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MATERIALITÄT, MEDIALITÄT UND KULTURELLES GEDÄCHTNIS

Veranstaltungsdaten

30. Oktober 2013 18:00 – 12. Februar 2014 20:00
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Hörsaal des Kunstgeschichtlichen Instituts der Philipps-Universität Marburg (Ernst-von-Hülsen-Haus, Biegenstr. 11, 35037 Marburg)

Weitere Informationen:

Eine Ringvorlesung des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg und des Kunstgeschichtlichen Instituts der Philipps-Universität Marburg im Wintersemester 2013/14 in Kooperation mit der Fachschaft Kunstgeschichte und dem AStA Marburg – konzipiert und organisiert von Hubert Locher, Melanie Sachs und Alexandra Vinzenz.

Mit „Materialität”, „Medialität” und „kulturellem Gedächtnis” sollen in der Ringvorlesung Begriffe zusammen thematisiert und diskutiert werden, deren Relevanz für Kunstgeschichte, Medien- und Kulturwissenschaften außer Frage steht. In einer von elektronischen Kommunikationstechniken geprägten Welt, in der sich die materiellen Träger in der digitalen Sphäre zu verflüchtigen scheinen, gewinnen sie an Aktualität. Forderungen werden lauter, dem materiellen Aspekt wieder verstärkt Aufmerksamkeit zu schenken. Die Materialität neuer Medien gilt es daher ebenso zu betrachten wie die besondere Medialität historischer Materialien. Zugleich soll nach Prozessen der Aktualisierung und Vermittlung von Artefakten und ihrer Bedeutung für den Prozess der kollektiven Erinnerung gefragt werden. Im Verlauf der Ringvorlesung soll das Verhältnis der Begriffe „Materialität”, „Medialität” und „kulturelles Gedächtnis” aus verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen werden, um das Bedeutungsspektrum der Begriffe in seiner Vielfalt und Widersprüchlichkeit aufzufächern und ihr spezifisches erkenntnistheoretisches Potenzial zu untersuchen.

Termine:

  • 30.10.2013 Peter Geimer (Berlin): „Reliquie, Abfall, Spur – Zur Wirklichkeit von Geschichte in der Kunst des 19. Jahrhunderts”
  • 20.11.2013 Dieter Daniels (Leipzig): „Audiovisualogie: Zur Materialität akustischer und optischer Medien in Kunst, Technik, Wissenschaft und Unterhaltung”
  • 04.12.2013 Dietmar Rübel (Dresden): „Fotogene Kunst (Organisation von Resonanzen)”
  • 18.12.2013 Kai Kappel (Berlin): „Anfangsarchitektur. Materialsemantik und Erinnerungskulturen in der Besatzungszeit und in der frühen Bundesrepublik Deutschland”
  • 15.01.2014 Angela Matyssek (Maastricht): „Kunstwerke, die sich selbst dokumentieren”
  • 22.01.2014 Sabeth Buchmann (Wien): „Eine kleine Geschichte kuratorischer Medien”
  • 29.01.2014: Jens Ruchatz (Marburg): „Fragmentierung und Defragmentierung. Zur Geschichte fotografischer Medialität”
  • 12.02.2014 Thomas Thiemeyer (Tübingen): „Zeichenträger und Reizobjekt. Museumsdinge als Erinnerungsmedien”

Die Veranstaltung findet mittwochs um 18h im Hörsaal des Kunstgeschichtlichen Instituts der Philipps-Universität Marburg (Ernst-von-Hülsen-Haus, Biegenstr. 11, 35037 Marburg) statt.

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