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Forschung im M.A. Sprechwissenschaft und Phonetik

Das Institut für Germanistische Sprachwissenschaft (IGS) zählt zusammen mit dem eng verbundenen Forschungszentrum „Deutscher Sprachatlas“ (DSA) deutschland- und weltweit zu den am besten ausgebauten Instituten im Bereich der empirischen linguistischen Forschung: Bei einer Vielzahl an Professorinnen und Professoren, die in den unterschiedlichsten Forschungsprogrammen führend tätig sind, kann in Marburg die Sprachwissenschaft des Deutschen in ihrer ganzen Breite studiert werden.

Ebenso bietet die Universität Marburg mit ihrer vielfältigen Fächerlandschaft und den kurzen Wegen hervorragende Möglichkeiten zu interdisziplinären Kooperationen, was sich auch in den aktuellen Forschungen widerspiegelt.

Forschungsmöglichkeiten

Im Rahmen des Studiengangs M.A. Sprechwissenschaft und Phonetik können so die Teilaspekte der Mündlichkeit genauer unter die Lupe genommen und empirisch studiert werden. Hierfür steht vor allem das Labor der Phonetik mit seiner DeSone-Kabine, einem schallisolierten Raum, im Deutschen Sprachatlas zur Verfügung. Hier sind Sprachaufnahmen, Audiometrie-Studien, Verhaltensexperimente und Elektroenzephalographie (EEG)-Studien möglich. Das Labor ist Teil des Laborverbundes der Neurolinguistik und der Phonetik. Informationen zu den Laboren und deren Nutzung werden im Studiengang zur Verfügung gestellt.

Im Bereich der Sprechwissenschaft sind die Kooperationen in Anwendungsfelder und zu anderen Disziplinen eine besondere Ressource. U.a. existiert eine interdisziplinäre Nachwuchsgruppe zur Videoanalyse multimodaler Interaktion.

Verschiedenen Forschungsschwerpunkten, die auch Teil des M.A. Sprechwissenschaft und Phonetik sind, wird in der AG Sprechwissenschaft und der AG Phonetik nachgegangen. Informationen zu den beiden Arbeitsgruppen finden Sie in den Reitern links.

Verwandte Themen und Interdisziplinäres

Mit zahlreichen Kooperationen und Projekten ist das Institut für Germanistische Sprachwissenschaft an den universitären Forschungsschwerpunkten Sprachdynamik und Neurowissenschaften vertreten. Zudem eröffnet das „Center for Mind, Brain and Behavior“ (CMBB) neue Möglichkeiten der interdisziplinären Forschung vor allem im Bereich der Neurolinguistik.

Auch interdisziplinäre Anliegen im Rahmen der allgemeinen Studiengangsentwicklung (Projekt Marburg-Modul) werden unterstützt. Zudem gibt es im Bereich der innovativen Wissenschaftskommunikation besondere Ressourcen.

Am IGS gibt es weitere Masterstudiengänge: Der M.A. Linguistik: Kognition und Kommunikation untersucht das Deutsche und andere Sprachen mit den Erkenntnissen und Methoden der modernen internationalen Sprachwissenschaft und widmet sich dabei auch kognitiven, sozialen und historischen Aspekten. Der M.A. Klinische Linguistik vereint in sich linguistische Theorie, psycholinguistische Forschung und sprachtherapeutische Praxis und qualifiziert die Absolvent/innen als akademische Sprachtherapeut/innen. Ein zwischen sechs Fachbereichen interdisziplinär angelegter Masterstudiengang ist der M.Sc. Kognitive und Integrative Systemneurowissenschaften, der Studierenden unterschiedlichster akademischer Hintergründe eine forschungsorientierte Ausbildung in den systemischen Aspekten der Neurowissenschaften bietet, wofür auch die Neurolinguistik und Neurophonetik offen stehen.