03.02.2022 Welcome at the Center for Conflict Studies, Philipp Lottholz!

Foto: Leonie Stambke

Wir begrüßen Philipp Lottholz als neuen Mitarbeiter im Zentrum für Konfliktforschung. Seine Arbeit ist in der Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung sowie in regionalwissenschaftlichen Ansätzen mit geografischem Fokus auf Zentralasien (insbesondere Kirgistan) und Osteuropa angesiedelt. Er hat u.a. zur Rolle ethnographischer und praxisbasierter Ansätze im Peacebuilding und in der Sicherheitssektor-Reform publiziert und seine Monographie unter dem Titel Post-Liberal Statebuilding in Central Asia: Imaginaries, Discourses and Practices of Social Ordering erscheint in Kürze bei Bristol University Press. Sein jüngstes Projekt erforschte Prozesse sozialer Mobilisierung zum Umgang mit fehlenden Infrastrukturen und Dienstleistungen in marginalen städtischen Räumen in Kirgistan und Bulgarien im Rahmen des Teilprojektes C05 „Politische Sicherheit und ökonomisierte Infrastrukturen“ des SFB/Transregio „Dynamiken der Sicherheit“.

In seiner neuen Position wird Philipp als Post-Doc zur Realisierung der dritten Förderphase des SFB/Transregio „Dynamiken der Sicherheit“ im Teilprojekt B05 „Ver- und Entsicherheitlichung treuhänderischer Übergangsverwaltungen in politischen Transitionsprozessen“ unter der Leitung von Prof. Thorsten Bonacker beitragen. Das Teilprojekt erforscht Dynamiken von Ver- und Entsicherheitlichung in der Aushandlung treuhänderischen Regierens mit besonderem Fokus auf die Entstehung des UN-Treuhandrates in den 1940er Jahren, über erste Ansätze territorialer UN-Direktverwaltungen bis zu UN-Administrationen der 1990er Jahre. Lottholz' Arbeitsvorhaben wird dabei die Rolle der Sowjetunion mit ihrer zentralen, allerdings auch wechselhaften Position in Auseinandersetzungen um die Reichweite, Dauer und Autorität von Treuhandschaft erforschen.