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M.A. Altorientalistik – Kultur- und Religionsgeschichte des Alten Orients

Der Professor sitzt vor einem Tische voller Fachbücher, von Studierenden umgeben
Foto: E. Zomer

 

Im Master Altorientalistik - Kultur- und Religionsgeschichte des Alten Orients werden – aufbauend auf einem Bachelorstudium – die für den Alten Orient zentralen Aspekte Kultur und Religion in ihrer Bedeutung für die altorientalische Gesellschaft, Politik und die Ideen- und Wissenschaftsgeschichte untersucht. Auf diese Weise wird ein tiefer Einblick in das Denken der babylonisch-assyrischen Gelehrtenwelt und in die Gedankenwelt der Babylonier und Assyrer ermöglicht, der zu weitergehenden Forschungen führt.  

Neben dem altorientalischen Denken werden auch Aspekte moderne Kulturpolitik im Master beleuchtet. Die an antiken Texten eingeübten und veranschaulichten kultur- und religionswissenschaftlichen Erkenntnisse werden im Unterricht auch grundsätzlich auf ihre Bedeutung für die heutige Zeit analysiert. Neben dem Verständnis der altorientalischen Kulturen stehen auch das Vertiefen der Kenntnisse altorientalischer Sprachen sowie die Vermittlung von Fähigkeiten zur Lektüre von Keilschrifttexten vom Original oder vom Foto im Zentrum der Lehre. 

Die Marburger Altorientalistik ist mit zahlreichen anderen Fachgebieten interdisziplinär verbunden: Einerseits mit den am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien versammelten "area studies" und andererseits mit historisch ausgerichteten Disziplinen wie Alte Geschichte, Latinistik und Gräzistik, Theologie, historisch-vergleichende Sprachwissenschaft mit ihrem Schwerpunkt auf dem Hethitischen und vielen anderen Fachgebieten. Diese interdisziplinäre Ausrichtung spiegelt sich auch in dem seit November 2023 geförderten DFG-Graduiertenkolleg 2844 "Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen" wider, in der die Altorientalistik federführend mit elf anderen Fachgebieten mehr als ein Dutzend Promovierende betreut. Der Master Altorientalistik - Kultur- und Religionsgeschichte des Alten Orients bereit die Absolventen und Absolventinnen optimal auf eine Förderung zur Promotion im Graduiertenkolleg vor.