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Bilddigitalisierung

Eine zentrale Aufgabe der Fotowerkstatt ist die Digitalisierung der rund 2 Millionen eigenen fotografischen Aufnahmen auf Glasplatten und Filmen jeden Formats, in Schwarzweiß und Farbe. 

Zur Qualitätssicherung der Aufnahmen dienen hochwertige Aufnahmegeräte wie die Phase One XF Kamera mit Digitalrückteil IQ3 100 MP und Schneider Kreuznach Objektiv 120mm LS f/4.0 Macro und Hasselblad X5 Scanner (Stand April 2021). Um eine konsistente Qualität der Ergebnisse zu gewährleisten, kommen auch die Empfehlungen diverser Standards und Leitfäden zum Einsatz, wie etwa die DFG-Praxisregeln, die FADGI Guidelines (Federal Agencies Digital Guidelines Initiative) oder die METAMORFOZE Guidelines.

Die digitalen Reproduktionen der Fotobestände werden in zwei Formaten gesichert, als Masterscan und als Derivat.

Der Masterscan wird dabei mit höchstmöglicher Qualität digitalisiert und als unkorrigiertes Bild gesichert. Er zeigt - geräteabhängig - vollumfänglich die Eigenschaften und den Erhaltungszustand eines fotografischen Negativs oder Diapositivs. Neben der Sichtbarkeit aller Negativränder gilt die Aufmerksamkeit besonders der vollständigen Wiedergabe aller Helligkeitsunterschiede der Vorlage. Zusätzlich werden während der Digitalisierung die Eigenschaften und der Erhaltungszustand der Vorlagen tabellarisch protokolliert.

Aus dem objektbezogenen Masterscan wird anschließend als Derivat die inhaltsbasierte Arbeitskopie erstellt. Sie ist eine nach Bildmotiv optimierte, bearbeitete Benutzerversion für Publikationszwecke und repräsentiert den digitalen Fotoabzug von einem Negativ.

Zu den weiteren Digitalisierungsaufgaben der Fotowerkstatt gehören Aufnahmen unterschiedlichster Aufsichtsmedien wie historischer Fotopositive, Zeichnungen, Druckgraphiken oder Werke der Malerei, oft im Rahmen von Drittmittelprojekten.

Ausgewählte Digitalisierungsprojekte der vergangenen Jahre:

  • Bestand Hirmer- Fotoarchiv
  • Bestand Auktionshaus Neumeister, Christian Mitko
  • Bestand Waltraud Krase
  • Adolphe Braun-Archiv (Förderung durch das BMBF)
  • Ausgewählte Sammlungsbestände des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps Universität Marburg (Förderung durch das HMWK)
  • Sammlung der Otto-Ubbelohde-Stiftung (Förderung durch den Museumsverband)

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