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Gewalt als Norm? Schlaglichter auf die Marburger Studierendengeschichte des 20. Jahrhunderts

Veranstaltungsdaten

04. Mai 2022 18:30 – 04. Mai 2022 20:00
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Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchivs Marburg

Anhand der Marburger Studierendengeschichte des 20. Jahrhunderts soll schlaglichtartig aufgezeigt werden, dass studentische Radikalisierungsprozesse in Wellen stattfinden, denen stets Perioden relativer Ruhe folgten. Obgleich es auf dem Höhepunkt der studentischen Proteste und Gewaltakte so ausgesehen haben mag, als würden die Studierenden dauerhaft aufbegehren, so ist studentische Gewalt doch eher eine Ausnahme, die nur von einer Minorität angewandt wird.

Im Mittelpunkt des Vortrages stehen ausgewählte Fallbeispiele, u.a. das „Massaker von Mechterstädt“, der Radauantisemitismus und Professorenboykott des NSDStB sowie die 68er-Bewegung. Weiterhin thematisiert wird die Radikalisierung Ulrike Meinhofs, die bekanntlich an der Philipps-Universität studierte. In einem kurzen Ausblick auf die jüngere Vergangenheit der mittelhessischen Hochschule soll abschließend diskutiert werden, ob sich die Geschichte studentischer Gewaltakteur:innen auch als eine Problemgeschichte der Gegenwart lesen lässt.

Votrag im Rahmen der Reihe „Studierendengeschichte(n) – 495 Jahre zwischen Stadt und Uni

Referierende

Dr. Martin Göllnitz

Veranstalter

Förderverein der Aktiven Fachschaft Geschichte und Fachschaft Geschichte

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