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Geschlecht, Sexualität und (historisch-politische) Bildung

Ringvorlesung im Sommersemester 2024 im Rahmen des Studienprogramms "Gender Studies und feministische Wissenschaft" mit Themenschwerpunkt auf der Kategorie Geschlecht im Kontext der Erziehung und Bildung

Veranstaltungsdaten

27. Juni 2024 18:00 – 27. Juni 2024 20:00
Termin herunterladen (.ics)

201 (+2/0010), Biegenstrasse 12 & digital

Geschlecht, Sexualität und (historisch-politische) Bildung

Der Vertrag betont die geschichtsdidaktische Perspektive auf die Theme Gender und Sexualität in der politisch-historischen Bildung und beschäftigt sich mit der Analyse und Vermittlung, wie Geschlechterrollen und sexuelle Identitäten historisch und politisch geformt und verändert wurden. Damit betont der Vortrag die Bedeutung dieser Konzepte für den Geschichtsunterricht: Sie sind für ein umfassendes Verständnis historischer Gesellschaftsentwicklungen und für die individuelle Orientierung in der Gegenwart ebenso wie für einen inklusiven Geschichtsunterricht unverzichtbar. Der Beitrag beleuchtet einige theoretisch-konzeptionelle Herausforderungen für den geschichtsdidaktischen Umgang mit diesen Themenfeldern und fragt darüber hinaus nach Themenbeispielen, die geeignet sind, die weit verbreiteten Ideen einer angeblich naturgegebenen Binarität mit historischen Beispielen zu konfrontieren, die kritische Perspektiven öffnen können.

Susanne Popp

Susanne Popp ist Geschichtsdidaktikerin; seit 2006 hat sie den Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg inne. Sie hat vielfältige Forschungsschwerpunkte im Bereich der Geschichtsdidaktik. So beschäftigt sie sich unter anderem mit der Integration von welt- und globalgeschichtlichen Perspektiven in den nationalen Geschichtsunterricht, mit der Gattung der „Weltgeschichte für Kinder“ sowie Strukturen und Veränderungen in den Bildinventaren aktueller Schulbücher in Europa. Darüber hinaus gilt ihr Interesse der empirischen Untersuchung der Auswirkungen des niederländischen Curriculum-Konzepts ('10 tijdvakken') auf das historische Lernen in der Grundschule. Ein besonderes Interesse gilt ferner dem europäisch- bzw. international vergleichenden Ansatz. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Popularisierung von Geschichte in internationalen Geschichtsmagazinen (EU-Projekt EHISTO) sowie der Entwicklung europäischer Perspektiven für lokale, regionale und nationale Museumsobjekte (EU-Projekt EMEE).

Referierende

Susanne Popp

Veranstalter

Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung