Prof. Dr. Rolf Kreyer

Universitätsprofessor

Kontaktdaten

+49 6421 28-21306 rolf.kreyer@ 1 Wilhelm-Röpke-Straße 6
35032 Marburg
W|02 Geisteswissenschaftliche Institute (Raum: 07D09A bzw. +7D09a)

Sprechstunde im SoSe 2024

nach Terminvereinbarung per Mail

  • Sekretariat

    Öffnungszeiten :
    Montag: 9:00 - 11:00 Uhr
    Dienstag: 10:00 - 13:00 Uhr
    Mittwoch: 12:00 - 14:00 Uhr
    Donnerstag: 11:00 - 14:00 Uhr

    Frau Diana Bredendiek erreichen Sie telefonisch unter 06421-2821307 und per mail unter bredendi@staff.uni-marburg.de

  • Team

    Linnea Garlepow, M. A. 
    (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
    Wilhelm-Röpke-Str. 6D | 35032 Marburg | Raum: 07D07
    Telefon: +49 6421 28-23260 |
    Sprechstunde: dienstags, 14-15 Uhr

    Helena Hanneder, M. A.
    (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
    Wilhelm-Röpke-Str. 6D | 35032 Marburg | Raum: 07D07
    Telefon: +49 6421 28-23260 | E-Mail: hannede4@staff.uni-marburg.de
    Sprechstunde: mittwochs,  10-12 Uhr

    Julia Lapp (Studentische Hilfskraft)

    Luna Tedros (Studentische Hilfskraft)

  • Examensprüfungen

    Bitte beachten!
    Alle Prüfungsinteressenten (mündlich oder schriftlich) werden von mir angenommen - ein Prüfungsplatz ist Ihnen also garantiert. Eine vorherige Anfrage ist daher nicht notwendig. Insbesondere bitte ich alle Interessenten von parallelen Anfragen abzusehen.

    Mündliche Prüfung:
    Für die mündliche Prüfung im Fach Englisch für das erste Staatsexamen ist eine Zeitstunde angesetzt. Nach Abzug der notwendigen Zeit für Begrüßung, Notenfindung und Feedback kann man von einer tatsächlichen Prüfungsdauer im Umfang von ca. 55 min ausgehen, die sich zu gleichen Teilen auf die beiden PrüferInnen aufteilt. Während Ihrer mündlichen Staatsexamensprüfungen werden sie also ca. 27 min von mir geprüft. Diese teilen sich wie folgt auf:

    Linguistisches Thema 1: 2/5
    Linguistisches Thema 2: 2/5
    Fachdidaktik: 1/5

    Das erste linguistische Thema ist gesetzt und bezieht sich auf die folgenden Teile meines Lehrbuchs The Linguistic Toolkit for  Teachers of English:

    Sounds
    Words and beyond
    The corpus in the classroom
    Texts
    The power of language

    Das zweite linguistische Thema orientiert sich in Umfang und Tiefe an meinen Hauptseminaren (zum Beispiel Psycholinguistics, Semantics and Pragmatics, Language of Power – the Power of Language). Der Umfang der Prüfungsinhalte ist vergleichbar mit dem für die Abschlussklausur in den Seminaren, eine mündliche Prüfung gibt aber immer die Möglichkeit zu Nachfrage und vertiefender Diskussion.

    Falls Sie kein oder nur ein Seminar bei mir besucht haben, sich aber dennoch bei mir prüfen lassen möchten, ist dies natürlich auch möglich. Eine Option (die von vielen Studierenden gewählt wird) ist es, sich auf Ilias für die Kurse anzumelden, die meine Seminare begleiten (fragen Sie in diesem Fall bitte zunächst bei Ihren Kommilitonen nach dem Zugangspasswort), um sich über die Inhalte zu informieren und Zugang zu Lernmaterialien, Texten. etc. zu erhalten. Sie können sich aber auch gerne über andere Themen prüfen lassen (zum Beispiel wenn sie Seminare bei KollegInnen oder im Ausland belegt haben). In diesem Fall müssten wir die Themen aber in meiner Sprechstunde genau abklären.

    Das fachdidaktische Thema hat einen etwas geringeren Umfang als die fachwissenschaftlichen Themen. In diesem Teil der Prüfung wird ein Aspekt des Sprachenlernens und -lehrens diskutiert. Mögliche Themen hierfür wären zum Beispiel: The New Media in the Classroom, Teaching Collocations, TV Series and EFL-Teaching, oder Teaching Pronunciation.

    Neben den gewählten Prüfungsthemen sollten Sie für die Prüfung auch über linguistisches Grundwissen verfügen. Dieses wird zwar nicht explizit geprüft, es kann aber z.B. durchaus vorkommen, dass Sie zur Erklärung eines garden-path-effects eine syntaktische Analyse eines vorgelegten Satzes liefern müssen. Ich erwarte auch von Ihnen, dass Sie mit linguistischen Fachbegriffen sicher umgehen können.

    Die Prüfung findet vollständig in englischer Sprache statt. Neben inhaltlichen Aspekten werden in der Prüfung auch Ihre sprachlichen Kompetenzen überprüft. Insbesondere sollten Sie sicherstellen, dass sie systematische Aussprachefehler (wie zum Beispiel Auslautverhärtung) soweit als möglich vermeiden. Zudem erwarten wir Sicherheit in Grammatik und Wortschatz.

    In der letzten oder vorletzten Semesterwoche findet üblicherweise eine Vorbesprechung aller StaatsexamenskandidatInnen statt (Informationen hierzu finden Sie auf meiner Website). Hier werden u.a. exemplarisch für alle Gebiete mögliche Fragen und Fragetypen besprochen. Bilden Sie Lerngruppen oder Lerntandems! Erst wenn Sie anderen einen Inhalt erklären können, haben Sie ihn verstanden. Bringen Sie zur Prüfung die Kurspläne der Veranstaltung mit, über deren Inhalte sie sich prüfen lassen möchten!

    Schriftliche Prüfung:
    Die schriftliche Prüfung ist für alle Studierenden, die bei mir (oder bei Frau Götz-Lehmann) schreiben möchten, identisch. Die Klausur bezieht sich auf Inhalte, die über einen ILIAS-Kurs verfügbar gemacht werden. Der Prüfung liegen die folgenden fünf Themengebiete zugrunde:
    - die kontrastive Analyse des deutschen und englischen Lautsystems
    - die Struktur des (mentalen) Lexikons
    - syntaktische Aspekte des Verfassens von Texten
    - gesprochenes und geschriebenes Englisch
    - Sprache und Politik

    Zu vieren dieser fünf Aspekte wird es in der Klausur eine Aufgabe (mit Unteraufgaben) geben. Von diesen vier Aufgaben müssen Sie drei Aufgaben bearbeiten. Welche drei Aufgaben das sind, bleibt Ihnen überlassen. Eine eventuelle vierte von Ihnen bearbeitete Aufgabe wird nicht in die Wertung einbezogen.

    Was wird geprüft?
    Zu jedem Aspekt sollten Sie in der Lage sein:
    - die Inhalte korrekt wiederzugeben
    - die Inhalte auf konkrete Sachverhalte anzuwenden
    - darzustellen, inwieweit der gewählte Aspekt für Ihren zukünftigen Beruf als Lehrer_in relevant werden kann

    Zudem gehe ich davon aus (wie auch in meinen mündlichen Prüfungen), dass Sie über linguistisches Grundlagenwissen verfügen, das Sie ggfs. auch in der Klausur anbringen können sollten.

  • Curriculum Vitae

    1973, born in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Germany
    1979-1992, school education in Ahrweiler
    1992-1993, voluntary service Caritas-Baby-Hospital, Bethlehem
    1993-2000, studied English, Mathematics, Pedagogy (Lehramt Sek I/II für Gymnasium) in Bonn and Lampeter/Wales
    2000-2004, PhD University of Bonn
    subjects: English, Pedagogy, Psychology
    Thesis: Inversion in Modern Written English. Syntactic Complexity, Information Status and the Creative Writer.
    2004-2008, Habilitation
    Thesis: The Nature of Rules, Regularities and Principles in Language and Lingustics. A Network Model of the Language System and of Language Use
    venia legendi: Englische Philologie.
    2010 -, Chair of English Linguistics, University of Marburg

  • Publikationen

    Monographien und Herausgeberschaften

    (2023): The Linguistic Toolkit for Teachers of English. Discovering the Value of Linguistics for Foreign Language Teaching. narr STUDIENBÜCHER. Tübingen: Narr, Francke, Attempto.
    (2020): Zur Sache. Die Rolle des Faches in der universitären Lehrerbildung. Das Fach im Diskurs zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft. Wiesbaden: Springer. [hg. mit N. Meister, U. Hericks und R. Laging]
    (2016): Angewandte Linguistik in Schule und Hochschule – Neue Wege für Sprachunterricht und Ausbildung, Frankfurt a.M.: Peter Lang. [hg. mit S. Schaub und B. Güldenring]
    (2013): The Nature of Rules, Regularities and Units in Language. A Network Model of the Language System and of Language Use. Cognitive Linguistics Research 51. Berlin: De Gruyter Mouton. [post-doctoral thesis, University of Bonn]
    (2010): Introduction to English Syntax. Textbooks in English Language and Linguistics 3. Frankfurt a. M.: Peter Lang.
    (2006): Inversion in Modern Written English. Syntactic Complexity, Information Status and the Creative Writer. Language in Performance 32. Tübingen: Gunter Narr (2006). [PhD-thesis, University of Bonn]

    Artikel

    (2023): "Make political discourse rational again. Language and Polarization", in: Zacharasiewicz et al. (Hg.): Polarization in North America. European Perspectives. Vienna: Austrian Academy of Sciences. 259-283.
    (2020): "Der sprachwissenschaftliche Blick auf Kommunikation - und was Lehrpersonen davon haben", in: Meister et al. (Hg.): Zur Sache. Die Rolle des Faches in der universitären Lehrerbildung. Das Fach im Diskurs zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft. Wiesbaden: Springer. 79-100.
    (2020): "Einführung. Welchen Beitrag leisten die Fächer zum Verstehen der Welt", in: Meister et al. (Hg.): Zur Sache. Die Rolle des Faches in der universitären Lehrerbildung. Das Fach im Diskurs zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft. Wiesbaden: Springer. 21-29. [mit R. Laging]
    (2020): "What we can learn from revisions in authentic learner texts", in: V. Wiegand & M. Mahlberg (Hg.): Corpus Linguistics, Context and Culture. Berlin: De Gruyter Mouton. 363-386.
    (2018): "The Development of Phrasal Complexity in German Intermediate Learners of English", International Journal of Learner Corpus Research. 82-111. [mit Steffen Schaub]
    (2017): " Multilinguality in learner corpora. The case of the MILE", Challenging the Myth of Monolingual Corpora, hg. A. Nurmi, T. Rütten & P. Pahta. Leiden: Brill. 200-219.
    (2016): "But sometimes this potential is not used at all’. Views on linguistics in EFL teacher training and teaching", Angewandte Linguistik in Schule und Hochschule – Neue Wege für Sprachunterricht und Ausbildung, hg. R. Kreyer, S. Schaub & B. Güldenring. Frankfurt a.M.: Peter Lang. 265-298. [mit B. Güldenring]
    (2016): "Einleitung: Angewandte Linguistik in Schule und Hochschule – Neue Wege für Sprachunterricht und Ausbildung", Angewandte Linguistik in Schule und Hochschule – Neue Wege für Sprachunterricht und Ausbildung, hg. R. Kreyer, S. Schaub & B. Güldenring. Frankfurt a.M.: Peter Lang. 9-14.
    (2016): "'Now niggas talk a lotta Bad Boy shit': The register Hip-hop from a corpus-linguistic perspective", Variational Text Linguistics.Revisiting Register in English, hg. C. Schubert & C. Sanchez-Stockhammer. Berlin De Gruyter Mouton.
    (2015): "'Funky fresh dressed to impress'. A corpus-linguistic view on gender roles in pop songs", International Journal of Corpus Linguistics 20, 174-204.
    (2015): "The Marburg Corpus of Intermediate Learner English (MILE)", Learner Corpora in Language Testing and Assessment, hg. M. Callies & S. Götz. Amsterdam: John Benjamins. 13-34.
    (2015): "Accompanying HORSE(s) through time. The depiction of horses from a corpus-linguistic perspective", "... that I wished myself a horse". The Horse as Representative of Cultural Change in Systems of Thought, hg. S. Fielitz. Heidelberg: Winter. 199-211.
    (2012): "Verständigung diesseits der Hermeneutik. Sprachwissenschaftliche Anmerkungen zur Präsenz", Präsenz Interdisziplinär. Kritik und Entfaltung einer Intuition, hg. S. Fielitz. Heidelberg: Winter. 133-146.
    (2012): "'Love is like a stove – it burns you when it's hot' A corpus-linguistic view on the (non-) creative use of love-related metaphors in pop songs", English Corpus Linguistics.Looking back, Moving forward, hg. S. Hoffmann, P. Rayson & G. Leech. Amsterdam: Rodopi.103-115. 
    (2010): "How much wheat is there in the chaff? Issues concerning the use of concordancers in the classroom", Language Forum 36, 155-173.
    (2010):"Syntactic constructions as a means of spatial representation in fictional prose", Approaches to Syntactic Variation and Genre, hg. H. Dorgeloh & A. Wanner. Berlin: Mouton de Gruyter. 277-303.
    (2009): "Patterns of language use from a network perspective", Anglistentag 2008 Tübingen. Proceedings, hg. C. Reinfandt & L. Eckstein. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier.
    (2008): “Corpora in the classroom and beyond”, Handbook of Research on Computer-Enhanced Language Acquisition and Learning, ed. F. Zhang and B. Barber.Hershey: Information Science Reference. 422-437.
    (2007): "Inversion in modern written English. Syntactic complexity, information status and the creative writer", Corpus Linguistics twenty-five years on Selected papers of the twenty-fifth International Conference on English Language Research on Computerised Corpora, ed. Roberta Facchinetti. Amsterdam: Rodopi. 187-203.
    (2007): "Spoken styles of present-day English: an introduction", Anglia 125. 1-3. [with J. Mukherjee]
    (2007): "The style of pop song lyrics: a corpus-linguistic pilot study", Anglia 125. 31-58. [with J. Mukherjee]
    (2007): "Das Korpus im Klassenzimmer", PRAXISfsu. 17-21.
    (2007): "Das Korpus im Klassenzimmer (Internetbeispiel zu PFU 6/07)", LINK.
    (2006): "'Observer effect', 'eyewitness perspective', and 'imaginary guided tour': What is so natural about the way inversions represent spatial relations?", Cahiers de Recherche 9. 115-132.
    (2005): "The use of full-verb inversion as a salience marking device in written academic discourse", Salience in Discourse. Multidisciplinary Approaches to Discourse 2005, ed. M. Stede, C. Chiarcos, M. Grabski & L. Lagerwerf. 99-108.
    (2003): "Genitive and of-construction in modern written English. Processability and human involvement", International Journal of Corpus Linguistics 8. 169-207.
    (2003): "Syntax and Semantics at Tone Unit Boundaries", Anglia 121. 581-609. [with J. Monschau & J. Mukherjee]
    (2000): "The Use of Relative Pronouns in Restrictive Adnominal Relative Clauses in EFL-textbooks and in COLT- A Corpus-based Study", Neusprachliche Mitteilungen 53. 101-108.

    Reviews

    (2015): "Review: S. Nacey (2013): Metaphors in Learner English. Amsterdam/Phildelphia: John Benjamins", ICAME Journal 39, 157-163.
    (2014): "Review: P. Baker (2014). Using Corpora to Analyze Gender. London/New York: Bloomsbury", International Journal of Corpus Linguistics 19, 570-575.
    (2011): "Review: O. Jäkel (2010): The Flensburg English Classroom Corpus (FLECC). Flensburg: Flensburg University Press", Fremdsprachen Lehren und Lernen 40, 136-138.
    (2007): “Review: S. T. Gries & A. Stefanowitsch (2006): Corpora in Cognitive Linguistics", http://linguistlist.org/issues/17/17-1922.html
    (2006): "Review: E.C. Traugott & Dasher (2005): Regularity in Semantic Change", http://linguistlist.org/issues/12/12-1982.html
    (2006): “Review: V. Evan & M. Green (2006): Cognitive Linguistics. An Introduction”, Constructions. http://www.constructions-online.de/reviews/712
    (2005): "Review: K. Aijmer & B. Altenberg (2004): Advances in Corpus Linguistics. Papers from the 23rd International Conference on English Language Research on Computerized Corpora (ICAME 23)", http://www.linguistlist.org/issues/16/16-27.html
    (2004): "Review: C. Dimroth & M. Starren (2003): Information Structure and the Dynamics of Language Acquisition", http://www.linguistlist.org/issues/15/15-794.html
    (2002): "Review: H.M. Lehmann, S. Hoffmann & P. Schneider: BNCweb Version 2.0 on CD-ROM (2002)", [with J. Mukhrejee] http://www.linguistlist.org/issues/13/13-2840.html

    Einträge in Wörterbüchern

    The following entries in volume 14 Cognitive Grammar (ed. by S. Niemeier, D. Schönefeld) in the series Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (ed. by S. J. Schierholz, H. E. Wiegand). Berlin: de Gruyter.
    Analysability; Discreteness; Distribution; Distributional equivalent; Distributional potential; Gestalt; Wellformedness; Complementary distribution; Componential analysis; Proposition; Syntactic figure; Syntactic ground

    Herausgegebene Zeitschriften

    (2007) Anglia 125/1, Special Issue on "Spoken Styles of Present-Day English" [with J. Mukherjee]
  • Laufende Promotionsprojekte


    Garlepow, Linnea:
    tba

    Hanneder, Helena:
    "Writing Revisions of German Learners of English: A Longitudinal Corpus-Based Approach" (working title)

    Hoffmann, Tim:
    tba

  • Forschungsschwerpunkte

    Learner Corpus Linguistics
    Critical Discourse Analysis
    Linguistics and the EFL classroom

Projekte

  • The Linguist´s Lair

    Grafik der Startseite des digitalen Escape Room Spiels "The Linguist´s Lair"
    Prof. Dr. Rolf Kreyer

    Die Linguistik des Englischen sieht sich in den anglophonen Studiengängen besonderen Herausforderungen entgegengestellt, da sie als Schulfach nicht in Erscheinung tritt. Studierende fühlen sich daher häufig in linguistischen Einführungsveranstaltungen überfordert und sind frustriert. Aus diesem Grund ist es notwendig, Wege zu finden, linguistische Inhalte auf motivierende Weise zu vermitteln.

    Ein Versuch dieser Art ist das digitale Escape-Room-Spiel The Linguist´s Lair, welches mit Hilfe von Mitteln des Lehrpreises Lehre@Philipp 2019 gefördert wurde. Ein/e Student/in wurde in meinem Büro dabei überrascht, wie er/sie in meinen Unterlagen stöbert - vermutlich um Hinweise auf die nahende Abschlussklausur in der linguistischen Einführungsveranstaltung zu finden. Er/sie wird von einer nicht näher bekannten Person erwischt und durch einen Schwitzkasten bewusstlos gemacht. Als der/die Student/in wieder aufwacht, ist er/sie in meinem Büro und dem Flur meiner Arbeitsgruppe eingesperrt und muss sich nun durch linguistische Rätsel arbeiten, um wieder in die Freiheit zu gelangen.

    Jeder der 5 Räume meiner Arbeitsgruppe ist hierbei einem linguistischen Thema (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) gewidmet. Die Spieler finden zu Beginn des Spiels ein Tablet, durch das sie Zugriff auf die Inhalte der Einführungsvorlesung haben. Es ist hierdurch also möglich, Fachwissen aufzufrischen, ohne die Immersion zu gefährden. Auf dem selben Tablet finden sich auch Lösungen zu den nicht-linguistischen Rätselketten, diese sind allerdings nur dann einsehbar, wenn der/die Spieler/in vorher eine einfache linguistische Frage beantwortet. 

  • LiKE - Linguistische Kompetenz für den Englischunterricht

    Darstellung einer Unterrichtsszene
    Prof. Dr. R. Kreyer

    "Warum muss ich das alles können? Ich will doch nur Lehrer werden!" - dies ist eine Beschwerde, die ich hin und wieder von Studierenden höre und die ich selbst als Student auch hin und wieder getätigt habe.
    In dieser Aussage zeigt sich eine zentrale Herausforderung, der sich die Linguistik als Teil des Lehramtsstudiums Englisch gegenübersieht. Die Linguistik - im Gegensatz zur Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Sprachpraxis - taucht als Unterrichtsgegenstand in der Schule nicht auf. Was also sollen Studierende aus der Linguistik mitnehmen? 

    Nach meiner Auffassung ist die Linguistik Teil der Professionalisierung von zukünftigen Lehrkräften. Gute Linguist/innen sind bessere Lehrer/innen in dem Sinn, dass profunde linguistische Kenntnisse dabei helfen, kompetent und effektiv auf die vielfältigen Herausforderungen zu reagieren, die der Lehrberuf in ein einer Fremdsprache mit sich bringt.

    Im Projekt  LiKE  wird dies durch simulierte Klassenszenen unmittelbar erfahrbar gemacht. Im Unterrichtsgespräch zeigt sich ein Problem oder es wird eine Frage gestellt und der Lehrer/die Lehrerin hat zunächst nur sehr eingeschränkte Interventionsmöglichkeiten zur Auswahl. So fragt in einem Szenario eine Schülerin zum Beispiel, warum es denn mouse und mice heiße, wo man doch auch house und houses sage. Eine mögliche Antwort darauf ist "This cannot be explained, you just have to learn it." Diese lässt die Schülerin allerdings unbefriedigt zurück. Erst wenn der User/die Userin nachweist, dass er/sie über die entsprechenden linguistischen Kenntnisse (in diesem Fall das Wissen über Lautverschiebungen in der englischen Sprachgeschichte) verfügt, kann er/sie der Schülerin eine Antwort geben, die überzeugt und zum weiteren Lernen motiviert.

  • CreATe - Creating Adventure Games for Teaching

    Projekt Logo
    Prof. Dr. R. Kreyer

    Serious Games können die Motivation der Studierenden erhöhen und leisten einen wichtigen Beitrag beim Erschließen, Einüben und Vertiefen von fachwissenschaftlichen Inhalten. Obwohl in den letzten Jahren vermehrt leistungsfähige Autorentools zur Verfügung stehen, bleibt die Realisierung komplexerer spielebasierter Projekt oft Lehrenden mit entsprechenden Programmierkompetenzen vorbehalten. Innovative Projekte mit hohem didaktischen Mehrwehrt können daher häufig nicht umgesetzt werden.
    Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Erasmus+-Projekts "GAME - Games and Active Learning Methods in Education" (Projektnummer: 2021-1NO01-KA220-HED-000029899) das Active Presenter-basierte Tool CreATe entwickelt. Es ermöglicht auch Lehrenden ohne Programmiererfahrung, eigenständig point-and-click adventures für ihre Lehre zu erstellen. Hierbei unterstützt das Tool bei der Erschaffung einer Spielewelt mit Navigation, interaktiver Objekte und Aufgaben, Inventar, Hotspotanzeige und Konversationen. Der Umsetzung eines eigenen Serious Games steht daher nichts mehr im Wege.

  • GAME - Games and Active Learning Methods in Education

    Das Projekt GAME ist eine internationale Forschungskooperation im Rahmen des Erasmus+-Programms (Projektnummer: 2021-1-NO01-KA220-HED-000029899) mit der Partner-Universität Agder in Kristiansand, Norwegen und der Comenius-Universität in Bratislava, Slowakei. Als Sprecher der Marburger Gruppe koordiniere ich die vielfältigen Aktivitäten an der Philipps-Universität Marburg. Mein eigener Beitrag umfasst die Erstellung des CreATe-Tools sowie die Umsetzung eines Spiels für Interessenten an dem BA-Studiengang Language, Discourse and Power, der im WS 24/25 erstmals an der Universität Marburg angeboten wird.

  • phil@school

    Bild von Themen, die bei phil@school behandelt werden können
    Fotos: Colorbox

    phil@school ist ein Outreachprojekt (das ich in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jürgen Hanneder federführend betreue), welches es sich zum Ziel gemacht hat, im Rahmen des Schulunterrichts Schüler_innen auf universitärem Niveau mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden vertraut zu machen. Im Rahmen des Projekts bieten Lehrende des Fachbereichs "Fremdsprachliche Philologien" Veranstaltungen zu Themen aus ihrer Forschung an, die von Lehrerinnen und Lehrern angefragt werden können. Art und Umfang der Veranstaltung sind dabei vollkommen variabel und reichen von einem einmaligen Besuch in einer Doppelstunde über team teaching bis zur (Mit-)gestaltung einer schulischen Projektwoche.
    Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.

Hinweis: Bei fehlerhaften Einträgen informieren Sie bitte den zuständigen Personaldaten-Beauftragten.
1 Die vollständige E-Mail-Adresse wird nur im Intranet gezeigt. Um sie zu vervollständigen, hängen Sie bitte ".uni-marburg.de" or "uni-marburg.de" an, z.B. musterfr@staff.uni-marburg.de bzw. erika.musterfrau@uni-marburg.de.