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Das Berufsfeld

Demonstration gegen Rechtsextremismus unter dem Motto "Wehret den Anfängen"
Foto: Thomas Witzgall

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus hat ihren Ursprung in zivilgesellschaftlichen Initiativen in den neuen deutschen Bundesländern Anfang der 90er Jahre und wurde seit 2007 mit Hilfe der Bundesprogramme des Bundesministeriums für Frauen, Senioren, Familie und Jugend (BMFSFJ) deutschlandweit ausgeweitet. Insbesondere in Zeiten, in denen antidemokratische Haltungen und autoritärer, teils gewaltbereiter Nationalismus erstarken, rückt die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechtsextremismus und für Demokratie verstärkt in den Blick. Ziel der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus ist es, Menschen und Institutionen zu befähigen, sich adäquat gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und weitere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzusetzen. 

Diese anspruchsvolle Arbeit in einem sich dynamisch entwickelnden Handlungsfeld leistet Mobile Beratung. Das noch recht junge Berufsfeld hat in den letzten zehn Jahren eine stetige Aufwertung erfahren: Die staatliche Förderung durch Bund und Länder wird kontinuierlich ausgebaut, was die gesellschaftliche Bedeutung und Notwendigkeit der Arbeit widerspiegelt. Auch die Ereignisse der letzten Jahre zeigen, wie dringlich der Bedarf an professioneller Beratung im Kontext Rechtsextremismus ist. Die Etablierung eines Weiterbildungsmasters ist folglich ein weiterer konsequenter Schritt zu einer wissenschaftsbasierten Berufsbildentwicklung der Mobilen Beratung und angrenzender Handlungsfelder.