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Konferenzen und Workshops

  • Vernetzungstreffen Arbeitskreis Kindheitsgeschichte(n) 14.11. - 15.11.2024

    Weitere Informationen folgen
    Informationen zum Arbeitskreis finden sich hier.

  • Workshop: "Gesundheit verwalten. Frühneuzeitliche und kolonialgeschichtliche Perspektiven auf Europa und Asien im Gespräch" 11.-12.9.2024

    zum Programm.

  • Workshop "Writing the History of Empires" (A joint workshop of mpilhlt and Philipps-Universität Marburg),Montag, den 27. Mai 2024

  • SFB Tagung 02.11. - 04.11.2023

  • "Koloniales und Antikoloniales Denken. Von der Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert" - 5. Symposium in der Reihe „Historische Urteilskraft“ am Deutschen Historischen Museum Berlin - 23. Juni 2023

    Programm

    9.00-9.30
    ANMELDUNG

    9.30-9.45
    BEGRÜSSUNG (Raphael Gross)

    9.45-10.30
    KEYNOTE
    „Die Idee der Kolonie selbst ist eine unmoralische“. Über die Freiheit des Menschen und die Kritik am Kolonialismus (Benedikt Stuchtey, Philipps-Universität Marburg)

    Diskussion

    10.30-12.00
    IMPULSE UND GESPRÄCH

    Relativismus, Historismus und Kritik am Kolonialismus bei Johann Gottfried Herder
    (Chunjie Zhang, University of California, Davis)

    Die „europäischen Wilden“. Kants Verteidigung und Kritik des Kolonialismus
    (Thomas Khurana, Universität Potsdam)

    Hegel und der Kolonialismus
    (Susan Buck-Morss, CUNY Graduate Center, New York)

    Was, wenn Hegel am Ende doch nicht so schlimm war?
    (Elísio Macamo, Universität Basel)

    Moderation: Andrea Esser, Friedrich-Schiller-Universität Jena

    12.00-13.15
    MITTAGSPAUSE

    13.15-14.45
    PANEL I

    Der Versuch, einem illegalen Akt eine legale Grundlage zu verleihen
    (David Simo, Université de Yaoundé I)

    Richard Wilhelm, China und der deutsche Antikolonialismus
    (George Steinmetz, University of Michigan, Ann Arbor)

    Diskussion
    Moderation: Gwinyai Machona, Humboldt-Universität zu Berlin

    14.45-15.00
    KAFFEEPAUSE

    15.00-16.30
    PANEL II

    In der Zwickmühle: Die kolonialistische Bewegung im Nationalsozialismus
    (Willeke Sandler, Loyola University Maryland, Baltimore)

    „Wir sind nie als Eroberer nach Europa gekommen“. Facetten einer Kolonialismuskritik im nationalsozialistischen Deutschland
    (Pascal Grosse, Charité – Universitätsmedizin Berlin)

    Diskussion
    Moderation: Dagi Knellessen, Stiftung Deutsches Historisches Museum

    16.30-16.45
    KAFFEEPAUSE

    16.45-18.15
    PANEL III

    „Die Überwindung des bürgerlichen Eurozentrismus“. Geschichtsschreibung und Antikolonialismus in der frühen DDR
    (Christiane Bürger, Universität Erfurt)

    Wie und warum wurde der deutsche Kolonialismus in der alten Bundesrepublik kritisiert?
    (Lora Wildenthal, Rice University, Houston)

    Diskussion
    Moderation: Naita Hishoono, Namibia Institute for Democracy, Windhoek

    18.15
    ABSCHLUSSKOMMENTAR
    Raphael Gross, Stiftung Deutsches Historisches Museum

    Empfang

  • Workshop "Writing the History of Empires" (A joint workshop of mpilhlt and Philipps-Universität Marburg),Monday, 12 June 2023

  • International Workshop: "Decolonising academic disciplines and collections", Philipps Universität Marburg, June 7th - 9th 2023

  • International Workshop: "A sustainable and self-sufficient society? Questions and trends of historical research", Karls-Universität (Univerzita Karlova), Prag, 17.05.2023

    Ursprünglicher Titel: "Udržitelná a soběstačná společnost? Otázky a trendy historického výzkumu"
    Link zum Programme

  • Buchpräsentation in Dresden 02.02.23

  • Europe at a Crossroads: German and Irish Reflections on Peace, and Our Shared European Future

  • International Workshop: “Religion, Secularism, and Social Thought during the Long Nineteenth Century”11th November 2022 University of Marburg, Department of Modern History

  • Summer School "Colonial Cities and Border Regimes in the Long 19th Centuryin Inter-imperial and Intra-imperial Comparisons"

    zum Programm

  • Workshop "Writing the History of Empires", Frankfurt a.M., 27. Juni 2022

    "Writing the History of Empires. A Joint workshop", Philipps-Universität Marburg / Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory.

    zum Programm

  • Konferenz an der Akademie für Politische Bildung, Tutzing, 17.-19. Juni 2022

    "Die Erfassung der Welt und die Vermessung des Wissens"

    zum Programm.

  • Masterclass "Unfreiheit und Unsicherheiten in kolonialen Räumen" im Rahmen des SFB/TRR 138

    mit Prof. Dr. Michael Zeuske (Bonn Center for Dependency and Slavery Studies)

    Montag, 22. November 2021, Abendvortrag:

    "Atlantic Slavery zwischen Afrika, dem Atlantik und den Amerikas: Sklavenschiffe und ihre 'Ladungen'"


    Dienstag, 23. November 2021, Workshop:

    Im Workshop sollen Begriff und Konzept der Unfreiheit sowie entsprechende Analysekategorien besprochen werden. Darauf aufbauend gilt es, die Historizität von Unfreiheit zu untersuchen und gerade die Konturen verschiedener kolonialer Machtstrukturen in unterschiedlichen temporalen und geographischen Räumen der Imperien im langen 19. Jahrhundert zu diskutieren. Dahingehend versucht die Masterclass konzeptionelle Lücken des Sonderforschungsbereichs zu adressieren, indem kolonial- und imperialgeschichtliche Verflechtungsräume in den Blick genommen werden, welche nicht nur außerhalb Europas liegen und umkämpfte Räume mit langer Tradition kolonialer Herrschaft waren, sondern ebenso Begegnungsräume europäischer, indigener und internationaler Akteure sowie Bezugsräume wissenschaftlicher Debatten.

    Um die sicherheitsrelevanten Prozesse dieser gleichsam sozialen Räume zu untersuchen, wird versucht, die in der ersten Förderphase entwickelten Schlüsselkonzepte des Sonderforschungsbereiches – ein verfeinertes Analyse-Tool der Versicherheitlichung à la Critical Security Studies bzw. der Copenhagen School – einzubeziehen: Ein Prozess, in dem Unsicherheit oder Bedrohung im Kontext einer kollektiven Wahrnehmung oder geteilten Situation definiert oder interpretiert wurde. Akteure nutzten etablierte und vertraute Heuristiken, die ihnen halfen, jeweilige Bedrohungssituationen zu bewerten. Dies führte wiederum dazu, dass daran anschließende Maßnahmen – bspw. in Form von Kontrolle – einen starken Einfluss auf die Konstruktion von Differenz und damit einhergehend die Deutung und Bedeutung von „Unfreiheit“ hatten.

  • Historikertag Oktober 2021

    Nachmittagssektion 06.10.2021, 15.15 Uhr – 18 Uhr (53. Deutscher Historikertag München)


    "Kinder in prekären Verhältnissen. Deutungskämpfe um Zugehörigkeit und Identität nach 1945"


    Durchführung: Bettina Hitzer (HAIT Dresden) und Benedikt Stuchtey (Philipps-Universität Marburg)


    zum Programm.

    Konferenzbericht (via HSozKult)

  • Research Day "Asia & Europe" at Zurich University

    Date and Location: 24th September 2021 at Zurich University, Kollegiengebäude

    Organisation: Dr. Milena Guthörl (Zurich University) and Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (Marburg University)


    Program


    09:15h – ca. 12h Morning Session

    Welcome and Introduction by Prof. Dr. Wolfgang Behr (UZH, Head of the Doctoral Program Asia & Europe)

    Tabea Rohner (UZH, Anthropology): Growing Organically Beyond Shrinkage: Gardening, Foraging and Food Practices in one of Kazakhstan’s Lost Small Towns.

    Dr. Elife Bicer-Deveci (ETHZ, History): The Issue of Alcohol in Turkey during the 1980s and 1990s


    12:00h – 14h Lunch


    14:00h – ca. 17:00h Afternoon Session

    Qian Cui (UZH, Chinese Studies): Longing for Connected Worlds: Temporality and Relationality in Modern Chinese Coming-of-age Narratives

    Alexandra Ciorcaro (UZH, Japanese Studies) Time in Diaries of Courtiers and Bakufu Administrators

    Nahoko Suzuki (UZH, Japanese Studies) Discovering Worldview from the Creation to the final Destruction of the World through Comparison of Dream Episodes between Japanese and Old Norse Mythologies

    Closing Remarks by Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (Marburg University)


    The whole program in a PDF version is available here.

  • Marburger Wissenschaftsgespräche mit Prof. Ulrich Raulff

    10. und 11. Juni 2021

    Von Geschmack, Ästhetik und Kennerschaft

    Geschmack, Ästhetik, Kennerschaft und Schönheitssinn – die Marburger Wissenschaftsgespräche 2021 möchten diesen Begriffen und ihrer Geschichte nachgehen. Dabei lassen wir uns durch unterschiedlichste Disziplinen inspirieren. Was ist Geschmack, was Kennerschaft? Wie werden die Begriffe in unterschiedlichen Disziplinen, Kreisen, Kulturen und Epochen genutzt? Wie haben sie sich im Laufe der Geschichte verändert? Hat Geschmack, hat Ästhetik eine biologische Grundlage, oder ist er bloßes gesellschaftliches Konstrukt? Welche Faktoren beeinflussen, was als geschmackvoll bewertet wird? Ist der Geschmack eine menschliche Spezialität oder können auch Algorithmen und künstliche Intelligenzen Geschmack erlernen? Und wie verhält es sich mit der Geschmacklosigkeit, nach Hans-Georg Gadamer dem wahren Gegenspieler?

    Eine Vorstellung des Referenten und seines Vortragsthemas findet sich hier auf der Website der Universität.

    Das Gesamtprogramm

    Donnerstag, 10. Juni, 14-17 Uhr c.t., nicht-öffentlich
    Interdisziplinäres Symposium Geschmack: Was ist das, wer hat das erfunden, und wer braucht das?

    Donnerstag, 10. Juni 2021, 18:30 Uhr c.t., öffentlich
    Öffentlicher Festvortrag von Prof. Dr. Ulrich Raulff "Mit Luhmann im Dschungelcamp. Über Theorie und Praxis des schlechten Geschmacks"

    Freitag, 11. Juni, 9-12 Uhr c.t., nicht-öffentlich
    Kolloquium für Promovierende und Postdocs der Philipps-Universität: Sehen, Hören und Schreiben: Ästhetische Elemente in den Geisteswissenschaften

    Die Veranstaltungen wurden online via Cisco Webex durchgeführt.

    Ausführlichere Informationen zu den Programmpunkten, deren Ablauf und den Beiträgen können hier eingesehen werden.


    Hier geht es zu der offiziellen Pressemitteilung zur Veranstaltung.

  • Spring School "Nationalism(s). Past & Present"

    Date: 09 -12 March 2021 
    Venue: online

    Organisation:

    Dr. des. Milena Guthörl (Zurich University) and Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (University of Marburg)

    Programm:

    Tuesday, March 9th

    13h                               

    Welcome by Prof. Dr. David Chiavacci & Dr. des. Milena Guthörl (both UZH, Doctoral Program Asia & Europe)

    13:30h – 14:30h             

    Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (Marburg University) Clio con brio. European perspectives on writing Global History

    15h – ca. 16:30h             

    Discussion


    Wednesday, March 10th

    10:15h – 11:45h             

    Prof. Dr. Harald Fischer-Tiné (ETHZ) Nation building without nationalism? The YMCA ‘boys’ work in India, c. 1900-1955

    12h – 14h                       

    Individual Reading & Preparation time

    14h – 16h                       

    Discussion & Short Inputs (Stuchtey/Guthörl) by Gregor Weber


    Thursday, March 11th

    09h – 10h                       

    Sarah Rebecca Schmid (UZH) Creeping Colonisation - The Myth of Minamoto no Yoshitsune and Hokkaido

    10h – 12h                     

    Individual Reading & Preparation time

    12:15h – 13:45h             

    Prof. Dr. Angelika Malinar (UZH) Hindu Nationalism: Towards a Hindu India

    15h – 16:30h                 

    Discussion & Short Inputs (Stuchtey/Guthörl) by Thanuja Thangavel and Anamarija Susteric


    Friday, March 12th

    09h – 11:30h                 

    Tabea Rohner (UZH) Of Colonizers, Civilizers, Aggressors and Allies: Everyday Perceptions of Past and Present Russian and Chinese Influence in contemporary Kazakhstan.

    Claire Blaser (ETH) Internationalist Solidarity for Indian Anti-colonial Nationalism in the 'global' 1910s.

    12h – 14h                 

    Individual Reading & Preparation time                

    14:15h – 15:45h             

    Prof. Dr. Nicolas Martin (UZH) Hindu Nationalism, communal violence, and the Muslim 'ghetto''

  • Zugänge zu einer Sozial- und Kulturgeschichte der Adoption

    Termin: 28.-29. November 2019
    Organisation: PD Dr. Bettina Hitzer (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin) und Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (Philipps-Universität Marburg)
    Veranstaltungsort: Harnack-Haus Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin

    Das Programm finden Sie hier.

    Konferenzbericht (via HSozKult)

  • Marburger Kolonial- & Fachgeschichte(n)

    Termin: 21.11.2019
    Veranstaltungsort: 09.00 bis 17.30 Uhr, Philipps-Universität Marburg, DH3

    Eine Kooperation zwischen
    Fachgebiet Kultur- und Sozialanthropologie (Prof. Dr. Halbmayer, FB03),
    Fachgebiet Neueste Geschichte (Prof. Dr. Stuchtey, FB06) und
    Fachgebiet Physische Geographie (Prof. Dr. Miehe, FB19)

    „Marburger Kolonial- und Fachgeschichte(n): Blicke aus Geschichte, Geographie & Kultur- und Sozialanthropologie“, unter diesem Titel diskutierten am 21. November 2019 etwa 40 Teilnehmer*innen im Rahmen eines eintägigen Workshop, der in Zusammenarbeit der Fachgebiete Kultur- und Sozialanthropologie mit Prof. Dr. Ernst Halbmayer (FB 03), Neueste Geschichte mit Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (FB 06) und der Physischen Geographie mit Prof. Dr. Georg Miehe (FB 19) organisiert wurde.

    Durch Vorträge und Inputs von u.a. Prof. Dr. Winfried Speitkamp (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr. Peter Pels (Leiden University), Prof. Dr. Dieter Haller (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Georg Miehe (Philipps-Universität Marburg) wurden Perspektiven auf die Auseinandersetzungen mit dem (deutschen) Kolonialismus innerhalb der drei Fächer eröffnet und die Grundlagen für einen interdisziplinären Dialog geschaffen. In die Praxis umgesetzt wurde dieser am Nachmittag in Werkstattteams, in denen darüber diskutiert wurde, wie Themen wie die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit der Philipps-Universität Marburg und deren Darstellung, der Umgang mit Objekten aus der Kolonialzeit in den Sammlungen der Philipps-Universität und der Bearbeitung komplexer fachgeschichtlicher Kontexte bearbeitet werden könnten.

    Der Workshop wurde finanziell durch UMR vernetzt und den Förderverein Curupira - Kultur- und Sozialanthropologie in Marburg e.V. unterstützt.



    Das Programm, sowie weitere Informationen finden Sie hier.

  • Wissens(un)ordnungen. Koloniale Praktiken und Entwicklungszusammenarbeit in ihren Brüchen und Kontinuitäten der deutschen Geschichte 1870-1970

    Termin: 23.-24. Mai 2019
    Veranstaltungsort: Witzenhausen an der Werra

    Der Lehrstuhl Neueste Geschichte an der Philipps-Universität Marburg veranstaltet am 23. und 24. Mai dieses Jahres gemeinsam mit dem Deutschen Institut für tropische und subtropische Landwirtschaft (DITSL) in Witzenhausen eine zweitägige Konferenz. Unter dem Titel „Wissens(un)ordnungen. Koloniale Praktiken und Entwicklungszusammenarbeit in ihren Brüchen und Kontinuitäten der deutschen Geschichte 1870-1970“ werden zahlreiche Forscherinnen und Forscher gemeinsam unter anderem der Frage nachgehen, in welchen Bahnen die Generierung kolonialer Wissenssysteme im 19. und 20. Jahrhundert verlief, welche Konzepte um hegemoniale Gültigkeit rangen und in welchen postkolonialen Praktiken und Diskursen koloniale Wissensordnungen fortlebten oder aber überschrieben und modifiziert wurden. Damit dockt die Konferenz an aktuelle Forschungsdebatten um Kontinuitäten und Diskontinuitäten kolonialer Praktiken und Epistemologien an und möchte unterschiedliche Projekte zu diesem Themenkomplex miteinander in Dialog bringen.

    Veranstaltungsort ist das Deutsche Institut für tropische und subtropische Landwirtschaft (DITSL) in Witzenhausen, das bis 1944  unter dem Namen „Deutsche Kolonialschule“ firmierte. Wie wenige Einrichtungen steht das DITSL damit für den kritischen Umgang mit und die Transformation von kolonialen Wissensbeständen im 19. und 20. Jahrhundert.

    Die Konferenz wird von der Fritz Thyssen Stiftung finanziert.


    Konferenzbericht (via HSozKult)


    Kontakt

    Johannes Häfner
    haefnerj@staff.uni-marburg.de

  • Cultures of Archival Research in Germany and India

    Gruppenfoto der Workshopteilnehmenden vor dem Marburger Staatsarchiv
    Dr. Andreas Gestrich
    Die Teilnehmenden vor dem Marburger Staatsarchiv


    Date: 15 - 21 May 2019
    Venue: Marburg, Berlin

    From 15-18 May 2019, the University of Marburg hosted doctoral students and postdoctoral researchers from Germany and India for a transnational workshop on cultures of archives. The event focused on archival research by encouraging a critical reflection on archives and their uses by historians. Therefore, theoretical and methodological concepts of archival work as well as techniques used in German and Indian archives were addressed. Participants were invited to reflect on current tendencies in archival research, to work with practical examples from the archives and to discuss problems with which modern, archival-based historiography is confronted. The digitalisation of the political and social world, the role of social media, and problems of currently endangered archives were discussed in lectures given by professional archivists and historians. Next to visits of different institutions, the program included the presentation and discussion of the participant's current projects. The second part of the workshop took place in Berlin from 18-21 May.

    The workshop is funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) and continues the DFG's collaboration with the Indian Council of Historical Research (ICHR).


    Workshop programme

  • Vortragsreihe "Postcolonial Securities"

    SoSe 2019
    Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Science, Medicine and Empire around 1800

    Workshop 19. Mai 2017

    Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

    Prof. Dr. Neilesh Bose, University of Victoria
    Prof. Dr. Jakob Vogel, Centre d'histoire de Sciences Po Paris
    Pierre Nobi, Centre d'histoire de Sciences Po Paris
    Prof. Dr. Benedikt Stuchtey, Philipps-Universität Marburg
    Dr. Andrea Wiegeshoff, Philipps-Universität Marburg
    Florian Neiske, Philipps-Universität Marburg
    Karina Turmann, Philipps-Universität Marburg

    Programm

    14 Uhr:

    Begrüßung

    Dissertationsprojekte:
    Pierre Nobi: Construction and circulation of medical actors and knowledge around the yellow fever epidemics in the Atlantic world at the beginning of the 19th century – 1790s-1830s
    Karina Turmann: Colonial medicine in the Caribbean. Knowledge, bodies and interimperial encounters in the age of abolition, ca. 1780-1810

    Diskussion

    Kaffeepause

    16-18 Uhr:
    Textdiskussionen
    Shula Marks: What is Colonial about Colonial Medicine? And What has Happened to Imperialism and Health? Soc Hist Med 1997, 10 (2), S. 205-219.
    Mark Harrison: A Global Perspective: Reframing the History of Health, Medicine, and Disease. Bull Hist Med 2015, 89 (4), S. 639-689.
    Pratik Chakrabarti: Introduction, Medicine and Empire. 1600-1960, Basingstoke 2014, S. ix-xxxiv.

    19 Uhr:
    Abendessen

    Im Rahmen des Workshops “Science, Medicine and Empire around 1800” am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg trafen sich am 19. Mai 2017 auf Einladung von Herrn Prof. Dr. Benedikt Stuchtey Historikerinnen und Historiker aus Victoria, Paris und Marburg, um eigene Projekte vorzustellen und über Themen und Texte aus Bereichen der Wissenschafts-, Medizin-, Wirtschafts-, Kolonial-, Imperial- und Globalgeschichte zu diskutieren.

    Im ersten Teil des Workshops sprach Pierre Nobi vom Centre d'histoire de Sciences Po in Paris über sein Dissertationsprojekt “Construction and circulation of medical actors and knowledge around the yellow fever epidemics in the Atlantic world at the beginning of the 19th century – 1790s-1830s” (Arbeitstitel). Das Gelbfieber war zur Jahrhundertwende eine der großen epidemischen Bedrohungen in der atlantischen Welt. Von der amerikanischen Küste und den karibischen Inseln aus fand die Krankheit ihren Weg nach Europa, zunächst nach Cádiz und Gibraltar, aber auch bis nach Barcelona. Das Vorhaben untersucht die zeitgenössischen Probleme bei der Diagnostik und die Streitfrage nach einer kontagiösen oder miasmatischen Infektion – untersucht etwa anhand der Schriften Nicolas Chervins – sowie die politischen, sozialen und ökonomischen Folgen dieser Debatten, beispielsweise Hygienemaßnahmen oder Quarantänesysteme.

    Im Revolutionary Atlantic zirkulierten Menschen und mit ihnen Keime, aber auch Ideen. Die Ökologie der karibischen Region und die mit ihr verbundenen epidemischen Krisen sowie die Relation zum Imperialismus werden beleuchtet. Die Arbeit medizinischer Akteure und ihre Doktrin, zum Beispiel in Konkurrenz zu britischen und amerikanischen Ansätzen, sollen in diesem Zusammenhang analysiert werden. Kolonialmediziner führten aktive Debatten über den wissenschaftlichen Fortschritt in Europa im Vergleich zu dem in der Neuen Welt. Dabei soll die Reduktion auf eine vorwiegend franko-britische Wissenschaftsgeschichte des Nordatlantiks aufgebrochen werden und neue Einblicke in andere, nicht ausschließlich transatlantische Austauschprozesse – wie die iberischen und transpyrenäischen Verbindungen – geschaffen werden.

    Der Fokus liegt auf französischen und spanischen Fällen, insbesondere den militärischen Expeditionen  während der Revolutionskriege und der Haitianischen Revolution. Gerade auf Kuba, einem zentralen Angelpunkt der medizinischen Netzwerke, lassen sich Momente der Zirkulation und des Kontaktes zwischen spanischen, aber auch französischen und britischen medizinischen Kommissionen nachweisen. Die Interaktion amerikanischer und europäischer Mediziner spiegelt eine Umgestaltung dieser Netzwerke, die sich vor allem mit der Ankunft des Gelbfiebers in Spanien zeigte. Die iberischen Räume sollen hier (neben britischen, französischen, deutschen und amerikanischen wissenschaftlichen und technologischen Netzwerken) den Platz als europäische Peripherie einnehmen. 

    Anschließend stellte Karina Turmann ihr Dissertationsprojekt “Colonial medicine in the Caribbean. Knowledge, bodies and interimperial encounters in the age of abolition, ca. 1780-1810” (Arbeitstitel) vor. Der kolonialmedizinische Ideentransfer und das Zusammenspiel von Wissensgenerierung und -anwendung auf den britischen Karibikinseln machen den Übergang von einer rein politisch und ökonomisch motivierten zu einer modernen wissenschaftlichen Expeditionskultur sichtbar. Das Vorhaben untersucht, wie das von den europäischen klinischen Schulen geprägte medizinische Wissen in den Kolonien erprobt, modifiziert und lokal beeinflusst wurde sowie die Auswirkung wissenschaftlicher Debatten auf politische, soziale und ökonomische Entwicklungen.

    Plantagen als Räume der kolonialen Autorität und Wissenschaft und die stark heterogenen Kolonialgesellschaften in der Karibik dienen als Folie, vor der deutlich wird, inwiefern Medizin ein Instrument der Exklusion und Kontrolle und damit des Kolonialismus war. Dies lässt sich anhand der hierarchisch verstandenen Kriterien von class, gender und race untersuchen, unterschieden sich doch beispielsweise die Erfahrungen versklavter Frauen von denen versklavter Männer zum einen im alltäglichen Leben und zum anderen aufgrund des medizinisch-somatischen Diskurses, der in den Abolitionsdebatten respektive in der Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Sklaverei auch zum Politikum wurde – so etwa in der Position von Abolitionsgegnern, die mit der Immunität von Sklavinnen und Sklaven für bestimmte Krankheiten argumentierten.

    Das Projekt nimmt zudem interimperiale und interkulturelle Begegnungen in den Blick und fragt nach Austausch- und Transferprozessen kolonialen Wissens. Eine wissenschaftliche Objektifizierung des menschlichen Körpers und die Adaption medizinischer Praktiken kann in den karibischen Plantagenkolonien nachgewiesen werden. Die Legitimation von Gewalt und die Entstehung subversiver Wissensformen werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Einfluss von spezifischen Wissensbeständen auf beispielsweise institutionelle europäische Wissenschaftszweige. Dieser Zugang ermöglicht die Rekonstruktion kolonialmedizinischer Initiativen und Mechanismen als zentrale Einflussfaktoren im Zuge der kolonialen Expansion im 19. Jahrhundert.

    Beide Projekte verbindet die Rekonfiguration der „westlichen“ Medizin, die gerade um 1800 auf unterschiedliche und mitunter auch ambivalente Weise in den Kolonien Anwendung fand, fehlte doch eine ausreichende Expertise über Ätiologie und Symptomatik tropischer Krankheiten. Während bei Pierre Nobi die Rolle der Militär- und Kolonialmedizin in der spanischen und französischen Karibik im Mittelpunkt steht, konzentriert sich Karina Turmann vor allem auf die Plantagen- und Kolonialmedizin auf den britischen Karibikinseln. Die Dissertationen beziehen jedoch gleichermaßen wissenschaftliche Kontinuitäten, Therapien und medizinische Diskurse ein.

    In der anschließenden Diskussion wurden noch einmal die Kernthesen beider Vorhaben aufgegriffen und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Dabei stellte sich die Frage nach der Methodik, um ein fundiertes quellenbasiertes Konzept erarbeiten zu können. Eine Fokussierung auf bestimmte Inseln solle vermieden werden, da diese einem translokalen und interimperialen Ansatz nicht gerecht werden würde. Dagegen lasse sich bei der Betrachtung spezifischer Räume, Krankheiten oder medizinischer Praktiken der stark auf Akteure ausgerichtete Zugang zum Beispiel in Form von identitätsstiftenden Momenten untersuchen. Gleichzeitig könne so der interdisziplinären Herausforderung begegnet werden, Themenbereiche aus Medizin-, Pharmazie-, Imperien-, Wirtschaftsgeschichte etc. zu verknüpfen.

    Im zweiten Teil des Workshops widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer drei Texten und diskutierten unter Berücksichtigung der Perspektiven von Autorinnen und Autoren die zuvor angesprochenen Thematiken und insbesondere Problematiken. Dem Anspruch eines „global frame“ nach Mark Harrison könne in den vorgestellten Projekten eine lokale, aber interimperiale Sicht entgegengesetzt werden. Dabei bestehe weiterhin die Schwierigkeit einer adäquaten Übersetzung relevanter Texte hinsichtlich ihrer Deutung, Intention und Interaktion; doch ginge der Zugang über stark theoriebasierte Metamodelle stets mit einer Vernachlässigung sozialhistorischer Aspekte in Anlehnung an die New Imperial History einher.

    In einer kritischen Auseinandersetzung mit dem untersuchten Zeitraum wurde die Gefahr einer Überbewertung der zeitgenössischen klinisch-medizinischen Errungenschaften sowie des Prozesses der Verwissenschaftlichung besprochen. Die Studie der Modifikation und des „kolonialen Einsatzes“ klassischer Behandlungsmethoden, etwa des Aderlasses, biete eher die Möglichkeit, medizinische Diskurse auch im atlantischen Vergleich aufzuspüren. Dies käme der Forderung Shula Marks entgegen, einerseits sozialgeschichtlichen Aspekten Rechnung zu tragen, sich andererseits die Kreativität der medizinischen Anthropologie zunutze machen zu können, zum Beispiel im Rahmen einer Vorstellung von Gesundheit und Krankheit als soziale oder politische Metaphern.

    Schließlich wurden Ideen und Begriffe thematisiert, die weder in den Projekten noch in den Texten Gegenstand sind, allerdings Perspektiven für die Öffnung weiterer spannender Felder bieten. Denkbar wäre etwa die Rolle des pharmazeutischen Sektors – die auch Pratik Chakrabarti betont – stärker hervorzuheben, ist dieser doch unabdingbar mit den atlantischen Netzwerken verbunden. Insbesondere die gut ausgebauten spanischen Handelsnetze für Pharmaka waren anfällig für Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt, boten aber auch translokale und interimperiale Räume der Kollaboration zwischen Händlern, Freibeutern und Wissenschaftlern.

    Des Weiteren dürfe die Gruppe der Missionare nicht vernachlässigt werden, die sich in ihrer Funktion als koloniale Akteure in der Karibik ganz eigenen Dynamiken ausgesetzt sahen. Sie handelten häufig nicht aus einer rein religiösen Motivation heraus, nahmen mitunter die Position des Mittlers ein und waren politisch, wissenschaftlich oder wirtschaftlich engagiert. Ferner stand ihre Aufgabe bisweilen in engem Zusammenhang mit Erkrankungen, für die es keine rein physische Erklärung gab. Psychischen Leiden könne ein eigener Platz in einer kolonialmedizinhistorischen Arbeit eingeräumt werden, denn sie stellten Ärzte um 1800 vor eine außergewöhnliche Herausforderung. Einerseits beeinflussten neue medizinische Diskurse über Gesundheit und Krankheit, die auch den Bezug zu somatischen Erkrankungen herstellten, wissenschaftliche Entwicklungen – so etwa bei der Syphilis –, andererseits erlauben gerade solche Studien die Untersuchung sozialhistorischer und nicht zuletzt genderspezifischer Kontexte.

  • Security and Empire. Mechanics of Securitization in Imperial Spaces

    Conference, 16-18 March 2016

    Convenors:
    Benedikt Stuchtey (University of Marburg), Andrea Wiegeshoff (University of Marburg), Peter Haslinger (Herder Institute, Marburg / SFB/TRR 138 “Dynamics of Security”)

    In cooperation with the Institute for European Global Studies, Basel and the Research Network “Re-Configurations”, Marburg

    Kindly supported by the Hamburg Foundation for the Advancement of Research and Culture

    Venue:
    Herder Institute for Historical Research on East Central Europe, Marburg (Gisonenweg 5-7, D-35037 Marburg)

    The relationship between colonies and imperial centres is inherently asymmetrical, despite this, however, the common goal of security tends – at times mutual, at times opposed - to be shared among various parts of empires. In order to reduce these threats, colonial states interfered in the life and structures of areas deemed as potential sources for harbouring existential security threats. Also “men on the spot” understood their security situation as fragile and feared challenges to their power, through acts such as rebellion or sabotage. Security questions in an imperial context often developed an international dimension – thoroughly cooperative - in both conflicts in contested areas but also in issues which expanded borders, such as issues of minorities in border regions or pandemics.

    We intend to pursue, from a comparative imperial perspective, the connection between imperial rule, the “colonial situation” and the strive for security in the period between the mid-19th century and approximately 1930. The thematic concentration on concepts of security, perceptions of insecurities and courses of action developed in response to them will systematically embrace a basic element of colonial and imperial history for the first time. The objective of the conference is to investigate the various ways in which insecurities were perceived in their colonial contexts and their variance throughout history. The wide-reaching geographical comparison should allow similarities in imperial patterns of control to be seen. These patterns could help expose correlating concepts of security and security measures found within different empires, as well as helping to identify how these concepts were transferred.

    At the conference the larger theme of security-discourse will be examined and expanded through the focus on imperial spaces. In this setting, imperial locations are understood through the defining characteristics of belonging to an empire and as areas in which a clearly identifiable security process and problematic solidified. For example, these spaces include penal colonies and prisons, meeting-points of subversive ambitions, contested border areas and frontiers, as well as means of transportation such as trains and ships. Likewise harbour cities are understood as hubs of exchange. By looking more intently at specific spaces, the conference will raise questions and examine issues on varying topics: security concepts and practices, security-related “knowledge production” and the learning- and transfer-processes  of concepts inside of and between empires, all while considering the strength of imperial structures which allowed these concepts to develop.

    This is a closed event. There will be a public lecture by Prof Martin Thomas (Exeter) at 5:30 pm on 16 March.

    Conference programme
    Flyer public lecture
    Conference report (via HSozKult)

  • What's in a Year? Reflections on 1967

    Centre for Near- and Middle Eastern Studies (CNMS), University of Marburg, 10-11 December 2015

    Joint Workshop: Turning Points Research Group (DFG, Leibniz) | History | Media Studies

    Organising committee: Yvonne Albers, Malte Hagener, Felix Lang, Friederike Pannewick, Benedikt Stuchtey.

    The workshop is open to all. If you wish to attend the workshop, please register until 5 November.

    From 1913 to 1967, from 1066 to 1776: years constantly feature as titles of novels, popular academic works or research monographs. The marketability of such publications, their ability to capture the readers' imagination, rests on the fact that certain years have been marked out as significant. Yet, just how sure can we be about what a particular year 'signifies'? The year of 1945, when Europe was liberated from Nazi occupation saw the brutal crushing of another liberation movement in Algeria. The year of 1967, a watershed moment for many Arab intellectuals on the other hand is not much more than a 'prequel' to the events which unfolded across Europe and the US in 1968. We want to take these publications as a starting point to reflect on the role years play in structuring and producing knowledge in different fields of the arts, humanities and social sciences: How and why do certain years come to mark a moment where 'the world has changed', the point whereafter things won't be that they were before? How do they become established as a caesura and starting points of subsequent developments? As a common reference point for this workshop, we propose the year of 1967. As year of the Naksa (setback, debacle) after the Six-Day war with Israel, 1967 occupies an eminently important place in the historical imaginary of many people in the Middle East. This stands in interesting contrast to a European context where 1967 is eclipsed by the events of 1968 when leftist student movements seemed to shake the foundations of postwar Europe.

    Kontakt:
    Felix Lang