20.12.2019 Korpuslinguistik als Hilfsmittel beim Fremdsprachenunterricht

Vortrag von Prof. Dr. Rolf Kreyer im Rahmen des Romanistischen Kolloquiums

Prof. Dr. Rolf Kreyer
Foto: Lucas Heinisch

Gelungener Auftakt des Romanistischen Kolloquiums dank des Gastvortrags von Prof. Dr. Rolf Kreyer, der bei den Gästen großes Interesse an der Korpuslinguistik weckte.

 Zur Eröffnung des Romanistischen Kolloquiums im Wintersemester 2019/20 sprach Rolf Kreyer (Institut für Anglistik und Amerikanistik, Marburg) am 13.11.2019 über die Bedeutung und den Nutzen der Korpuslinguistik für den Fremdsprachenunterricht. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung in die Korpuslinguistik wurden die rund 50 begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer aktiv in den Vortrag miteingebunden. Prof. Kreyer präsentierte anhand von Beispielen, wie die Korpuslinguistik im Fremdsprachenunterricht nutzbar ist. Man müsse ein Bewusstsein für Muster in der Sprache entwickeln und dieses vermitteln. Die Korpuslinguistik liefere authentische Beispiele für den Fremdsprachenunterricht, erklärte Rolf Kreyer. Er verdeutlichte dies mit der Wendung goalless draw und den Adjektiven older und elder, da sie häufig vorkämen, man sie allerdings nicht immer korrekt verwende. Das Arbeiten mit Korpora verbessere die Kenntnisse in der Fremdsprache, so Kreyer. Mit Enthusiasmus recherchierten die Zuhörerinnen und Zuhörer im British National Corpus nach verschiedensten Wendungen. Nicht nur im Fremdsprachenunterricht, sondern auch in der Kulturwissenschaft ist die Korpuslinguistik anwendbar, da man durch sie Daten für wissenschaftliche Fragestellungen gewinnen kann. Kurzum war es ein erfolgreicher Auftakt des Romanistischen Kolloquiums mit vielen Denkanstößen für alle Gäste.

 (Geschrieben von Lucas Heinisch)