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03.07.2020 Historische Zeitungen digital – Teil 2

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt weiteren Projektantrag

Titelblatt der OP Beilage vom 3. Juli 1914
Foto: UB Marburg

Nachdem 2019 ein erster Antrag zur Digitalisierung historischer Zeitungen aus Hessen von der DFG gefördert wurde, können nun die beteiligten wissenschaftlichen Bibliotheken (UB Frankfurt, HLB Fulda, UB Gießen, UB Marburg, HLB Rhein-Main) und die HeBIS-Verbundzentrale die Fortsetzung des Projekts vermelden.

Weitere Leitzeitungen, Intelligenz- und Kreisblätter sowie „Innovatoren“, Zeitungen der Revolutionsjahre 1848/49, aus Hessen werden digitalisiert, mit Texterkennungssoftware (OCR) erschlossen und über ein Portal im Internet bereitgestellt.

Mit diesem umfangreichen medienspezifischen Digitalisierungsprogramm wird dem Leitmedium Presse Rechnung getragen: Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert dokumentieren Zeitungen das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben, nehmen Einfluss, werden von Staatsmächten zur Meinungskontrolle eingesetzt oder bilden Opposition. Damit sind sie eine unerschöpfliche Quelle für die Forschung, an der Hochschule wie im privaten Bereich.

Mit der Fortsetzung dieses Digitalisierungs-Projektes werden über eine Mio. Zeitungsseiten erschlossen, darunter der Gießener Anzeiger, das Hersfelder Tageblatt, die Wochentlichen  Frankfurter Frag- und Anzeigungs-Nachrichten und als Zeugnis der Revolution 1848/49 Die Hornisse und die Freie Presse.

Weitere regionale Zeitungen aus der Zeit des ersten Weltkrieges findet man im Portal "Blick auf den Krieg".
In enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL) wurde das umfangreiche Material von über 120 Regionalzeitungen mit OCR aufbereitet und u.a. durch einen Themennavigator inhaltlich strukturiert.

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