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ProStart. Gemeinsam in die Wissenschaft starten!

Stehen Sie am Beginn einer Promotion? Möchten Sie andere Wissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften kennenlernen? Suchen sie nach einem verbindlichen Rahmen für einen Austausch unter Gleichgesinnten?

Dann kommen Sie zu ProStart!

Dieses Peer-Beratungs-Format bietet Unterstützung für Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen in der Anfangsphase der Promotion. In einer festen Kleingruppe von vier bis sechs Personen werden regelmäßige Treffen über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt. Im Zentrum der Treffen stehen typische Fragen zu Beginn einer wissenschaftlichen Laufbahn. Diese werden gemeinsam mit Gleichgesinnten in einem vertraulichen, konkurrenzlosen und wertschätzenden Setting gewinnbringend erörtert. Dies ermöglicht einen motivierenden Rahmen innerhalb des akademischen Feldes und unterstützt das Treffen selbstbestimmter Entscheidungen innerhalb des wissenschaftlichen Settings.

  • Wer kann mitmachen?

    ProStart richtet sich an Frauen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften zu Beginn der Promotion (ca. in den ersten zwei Jahren). Es ist besonders geeignet für Alumnae des Mentoringprogramms ProMotivation, die eine Promotion aufgenommen haben. Weitere Wissenschaftlerinnen sind herzlich dazu eingeladen, einer Gruppe beizutreten.
    Eine Gruppe besteht aus vier bis sechs festen Personen.

  • Was bietet ProStart?

    Ziel ist die interdisziplinäre Peer-Vernetzung mit Menschen in einer ähnlichen Lebensphase. Diese treffen sich in regelmäßigen, strukturierten Arbeitstreffen zur gegenseitigen Unterstützung sowieso zum Austausch über berufs-, karriere- sowie alltagsbezogene Inhalte, z.B.
    - Erarbeitung und Austausch über wissenschaftliche Arbeitstechniken wie Exzerpte, Exposés, Abstracts, Transkription, Literaturverwaltung usw.
    - psychosoziale Unterstützung
    - konstruktives Textfeedback
    - Zeitplanung im Wissenschaftsalltag (Stelle/Stipendium/nebenberufliches Promovieren usw.)
    - Austausch aktueller Informationen für Wissenschaftlerinnen in frühen Karrierephasen
    - Interdisziplinarität
    - Netzwerkarbeit und Promotionsfinanzierung/Forschungsförderung
    - Präsentation und Diskussion wissenschaftlicher Vorhaben
    - Einladen von Gästen, z.B. mit unterschiedlichen Promotionsbiografien

    Zusätzlich refinanziert das Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten jeder Teilnehmerin von ProStart bei Bedarf jährlich einen Workshop in der MArburg University Research Academy (MARA).

  • Wie arbeitet ProStart?

    Grundlage des Austauschs ist ein wertschätzendes und konkurrenzfreies Setting. Vertrauensbildung sowie die Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit werden durch verbindliche Absprachen und regelmäßige Zusammenarbeit gepflegt. So eröffnen sich Reflexions- und Diskussionsräume, die die Teilnehmerinnen in ihren Vorhaben motivieren und bei Entscheidungen unterstützen. Der regelmäßige und fachübergreifende Austausch mit Frauen in ähnlichen Lebenslagen erzielt positive Effekte für die gesamte Gruppe.

    Die Teilnehmerinnen werden vom Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten betreut. Dieses übernimmt
    - das Matching der einzelnen Gruppen
    - die Organisation und Moderation eines ersten Treffens sowie die Einführung in die gemeinsame Arbeit
    - die Begleitung der Gruppe durch halbjährlich moderierte Zwischenbilanzen
    - bei Bedarf die Bereitstellung von Räumen für virtuelle oder Präsenz-Treffen
    - bei Bedarf die Recherche und Kontaktherstellung zu Gästen bzw. themenspezifischen Input.

    Die Gruppe selbst ist verantwortlich für
    - die Organisation regelmäßiger Treffen in einem regelmäßigen Rhythmus
    - die Moderation und inhaltliche Ausgestaltung der Treffen
    - das Führen einer Themen-Agenda
    - die Protokollierung der Treffen
    - die Wahrung einer vertraulichen und wertschätzenden Arbeitsatmosphäre.

  • Wie oft und wie lang arbeiten die Teilnehmerinnen zusammen?

    Der Arbeitszusammenhang wird für einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützt. In dieser Zeit treffen sich die Teilnehmerinnen regelmäßig in einem selbst festgelegten festen Rhythmus.

  • Wo treffen sich die Teilnehmerinnen?

    Die Teilnehmerinnen treffen sich je nach Bedarf in den Räumen der Philipps-Universität oder auch virtuell. Gern unterstützen wir bei der Suche nach geeigneten (virtuellen) Räumen. Zusammenkünfte außerhalb des universitären Rahmens können die Treffen sinnvoll ergänzen.

  • Warum gibt es ProStart?

    Der Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs zeigt: "Mit fortschreitender Qualifizierungs- und Karrierestufe sinkt der Anteil der in der Wissenschaft tätigen Frauen". Die Tendenz geistes- oder sozialwissenschaftlicher Arbeit zu Vereinzelung, unklaren Karrierewegen oder prekären Lebenslagen (z.B. Befristung, unfreiwillige Teilzeit) führt gerade bei Frauen zum Verlassen der wissenschaftlichen Laufbahn über die Leaky Pipeline. Dies zeigt sich verstärkt in Kombination mit Familiengründung. Vernetzung mit Gleichgesinnten bietet hier einen wirkungsvollen Ansatz für selbstbestimmte Entscheidungen in Beruf, Wissenschaft und Familie.
    ProStart wurde 2020 ins Leben gerufen. Nach einer einjährigen Erprobungsphase ist es seit 2021 als fester Bestandteil der Angebote des Büros der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten etabliert.
    Mehr über Peer-Beratung bzw. Peer-Mentoring erfahren Sie im Beitrag "Mentoring-Formate: Peer- und Gruppen-Mentoring. Gemeinsam statt einsam durch den Wissenschaftsalltag".

Am Ende der Zusammenarbeit erhalten die Teilnehmerinnen eine Bescheinigung über ihre Teilnahme am ProStart. Mögliche Anschlüsse an dieses Programm bilden die kollegialen Beratungsgruppen der MARA sowie die Mentoringprogramme ProCareer.Doc und ProAcademia von Mentoring Hessen.

Möchten Sie sich mit anderen Promotions-Starterinnen in ProStart vernetzen? Dann melden Sie sich bei . Gern sind wir Ihnen bei Gründung oder Einstieg in eine bestehende Gruppe behilflich.