratie und Behinderung. Zur Praxis des ‚Behindert-werdens‘ im Hilfesystem
Universität Göttingen, Diversity-Netzwerktreffen „Intersektionalitätsperspektiven in der Diversitätsforschung“13.07.2017 – Behinderung als Praxis. Der Versuch der Entwicklung einer Theorie und die Krux mit der Normativität
Universität zu Köln, Arbeitstagung der AG Theorien und Begriffe in der Sonderpädagogik06.07.2017 – Inclusive Leisure Time for People with Cognitive Disabilities vs. A Disabling Care System
Lausanne, ALTER Conference24.06.2017 – The Role of the Birth Family for People with intellectual Disabilities
International Symposium ‚FAMILIES, RIGHTS & DISABILITY‘, Universität Innsbruck16.06.2017 – Geistige Behinderung als Praxis
Universität Würzburg, KLGH22.05.2017 – Behinderung als Praxis. Inklusion als Kritik
Philipps-Universität Marburg04.04.2017 – Workshop für PraktikerInnen: Stationäres Wohnen gestalten
Goethe-Universität Frankfurt06.03.2017 – Rostock auf dem Weg zur Kommune Inklusiv begleiten
Stadt Rostock02.03.2017 – Schneverdingen auf dem Weg zur Kommune Inklusiv begleiten
Schneverdingen13.02.2017 – Verbandsgemeinde Nieder-Olm auf dem Weg zur Kommune Inklusiv begleiten
Verbandsgemeinde Nieder-Olm10.02.2017 – Schwäbisch Gmünd auf dem Weg zur Kommune Inklusiv begleiten
Stadt Schwäbisch Gmünd07.02.2017 – Wohin mit dem Wohnheim? – Institutionsanalyse und Organisationsentwicklung in der Stationären Behindertenhilfe
Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.03.02.2017 – Inklusion wissenschaftlich begleiten. Kick-Off des Modellprojekts Kommune Inklusiv
Bonn, Aktion Mensch22.01.2017 – Subjekt und Behinderung
Universität Leipzig09.12.2016 – Partizipative Forschung und Forschendes Lernen
Lebenshilfe Frankfurt e.V.27.09.2016 – Exploring Emotions within Contexts of Education
University of Tel Aviv26.09.2016 – Qualitative Methods in the Field of Social and Educational Science
University of Tel Aviv21.09.2016 – Wider der Versorgungspragmatik. Inklusion als Kritik gouvernementaler Behinderungspraxen
Universität Paderborn, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE), Sektion Sonderpädagogik16.09.2016 – Vermittlung und Entwicklung qualitativer Methoden im Kontext interprofessioneller Handlungsansätze in Public Health
Alice-Salomon Hochschule Berlin02.09.2016 – Ziele und Aufgaben einer inklusiven Pädagogik
Pädagogische Hochschule Wien/Krems26.08.2016 – Projects using qualitative Methods
Universität Ljubljana07.07.2016 – Vermittlung und Entwicklung eines qualitativen Methodenprogramms für die Pflege- und Gesundheitswissenschaften
Philosophisch-Theologische Vallendar28.05.2016 – Inklusive Freizeit für Menschen mit geistiger Behinderung. Chancen, Barrieren, Perspektiven
Universität Koblenz-Landau, KLGH28.05.2016 – Wohnräume als methodische Herausforderung
Universität Koblenz-Landau16.01.2016 – Aktuelle Herausforderungen der Heilpädagogik
MSB Berlin08.01.2016 – Wohnen und kognitive Beeinträchtigung
Goethe-Universität Frankfurt15.12.2015 – Inklusion. Begriff und Empirie
Goethe-Universität Frankfurt15.09.2015 – Institutionalisiertes Leben! Institutionalisiertes Denken?
Goethe-Universität Frankfurt14.07.2015 – Mediale Repräsentanz von Behinderung
Goethe-Universität Frankfurt10.04.2015 – Heilpädagogik und Inklusion. Ein Spannungsverhältnis?
Hochschule Niederrhein10.04.2015 – Inklusion und Disability Studies als konzeptionelle Grundlagen in der heilpädagogischen Praxis und sozialen Arbeit
Hochschule Niederrhein26.11.2014 – Sozialpädagogische Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Spannungsfeld heilpädagogischer Beziehungsarbeit und Inklusion
Hochschule Darmstadt13.11.2014 – Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. Empirische Erkenntnisse zu einem diskursiven Problem
Technische Universität Dortmund26.07.2014 – Zielperspektive Inklusion?!
Frankfurt am Main, Tagung der Lebenshilfe14.07.2014 – Freizeit inklusive!
Stadt Frankfurt am Main14.10.2013 – Inklusion als pädagogische Herausforderung
Goethe-Universität Frankfurt12.10.2013 – „Demenz“ rekonstruieren. Objektiv-hermeneutische Analysen von Lebenslagen demenziell erkrankter Menschen im Heim
Universität Wien, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE)19.06.2013 – Teilhabe von Menschen mit geistigen Behinderungen in Frankfurt
Goethe-Universität Frankfurt03.12.2012 – Der Wert ethnographischer Beobachtungen
Goethe-Universität Frankfurt26.06.2012 – Tagungsworkshop Objektive Hermeneutik
Goethe-Universität FrankfurtInhalt ausklappen Inhalt einklappen DissertationenDissertationen
Aktuell betreute Dissertationsprojekte
Teresa Hauck, MA: Inklusionsverständnisse
Thema und Fragestellung des Dissertationsprojekts reagieren zum einen auf die Unschärfe des sozialwissenschaftlichen Inklusionsdiskurses, der in einem ‚Inklusionspluralismus‘ kulminiert, und nehmen zum anderen Rückbezug darauf, dass moderne Wohneinrichtung der sogenannten Behindertenhilfe in vielerlei Hinsicht durch totale Strukturrahmen gekennzeichnet sind.
An dieser Divergenz zwischen Unschärfe des Inklusionsbegriffs und der tatsächlichen innerinstitutionellen Lebenspraxis in Wohnheimen für Menschen mit geistiger Behinderung setzt das Dissertationsprojekt an. Das Auseinanderklaffen von Theorie und Praxis und das damit verbundene Desiderat zum Ausgangspunkt nehmend sollen die Inklusionsverständnisse von Mitarbeiter*innen im stationär und ambulant betreuten Wohnen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung untersucht werden.
Gegenständlich werden Interviews mit Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Betreuungskontexte geführt und anhand der Verfahren der Objektiven Hermeneutik analysiert. Von zentralem Interesse ist dabei, ob und inwiefern Mitarbeiter*innen in ebendiesen Einrichtungen einen Inklusionsdiskurs führen und ob und inwiefern dieser Auswirkungen auf ihr Selbstverständnis und ihre Handlungspraxis hat.
Kontakt: teresa.hauck@uni-marburg.de
Michael Börner, MA: Leben mit geistiger Behinderung. Biographische Zugänge zu Lebensverläufen und Lebensperspektiven von älteren Menschen, die als geistig behindert gelten
Ausgehend von einer kulturwissenschaftlichen bzw. diskurstheoretischen Perspektive, die (geistige) Behinderung nicht als individuelle Pathologie und naturgegebenes Faktum, sondern als historisch gewachsene Differenzkategorie und Produkt machtvoller Diskurse begreift, strebt das Promotionsvorhaben danach, geistige Behinderung als lebensgeschichtlichen Prozess des ‚Behindert-Werdens‘ offenzulegen. Mittels eines biographischen Zugangs sollen hierfür Lebensverläufe im Kontext geistiger Behinderung rekonstruiert und darin eingebettete Subjektivierungspraxen identifiziert und in ihrer Wirksamkeit auf das einzelne Subjekt beleuchtet werden. Gegenständlich sollen narrative Interviews mit berenteten Menschen mit geistiger Behinderung aus verschiedenen Wohnkontexten – welche jeweils unterschiedliche Grade der autonomen Lebensführung eröffnen – geführt und mithilfe rekonstruktiv-hermeneutischer Verfahren ausgewertet werden. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Subjektivität, welche durch das mehr oder weniger eng geflochtene Netz aus institutionalisierten Handlungspraktiken (mit)hervorgebracht wurde bzw. wird und nun – im Rahmen des Interviews – Einblicke in das eigene Leben und die weiteren Zukunftsentwürfe gibt.
Kontakt: michael.boerner@uni-marburg.de
Dipl.-Pol. Janos Klocke: Grenzen des Subjekts. Postsouveräne Handlungsfähigkeit nach Foucault und Adorno
Der sozialwissenschaftliche Diskurs um politische Handlungsfähigkeit im Anschluss an Foucault hat die Analyse und Kritik von Praktiken der Subjektivierung zum Gegenstand. Der Lesart Foucaults folgend ist dabei die Handlungsfähigkeit des Subjekts der Moderne ursächlich auf gleichermaßen machtvolle wie ermächtigende Diskurse zurückzuführen, der Gedanke einer ursprünglichen bzw. autonomen Subjektivität zurückzuweisen. Für Adorno hingegen ist die ökonomische Verkehrsform der bürgerlichen Gesellschaft manifester Ausdruck einer (historisch bedingten und aufzulösenden) Trennung von Subjekt und Objekt bzw. Gesellschaft, das Subjekt in diesem Sinne entfremdet bzw. beschädigt. Erscheinen beide Subjekttheorien daher zunächst nur schwer vereinbar, offenbart die weitergehende Analyse überschneidende bzw. sich wechselseitig ergänzende Programmatiken, die innerhalb dieses Dissertationsvorhabens in einer vergleichenden Lesart, von ihren Grenzen ausgehend, hervorgehoben werden sollen. Vereinzelt ist das Verhältnis der Subjekttheorien Adornos und Foucaults bereits thematisiert worden, es fehlt jedoch bislang eine umfassende und systematische vergleichende Rekonstruktion in der Absicht, neben den Widersprüchen beider Konzeptionen vor allem auch nach Anschlussmöglichkeiten zu suchen und diese vor dem Hintergrund aktueller praxistheoretischer Paradigmen zu diskutieren. Ein solches Vorhaben verspricht insbesondere auch mit Blick auf sich zuspitzende politische Diskurse um die Anpassung und Optimierung des „unternehmerischen Selbst“ an die Anforderungen des neoliberalen (Arbeits-)Marktes unter Krisenbedingungen erweiterte subjekttheoretische wie handlungspraktische Perspektiven, zumal die Analyse und Kritik der (spät-)kapitalistischen Gesellschaft im Anschluss an Adorno bis in die Gegenwart ein zentraler Bezugspunkt ökonomie- und herrschaftskritischer Forschungsarbeiten ist. Gerade aus diesem Umfeld wurde poststrukturalistischen TheoretikerInnen häufig ein Mangel an analytischer Trennschärfe in Bezug auf das Verhältnis von Subjektivität und der (Eigen-)Dynamik kapitalistischer Ökonomien vorgehalten, weshalb sich dieses Vorhaben auch explizit in vermittelnder Absicht mit beiden Theoriekonzeptionen von Subjektivität und Gesellschaft auseinandersetzen wird. Darüber hinaus wird das Vorhaben die Konstitution des „behinderten Subjekts“ und seine Verstrickung in gegenwärtige biopolitische Diskurse exemplarisch als immanente Grenze der normativ-ethischen Reichweite beider Subjektkonzeptionen herausstellen. Dabei soll im Anschluss an die transdisziplinäre Programmatik der Disability Studies die Problematik (de-)konstruktivistischer wie mündigkeitszentrierter Subjekttheorien mit Bezug auf die empirisch-praktischen Grenzen ihrer Geltung und der damit verbundenen Gefahr eines Ausschlusses der betroffenen Subjekte von Subjektivität überhaupt diskutiert werden.
Erstbetreuung: Prof. Dr. Martin Saar, Universität Leipzig, Zweitbetreuung: Prof. Dr. Hendrik Trescher
Kontakt: J.Klocke@em.uni-frankfurt.de
Verena Wahl, MA: Nutzung von Consumer-Technik zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung von Menschen mit intellektuellen Behinderungen
Der Einsatz von Technik hat mittlerweile in allen Bereichen des Lebens Einzug genommen. Auch Personen mit intellektuellen Behinderungen profitieren von den Potentialen der Technik und erlangen dadurch mehr Freiräume und Autonomie. Das Dissertationsprojekt ist mit dem Anspruch verbunden, die Nutzung von individualisierter Consumer-Technik zur Freizeitgestaltung von erwachsenen Personen mit intellektuellen Behinderungen zu untersuchen. Das Zusammenspiel verschiedener Wirkmechanismen, die eine Behinderung konstituieren bzw. sich auf die Teilhabe an der Freizeit auswirken, wird in diesem Zusammenhang genauer betrachtet.
Dazu werden in einer methodologischen Triangulation problemzentrierte Interviews und teilnehmende Beobachtungen mit Personen mit intellektuellen Behinderungen sowie deren Zugehörigen während einer Aneignungsphase von individualisierter Consumer-Technik durchgeführt und diese rekonstruktiv nach der dokumentarischen Methode ausgewertet.
Das Dissertationsprojekt ist eingebettet in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „InstAgT – Individuelle soziotechnische Arrangements zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit kognitiven Funktionsbeeinträchtigungen“, welches an der Katholischen Hochschule Freiburg in Kooperation mit der Hochschule Furtwangen und der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft durchgeführt wird (https://www.kh-freiburg.de/instagt).
Erstbetreuung: Prof. Dr. Hendrik Trescher, Zweitbetreuung: Prof. Dr. Florian Kiuppis (Katholische Hochschule Freiburg)
Kontakt: https://www.kh-freiburg.de/de/contact/wahl-verena_1536?Silvia Rügner, MA: Auszug aus dem Elternhaus unter behindernden Umständen. Konstruktionen des Auszuges aus dem Elternhaus von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.
Mit dem Dissertationsvorhaben wird der Frage nachgegangen, wie sich der erste Übergang aus dem Elternhaus in ein neues Wohnsetting von Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen gestaltet. Für diesen Zweck sollen Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen, deren Auszug aus dem Elternhaus möglichst in der nahen Vergangenheit liegt, als Interviewpersonen gewonnen werden. Somit sollen die erhobenen Informationen unmittelbar von den betroffenen Personen stammen und dadurch einen Einblick in ihre persönlichen Erlebnisse und den damit einhergehenden emotionalen Erfahrungen ermöglichen. Im Fokus der Betrachtung soll der Übergang aus dem Elternhaus in das neue Wohnsetting stehen. Fragen nach der Auszugsmotivation, den Vorbereitungen auf den Umzug, den strukturellen und emotionalen Herausforderungen, welche mit dem Umzug einhergehen sowie der Phase unmittelbar nach dem Umzug dienen als Grundlage des Erkenntnisinteresses. Analysiert werden sollen die erhobenen Interviews mit dem qualitativ mehrschichtigen Auswertungsverfahren der objektiven Hermeneutik. Hierdurch sollen tiefgreifende subjektive sowie übergreifende Interessen im Hinblick auf den Auszug aus dem Elternhaus von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen offengelegt werden.
Kontakt: silvia.ruegner@uni-marburg.deJudith Dubiski, MA: Inklusion als Kritik. Dekonstruktion von Ordnungen im (sozial-)pädagogischen Handlungsfeld
Sozialpädagogische Handlungsfelder – wie die Kinder- und Jugendarbeit – sehen sich mit der Aufforderung konfrontiert, Inklusion „umzusetzen. Dabei bleibt der Inklusions-Begriff jedoch zumeist unreflektiert und wird an zu erfüllende Kriterien geknüpft, die eine Bearbeitung von Ausgrenzungsmechanismen eher verhindern als ermöglichen. Zugleich gehen bestehende Ansätze von Inklusion zumeist davon aus, dass es sich um eine Aufgabe handelt, die von den professionellen pädagogisch oder helfend tätigen Personen abzuarbeiten sei.Begreift man „Inklusion“ jedoch als die Gegenbewegung zu Behinderung, als Kritik an Ordnungen des Ausschlusses, oder – mit Foucault – als „die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden“, geraten Praktiken der Kritik in den Blick. Das Augenmerk dieser Arbeit soll daher den Momenten der Kritik in Settings der Jugendarbeit gelten, in denen durch konkrete Praktiken bzw. konkrete Praxis von Jugendlichen, der Fachkräfte und anderer Personen (bspw. Eltern) bestehende Ordnungen durchbrochen, umgangen, in Un-Ordnung versetzt werden.Die zentralen Fragestellungen des Dissertationsprojekts lauten:
1. Welche Praktiken der Kritik an prozessierten Ordnungen des Diskursausschlusses lassen sich im Setting von als „inklusiv“ konzipierten Angeboten der Jugendarbeit beobachten?
2. (Wie) Wird an diese Momente angeschlossen, auf die Kritik geantwortet?
3. Durch welche Bedingungen werden solche Momente wahrscheinlicher und was lässt sich daraus für pädagogische Praxis folgern?
Methodologisch lässt sich die Arbeit als diskursanalytisch fundierte Praxeologie einordnen. Es ist vorgesehen, vier unterschiedliche, als „inklusiv“ konzipierte Settings der Jugendarbeit ethnographisch zu beforschen und teilnehmend zu beobachten.
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit ist damit einerseits ein theorieentwickelndes, andererseits ein pädagogisch-kritisches.
Erstbetreuung: Prof. Dr. Hendrik Trescher, Zweitbetreuung: Prof. Dr. Andrea Platte (TH Köln)
Kontakt: j.dubiski@gmx.deViktoria Mehringer, MA:
Familien mit Migrationserfahrung und einem Kind mit Behinderung als heterogene Zielgruppe im Einwanderungsland DeutschlandFamilien mit Migrationserfahrung und einem Kind mit Behinderung stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Neben sprachlichen Barrieren, gibt es eventuell kulturelle Differenzen in Bezug auf Behinderung zwischen dem Herkunfts-und dem Aufnahmeland und erlebte Mehrfachdiskriminierung. Migration kann als Übergang verstanden werden, der in komplexe, mehrdimensionale Interdependenzen eingebettet ist. In diesem Dissertationsprojekt soll der der Frage nachgegangen werden, wie sich Migration von Familien mit einem Kind mit Behinderung gestaltet. In der Dissertation soll untersucht werden, wie sich die Kategorien „Migration“ und „Behinderung“ in ihrer Bewältigung gegenseitig beeinflussen, ob eine Wechselwirkung besteht und welche Kontextfaktoren diesen Übergangsprozess beeinflussen. So wird die Frage gestellt, wie die Familien die Behinderung eines Kindes bewältigen, auch mit Blick auf eventuell bestehende kulturspezifische Unterschiede. Gleichzeitig soll auch untersucht werden, wie sich die Assimilation von Familien mit einem Kind mit Behinderung im sozialen Kontakt, auf struktureller Ebene und in der kulturellen Identifikation gestaltet. Auch Teilhabeaspekte und die Orientierung im Hilfesystem sollen in den Blick genommen werden.
Dazu wird durch ein Mixed Methods Design eine quantitative Erhebung vorangestellt, die einen Überblick über die sehr heterogene Zielgruppe geben soll. Anschließend soll ein vertiefendes Verständnis von Gegenstandsbereichen durch problemzentrierte Interviews ermöglicht werden, die mit der dokumentarischen Methode ausgewertet werden.
Erstbetreuung: Prof. Dr. Hendrik Trescher, Zweitbetreuung: Prof. Dr. Florian Kiuppis
Kontakt: Victoria.mehringer@outlook.de
Hinweise für Studierende
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an den folgenden Tagen:
16. und 30. November 2020,
14. Dezember 2020,
11. und 25. Januar 2021,
08. und 22. Februar 2021
Alle Sprechstunden finden nachmittags online statt.
Bitte melden Sie sich per E-Mail direkt bei Herrn Prof. Dr. Trescher.
Ihnen wird dann ein Termin zugeteilt.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Hinweise zu PrüfungsformenHinweise zu Prüfungsformen
Die Hinweise zu Prüfungsformen können Sie sich hier als PDF-Datei herunter laden
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Hinweise zu studentischen KontaktanfragenHinweise zu studentischen Kontaktanfragen
mich erreichen jedes Semester hunderte studentische Mails und Anfragen, die ich nicht immer alle detailliert beantworten kann. Dies ist die Realität der modernen Universität.
Mit diesem Dokument erhalten Sie Hinweise, die Sie bitte einhalten, damit eine konstruktive Kommunikation stattfinden kann.
Hinweise zu studentischen Kontaktanfragen hier als PDF-Datei.
1 Die vollständige E-Mail-Adresse wird nur im Intranet gezeigt. Um sie zu vervollständigen, hängen Sie bitte ".uni-marburg.de" or "uni-marburg.de" an, z.B. musterfr@staff.uni-marburg.de bzw. erika.musterfrau@uni-marburg.de.