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"The Contribution of Victim Participation and Civil Society in Transitional Justice Processes" | Marburg 2. bis 5. Dezember 2009

Zum vorläufigen Abschluss des Projekts "Die Rolle von Opferbeteiligung und Zivilgesellschaft in Transitional-Justice-Prozessen" fand vom 2. bis 5. Dezember eine internationale Konferenz in Marburg statt. Veranstalter waren das Zentrum für Konfliktforschung und das Forschungs- und Dokumentationszentrum für Kriegsverbrecherprozesse der Philipps-Universität Marburg gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg.

Die Tagung führte 15 ugandische und 15 kambodschanische Mitarbeiter/innen von Zivilgesellschaftsorganisationen zusammen, die sich in ihren Heimatländern auf psychologischer, sozialer, juristischer oder wissenschaftlicher Ebene für Opferinteressen in Transitional-Justice-Prozessen einsetzen. In kleinen Arbeitsgruppen bot die Veranstaltung Raum für den Austausch eigener Erfahrungen in der Arbeit mit Opfern und gab so neue Impulse und Ideen für die jeweilige Arbeit vor Ort. Aber auch verschiedene Vorträge von deutschen Expert/innen aus Wissenschaft und Praxis z.B. zum Zusammenhang zwischen Vergangenheitsarbeit und Entwicklung oder zum Prinzip wiedergutmachender Gerechtigkeit stießen auf großes Interesse. Die Beiträge zur deutschen Vergangenheitsarbeit wurden von den Teilnehmer/innen besonders interessiert verfolgt und intensiv diskutiert. Die lebhafte und positive Atmosphäre ermöglichte einen regen Austausch, der auch über die Konferenz hinaus Bestand haben wird.  

Ziel ist, die neu geknüpften Kontakte zwischen kambodschanischen, ugandischen und deutschen Teilnehmer/innen aufrechtzuerhalten, um die Arbeit zu verbessern und Frieden und Versöhnung zu fördern.