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Tätigkeitsfeld Forschung

 Forschung und Lehre, Ethik-Kommissionen, Meinungsforschung; Kriminologie 

Zweidrittel aller sich forschend betätigenden Philosoph*nnen finden sich im Umfeld von Forschung und Lehre (F&E) wieder, also an Universitäten, Hochschulen, Instituten und Akademien. Sie befassen sich mit der Erfassung, Zugänglichmachung, Sortierung und Kommentierung des gewaltigen Bestandes an kondensiertem Denken, das die Menschheit bisher hervorgebracht hat. Allein was in einem Jahr zu dem bekannten deutschen Philosophen Immanuel Kant an Neuerscheinungen (!) herausgebracht wird, könnte - in alter, analoger Sprechweise - ganze Regale füllen.

  • Philosoph*innen werden wahrscheinlich im Laufe ihres Studiums und ihrer späteren Tätigkeiten eine besondere innere Festigkeit entwickeln, da sie erst im fünften Schritt dazu kommen, neues (!) Wissen zu denken und zu produzieren, obwohl sie dies natürlich die ganze Zeit in ihrem Innern parallel dazu betreiben.
  • In anderen Bereichen „jenseits der Uni“ kommen Philosophinnen und Philosophen im Umfeld der „Meta-Forschung“, also der Forschung über die Forschung, zum Zuge: Woran sollen und wollen wir forschen? Warum, wieso, weshalb und vor allem: wie? Was macht das mit uns, was macht das mit anderen, was macht das mit der „Welt“?
  • In weiteren Bereichen geht es in durchaus praxisorientierter Arbeit darum, ob es sowas gibt wie richtiges und falsches, gutes oder schlechtes Denken, in moderner Sprache vielleicht mit dem Begriff der „Fake News“ getriggert.

Auf Bachelor-Ebene heißen die Berufsbezeichnungen „Hilfskraft“, „Mitarbeiter*in“ oder „Assistent*in“, ab dem Master dann häufiger „Referent*in“.  „Expert*in“ oder „Forscher*in“ wird dagegen meistens mit dem Status der Promotion verknüpft. 



Auf einen Blick