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Zentrale Begriffe

  • Lehrangebot

    Zur Ermittlung des Lehrangebots wird einmal jährlich das Lehrangebot aus Stellen, das Lehrangebot aus Lehraufträgen, die Titularlehre und die genehmigten Deputatsreduzierungen erhoben und summiert. Das Lehrangebot aus Stellen ergibt sich aus der Anzahl der verschiedenen Stellenkategorien (Prof., wiss. Mit. etc.) und den zugehörigen Lehrdeputaten gemäß Lehrverpflichtungsverordnung.

  • Lehrnachfrage

    Um einen Studiengang zu betreiben ist Lehraufwand erforderlich. Der Lehraufwand eines Studiengangs ergibt sich anhand des Curriculums einen Studiengangs, das in der Studien- und Prüfungsordnung definiert ist. Der Lehraufwand wird von Studierenden nachgefragt und wird somit zur Lehrnachfrage. Die Höhe der Lehrnachfrage in einem Studiengang errechnet sich aus dem Lehraufwand für einen Studierenden multipliziert mit der Anzahl der Studierenden in der Regelstudienzeit. Der Lehraufwand für einen Studierenden wird Curricularnormwert (CNW) genannt. Beim CNW handelt sich um einen per Kapazitätsverordnung festgelegten Wert, der die Anzahl von Semesterwochenstunden widergibt, die erforderlich sind, um einen Studierenden in einem bestimmten Studienfach auszubilden. Je betreuungsintensiver ein Studiengang ist, desto höher der CNW.

  • Curricularanteil

    Jeder Studiengang ist einer Lehreinheit zugeordnet. Eine Lehreinheit ist eine organisatorische Einheit, die überwiegend die Lehre für einen Studiengang erbringt. Bieten mehrere Lehreinheiten Lehrveranstaltungen für einen Studiengang an, so wird der CNW entsprechend dem Lehraufwand auf die beteiligten Lehreinheiten in Form von Curricularanteilen (CA) aufgeteilt. Summe CA = CNW

  • Schwundquote

    Bei der Berechnung der Zulassungszahlen wird berücksichtigt, dass nicht alle Studierenden im ersten Fachsemester ihr Studium beenden. Vielmehr ist je nach Studienfach ein mehr oder weniger großer Schwund festzustellen. Um die Lehrkapazität voll auszuschöpfen werden im ersten Fachsemester mehr Studierende zugelassen, um den Schwund in den höheren Fachsemestern auszugleichen.

  • MarSkills & Interdisziplinarität

    Der MarSkills Bereich ist ab dem Wintersemester 2022/23 ein fester Bestandteil aller Bachelorstudiengänge der Philipps-Universität Marburg nach neuer Studienstruktur. Er besteht aus Lehrangeboten aus den Fachbereichen sowie einem zentralen Angebot und ermöglicht den Erwerb von 18 Leistungspunkten. Die Studierenden haben darin die Wahlfreiheit, ob sie diese 18 LP vollständig aus Kompetenz-Modulen der Fächer belegen oder überfachliche Inhalte ein Teil des Studiums sein sollen. Ähnlich ist der Studienbereich „Interdisziplinarität“ im 8-semestrigen Kombi-Bachelor angelegt. Die dort zur Auswahl stehenden Module führen Skills aus mehreren Fachgebieten zusammen.

    Wie die neuen Studienbereiche MarSkills und Interdisziplinarität kapazitär angerechnet werden ist hier erläutert: PDF-Datei „Kapazitätsaspekte MarSkills & Interdisziplinarität“