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Studienorganisation

Fristen:

(1) Zur Teilnahme an einer Prüfung ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Der Prüfungsausschuss gibt die Fristen und die Form der Anmeldung spätestens 4 Wochen vor Beginn des Anmeldezeitraums in geeigneter Weise bekannt. Die Zulassung zur Prüfung ist zu versagen, wenn kein Prüfungsanspruch besteht, wenn die Anmeldefrist nicht eingehalten wird oder wenn Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllt sind.
(2) Eine verbindliche Prüfungsanmeldung kann ohne die Angabe von Gründen zurückgezogen werden, sofern dies innerhalb der vom Prüfungsausschuss dafür festgelegten Frist erfolgt. Diese Fristen sowie die Form der Abmeldung werden gemeinsam mit den entsprechenden Regelungen zur Anmeldung bekannt gegeben.
Bei Fragen melden Sie sich bitte rechtzeitig bei Ihren Prüfer*innen oder im Prüfungsbüro.

Begriffe zur Studienorganisation

Am Anfang Ihres Studiums an der Universität Marburg lernen Sie unterschiedliche Grundlagen und Begriffe kennen, die das Studium strukturieren und gestalten. Diese wesentlichen Bausteine geben Ihnen Orientierung und unterstützen Sie dabei, Ihre Studienzeit sinnvoll zu nutzen. In dieser Einführung erklären wir Ihnen zentrale Aspekte und Begriffe, die Ihnen bei der Organisation und Planung Ihres Studiums helfen können.

  • Studien- und Prüfungsordnung

    Die Studien- und Prüfungsordnung (kurz: StPO)  regelt den Ablauf deines Studiengangs an der Uni Marburg. Sie legt fest, welche Module Sie belegen müssen, welche Studienleistungen Sie erbringen müssen, wie Prüfungen ablaufen, welche Fristen gelten und was Sie zum Erreichen Ihres Studienabschlusses brauchen. Jeder Fachbereich hat für die angebotenen Studiengänge eine eigene StPO . Sie ist verbindlich und wichtig für Ihre Studienplanung. Für den Studiengang Lehramt an Gymnasien gibt es eine StPO, welche neben dem für alle Studierenden Fach Bildungswissenschaften auch alle Informationen für die beiden von Ihnen gewählten Fächer enthält.

  • Modulhandbuch

    Das Modulhandbuch enthält detaillierte Informationen zu den einzelnen Modulen eines Studiengangs an der Universität Marburg. Es beschreibt Inhalte, Lernziele, Prüfungsanforderungen und ECTS-Punkte der Module. Das Handbuch hilft Ihnen, Ihren Studienverlauf zu planen und sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Module absolvieren. Im Studiengang Lehramt für Gymansien hat jedes Studienfach (Bildungswissenschaften, Chemie und ihr zweites gewähltes Studienfach) sein eigenes Modulhandbuch. Alle Modulhandbücher des Studiengangs sind auf der Website des Zentrums für Lehrkräftebildung zu finden.

  • exemplarischer Studienverlaufsplan

    Ein exemplarischer Studienverlaufsplan zeigt, wie das Studium in einem bestimmten Studiengang über die Semester hinweg organisiert ist. Er gibt eine Empfehlung, in welchem Semester welche Module und Prüfungen absolviert werden sollten, um das Studium in der vorgesehenen Zeit zu beenden. Der Plan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und Ihren Studienverlauf zu strukturieren.Im Studiengang Lehramt für Gymansien hat jedes Studienfach (Bildungswissenschaften, Chemie und ihr zweites gewähltes Studienfach) seinen eigenen Studienverlaufsplan. Die exemplarischen Studienverlaufspläne der einzelnen Fächer sind im Studiengang Lehramt alle aufeinadner abgestimmt, sodass Sie beispielsweise im fünften Semester in allen Fächern das Schulpraktikum im Rahmen von PraxisLab absolvieren können.  Alle exemplarischen Studienverlaufspläne sind auf der Website des Zentrums für Lehrkräftebildung zu finden.

  • Veranstaltungsformen

    Die Lehrangebote finden Sie jedes Semester online im Vorlesungsverzeichnis. Die Veranstaltungsformen im Lehramtsfach Chemie sind sehr vielfältig und facettenreich.
    Vorlesung
    In Vorlesungen erhalten Sie in Frontalvorträgen einen Überblick über die wichtigsten Fachgebiete der Chemie, wie die Anorganische Chemie (AC), Organische Chemie (OC), Physikalische Chemie (PC) oder Biochemie (BC). Vorlesungen stellen Ereignisse, Strukturen und Wirkungszusammenhänge eines Sachgebiets zusammenfassend dar und vermitteln Ihnen zum einen Orientierungswissen, zum anderen vertiefendes Wissen im weiteren Verlauf Ihres Studiums. Vorlesungen gewähren zusätzlich einen Einblick in die aktuellen Forschungsgebiete Ihrer Lehrenden.
    Übung
    Vorlesungen werden häufig von einer Übung begleitet, um das erworbene Wissen anhand von themenspezifischen Aufgaben zu manifestieren. In der Regel leiten Studierende aus höheren Fachsemestern diese Übungen. Die etwa schulklassengroße Gruppe erarbeitet mit der Unterstützung des Leiters oder der Leiterin gemeinsam die Ergebnisse der Aufgaben. 
    Ziel der Übungsaufgaben ist die selbstständige Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten einer Vorlesung. Anhand Ihrer intensiven Beschäftigung mit den Inhalten der Vorlesung und der Anwendung des erworbenen Wissens können Sie Ihr Wissen vertiefen.
    Laborpraktika – Wissenschaft erleben
    In Laborpraktika können Sie das erworbene Wissen aus den Vorlesungen in die Praxis umsetzen und die Wissenschaft hautnah erleben. Laborpraktika ermöglichen Ihnen einen Einblick in die Arbeitsweisen beziehungsweise Arbeitstechniken eines Forschers.
    Für Lehramt Chemie werden Laborpraktika in den Fachgebieten anorganische, organische, physikalische Chemie und Biochemie durchgeführt. Für ein Laborpraktikum bekommen Sie einen eigenen Arbeitsplatz mit den notwendigen Utensilien zugewiesen. Es gibt Phasen, in denen Sie eigenständig experimentieren, und Phasen, in denen Sie in Kleingruppen von zwei bis vier Studierenden im Team zusammenarbeiten.
    Laborpraktika werden ab dem dritten Fachsemester absolviert und sind entweder semesterbegleitend oder finden in der vorlesungsfreien Zeit statt.
    Experimentalvortrag
    Im Verlauf Ihres Studiums können Sie zwei Experimentalvorträge vorbereiten, wobei einer das Themengebiet der anorganischen Chemie und ein zweiter das der organischen Chemie abdeckt. Für einen Experimentalvortrag recherchieren Sie zu einem selbstständig ausgewählten Thema, probieren im Labor schulrelevante Experimente aus und stellen diese mit medialer Unterstützung Ihren DozentInnen und KommilitonInnen vor.
    Exkursion
    Exkursionen gewähren Ihnen beispielsweise einen Einblick in chemische Betriebe außerhalb der Universität. Im Laufe Ihres Lehramtsstudiums Chemie können Sie entweder zwei kleine Exkursionen (1 Tag) oder eine große Exkursion (5 Tage Deutsches Museum in München) durchführen.

  • Modul

    kurz: Ein Modul ist eine Einheit aus i. d. R. mehreren Lehrveranstaltungen.
    Ein Modul ist eine Art Baustein, der gesamte Studiengang setzt sich aus der Summe aller benötigten Module zusammen.

    Unter einem Modul versteht man eine thematisch und zeitlich abgegrenzte Studieneinheit, die durch dazu gehörende Lehrveranstaltungen, den dafür zu erbringenden selbständigen Studienaufwand und eine Prüfungsleistung charakterisiert ist. Die Gesamtgröße eines Moduls wird anhand des Arbeitsaufwandes ("workload") in Zeitstunden bestimmt, ausgedrückt in Leistungspunkten (s. dort). Dieser Angabe können Sie entnehmen, wie viele Stunden Zeitaufwand für den Durchschnittstudierenden etwa erforderlich sind, um das Modul – inklusive Präsenzzeiten in den Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Modulprüfung – zu absolvieren. Entsprechend dem durchschnittlichen Arbeitsaufwand wird bei erfolgreichem Abschluss eines Moduls die ihm zugeordnete Anzahl an Leistungspunkten vergeben.
    An der Philipps-Universität Marburg haben die meisten Module eine Größe von 6 oder 12 Leistungspunkten.

  • Modulbeschreibung

    In der Modulbeschreibung finden Sie u.a. folgende Informationen zum jeweiligen Modul: Inhalt und Qualifikationsziel des Moduls, Lehr- und Lernformen/Veranstaltungstypen, Voraussetzungen für die Teilnahme, Verwendbarkeit des Moduls, Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten (z.B. bestandene Klausur), Arbeitsaufwand und Dauer des Moduls.
    Modulbeschreibungen sowie den kompletten Modulkatalog mit allen Modulen eines Studiengangs finden Sie entweder am Ende (Anhang) der Studien- und Prüfungsordnung oder aber im Modulhandbuch auf der Webseite Ihres Studiengangs. Durch eine sorgfältige Lektüre können Sie sich schon vor Studienbeginn sehr genau informieren, was im jeweiligen Studiengang alles auf Sie zukommen wird und was von Ihnen erwartet wird.

  • Leistungspunkte (LP)

    kurz: Für jedes erfolgreich abgeschlossene Modul erhalten die Studierenden eine vorgegebene Anzahl an Leistungspunkten (LP).

    Leistungspunkte sind eine Maßeinheit für den in Stunden gemessenen quantitativen studentischen Arbeitsaufwand. Die Vergabe von Leistungspunkten richtet sich nach der von Dozierenden erwarteten Arbeitszeit, die Studierende durchschnittlich investieren müssen, um ein Modul zu absolvieren. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einem Arbeitsaufwand von ca. 25 bis 30 Stunden. Leistungspunkte sind somit quantitative, jedoch keine qualitativen Messwerte. Es erfolgt hierdurch keine Leistungsbewertung, dafür gibt es weiterhin Noten.

  • Noten

    kurz: Noten gibt es an der Uni genauso wie in der Schule

    Jede/r, der/die ein Modul erfolgreich absolviert, erhält dieselbe Anzahl an Leistungspunkten (quantitatives Maß). Je nach Qualität der erbrachten Prüfungsleistungen gibt es aber natürlich unterschiedliche Noten (qualitatives Maß). Dabei gilt in den Bachelor-Studiengängendie folgende Notenskala, die den meisten aus der Schule bekannt sein dürfte:

    Punkte Bewertung im traditionelle Notensystem Note in Worten
    15
    14
    13
    0,7
    1,0
    1,3
    sehr gut
    12
    11
    10
    1,7
    2,0
    2,3
    gut
    9
    8
    7
    2,7
    3,0
    3,3
    befriedigend
    6
    5
    3,7
    4,0
    ausreichend
    4
    3
    2
    1
    0
    5,0 nicht ausreichend (nicht bestanden)
  • Regelstudienzeit

    kurz: die Zeit, in der Studierende ihr Studium abschließen können

    Die Regelstudienzeit beschreibt die Semesteranzahl, die für das Absolvieren eines Studiengangs bei einem regulären Vollzeitstudium veranschlagt wird – und die Anzahl an Semestern, die in der Regel vom BAföG-Amt gefördert werden kann.
    Die Erfahrung zeigt, dass nur ein Teil der Studierenden ihr Studium genau in Regelstudienzeit abschließt. Die tatsächliche Studienzeit kann die Regelstudienzeit – im Rahmen der geltenden Prüfungsordnung – unter- bzw. überschreiten (Achtung: Einige Ordnungen schreiben vor, dass bis zu einem bestimmten Semester eine Mindestanzahl von Leistungspunkten erbracht werden muss!). Die Regelstudienzeit wird durch die Studien- und Prüfungsordnung des jeweiligen Studiengangs an der jeweiligen Hochschule vorgegeben.