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Gesichter des Islam
Begegnungen mit muslimischen Frauen
31. März - 18. Mai 2008
Die Realität der islamischen Religion zeigt sich im Glauben und im Leben der Menschen. Die Ausstellung »Gesichter des Islam« gibt der gelebten Religion ein Gesicht: Sie portraitiert muslimische Frauen aus verschiedenen Orten in Deutschland.
Die Portraits wurden in den letzten drei Jahren gesammelt, in denen die »Gesichter des Islam« in zahlreichen Gemeinden vorgestellt und ergänzt wurden. In Marburg zeigt der Religionswissenschaftliche Medien-und Informationsdienst e. V. REMID in Kooperation mit der Religionskundlichen Sammlung eine Auswahl der Portraits.
Diese Frauen stehen idealtypisch für die Vielfalt des religiösen Selbstverständnisses und der Lebensentwürfe im Islam heute. Ob mit Kopftuch oder ohne, ob in der genauen Befolgung der religiösen Regeln, im Gefühl der Sicherheit durch den Glauben oder in der Kritik an traditionellen Strukturen: es entsteht ein vielfältiges, lebendiges Bild des Islam, das so gar nicht mit den Stereotypen übereinstimmen will, die uns so oft vermittelt werden.
In den Portraits teilen die Frauen ihre Erfahrungen mit: Was bedeutet der Islam für sie konkret, welche Werte oder Regeln stehen im Vordergrund. Ebenso beantworten sie die Frage, wie sie den islamischen Glauben kennen gelernt haben. In einem anderen Abschnitt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Christentum beleuchtet.
Die Frauen fordern Sie heraus, die Vielfalt im Islam wahrzunehmen und gleichzeitig eigene Grundlagen im Leben zu befragen. Welche Beziehung haben Sie zu »Gott«? Brauchen Sie überhaupt Religion? Wie kann ein Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen in unserer Nachbarschaft gelebt werden?
Der Besuch der Ausstellung eignet sich besonders für Schulklassen, Jugendgruppen sowie für Veranstaltungen im Rahmen der Erwachsenenbildung oder auch für Fortbildungen. Wie die Begegnung mit den islamischen Frauen verläuft, bestimmen Sie selbst: In Distanz, im Lesen und Betrachten der Portraits, oder in Diskussion und spontaner Auseinandersetzung.