18.12.2025
Neuerscheinungen im Bereich Literatur und Medizin
Kürzlich ist bei De Gruyter der von Sabine Kyora und Till Huber herausgegebene Band „Figuren der Diagnostik“ in der Reihe „Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte“ erschienen. Der Aufsatzband geht der Frage nach der Verknüpfung von medizinischem Wissen und ästhetischem Verfahren nach. Den Ausgangspunkt bildet die Hypothese, dass literarische Texte ab 1800 ‚diagnostische Schreibweisen‘ entwickeln und so Diagnostizieren als ein für die Moderne typisches Narrativ etablieren. Mit Beiträgen von Thomas Boyken, Urte Helduser, Christine Kanz, Martina King, Anja Schonlau, Elisabeth Strowick, Sophie Witt u.a. Verlagslink
Ende 2023 erschien „Ästhetik des Depressiven“, hg. von Till Huber und Immanuel Nover, in der Reihe „spectrum Literaturwissenschaft“ bei De Gruyter. Untersucht werden Motive und literarische Verfahren des Depressiven, depressive Figuren und einschlägige Inszenierungen von Autor/innen wie Albert Ehrenstein, Hans Fallada, Wolfgang Herrndorf, Hermann Hesse, Michael Köhlmeier, Benjamin Maack, Thomas Melle, Terézia Mora, Leif Randt, Franziska zu Reventlow, Kathrin Röggla, David Foster Wallace und Robert Walser. Im Rahmen des Programms „Open-Access-Transformation für exzellente Publikationen aus der Deutschen Literaturwissenschaft“ wurde der Band mit der Unterstützung von 35 wissenschaftlichen Bibliotheken als eine von neun Neuerscheinungen Zur Open-Accesss-Publikation ausgewählt. Der Volltext ist hier abrufbar.