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Passt der Studiengang Physik wirklich zu mir und meinen Erwartungen?

Foto: Colourbox.de

Physik ist die Grundlage aller Naturwissenschaften – entsprechend breit angelegt ist das Studium. Aber – Physik ist nicht leicht.

  • Was Sie für ein erfolgreiches Studium mitbringen sollten

    Interessen
    Sie schauen gerne Wissenschaftssendungen? In Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis erhalten Sie immer die kniffligen Aufgaben zum Lösen? Die mathematisch formulierte Lösung eines Problems ist für Sie kein Problem? Dann bringen Sie bereits die wichtigsten grundsätzlichen Anforderungen für das Physikstudium mit: ein ausgeprägtes wissenschaftlich-forschendes Interesse, logisches Denken und Abstraktionsvermögen, Offenheit für Neues!

    Vorkenntnisse
    Sie sollten Physikkenntnisse auf Grundkursniveau mitbringen. Falls Sie Physik bis in die Oberstufe belegt haben, verschafft Ihnen das sicher einen Vorteil. Ebenso wichtig ist die Mathematik zur Darstellung abstrakter Zusammenhänge und zur Beschreibung von Modellen. Kenntnisse auf Grundkursniveau sind notwendig. Diese müssen aber noch einmal deutlich vertieft werden (z.B. in dem von uns angebotenen Vorkurs), besser sind hier Kenntnisse auf Leistungskursniveau.

    Einstellung
    Eine Studentin im 2. Semester beschreibt den Einstieg in ihr Physikstudium so: „Auch wenn die ersten beiden Semester in Physik thematisch nicht sonderlich spannend sind, das heißt, viele Grundlagen und Methoden vermitteln, sind sie doch deutlich anspruchsvoller als Physik in der Schule und gehen weit über die Schulphysik hinaus. Aber gerade deswegen steigert jede gelöste Aufgabe das Selbstwertgefühl ein bisschen! Dennoch muss man natürlich vor allem Interesse am Fach und auch ein bisschen Spaß am Rumknobeln mitbringen und zudem etwas Durchhaltevermögen haben, um auch mal Durststrecken zu überwinden, um am Ende auch Spaß an einem Physikstudium zu finden“.

  • Das Studium ist ein full-time job – was Sie genau erwartet sagen wir Ihnen hier!

    Uni ist anders als Schule
    Im Vergleich zur Schule erfordert das Studium an einer Hochschule ein hohes Maß an Eigeninitiative. Anders als im Schulunterricht wird in einer Vorlesung Wissen in sehr kompakter Form angeboten und das bei einem Tempo, das gerade für Studienanfängerinnen und -anfänger gewöhnungsbedürftig ist. Sie sollten daher nicht verzweifeln oder gar gleich aufgeben, wenn Sie nicht auf Anhieb alles verstehen. Die eigentliche Arbeit erfolgt zumeist erst nach der Lehrveranstaltung und zu einem großen Teil im Selbststudium.

    Vor- und Nachbereiten – einfach unerlässlich
    Für ein grundlegendes Verständnis der häufig anspruchsvollen Inhalte ist das kontinuierliche Vor- und Nachbereiten der Vorlesung daher unerlässlich. Eigenständiges Mitdenken und gezieltes Nachfragen bei Verständnisproblemen während der Lehrveranstaltungen sind erwünscht, da sie diesen Prozess unterstützen.

    Üben, üben, üben - und das eigenständig
    Darüber hinaus sollten Sie die Bedeutung der angebotenen Übungen nicht unterschätzen. Häufig trägt gerade die praktische Anwendung des Stoffes zu dessen Verständnis bei. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie trotz des hohen Zeitaufwandes so viele Übungsaufgaben wie möglich selbst durchdenken. Auch zur Klausurvorbereitung gehört es, die Übungen gründlich zu wiederholen. Es zahlt sich in jedem Fall aus, wenn Sie sich während des Semesters beim Rechnen „die Finger wund schreiben“.

    Gerne auch mal miteinander!
    Immer wieder erhalten wir Rückmeldungen über die Unterschiede zur Schule: „...Das Tempo, in dem neuer Stoff durchgenommen wird, ist generell viel höher als in der Schule und obwohl mir die Schule sehr leicht gefallen ist, habe ich besonders in den Physikvorlesungen zum Teil erhebliche Probleme mit zu kommen ...“ (Student im 2. Semester). Hilfreich ist hier zum einen ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und ein offener, reger Kontakt zu den Mitstudierenden, in Gemeinschaft lernt es sich oft leichter.

    Dabei ist es äußerst sinnvoll und effizient, Lösungswege in Lerngruppen gemeinsam zu erarbeiten. Als Arbeitsmöglichkeit am Fachbereich steht Ihnen das Lernzentrum im Laborbau I zur Verfügung, das unter anderem mit einen PC-Pool ausgestattet ist. Daneben können Sie sich aber auch mit Ihrer Lerngruppe in jedem freien Seminarraum treffen.

    Worauf man achten sollte
    Ab dem dritten Semester sind Praktika ein wichtiger Bestandteil Ihres Physikstudiums. Hier sollten Sie die inhaltliche Vorbereitung auf die jeweiligen Praktikumsmodule nicht zu kurz kommen lassen. Der Hauptaufwand liegt nach der Durchführung eines Versuchs in der Auswertung der Messergebnisse und im Erstellen von Versuchsprotokollen.

  • Zugangsvoraussetzungen

    Der B.Sc. Physik ist ein NC-freier Studiengang. Sie benötigen eine Hochschulzugangsberechtigung und Deutschkenntnisse auf Niveau DSH-II. Englischkenntnisse auf Niveau B2 des „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ werden empfohlen.

  • Interaktiver Selbsttest

    Mit Hilfe des vom Fachbereich Psychologie erstellten Online-Self-Assesments (OSA) können Sie testen, ob Sie für ein Physikstudium alle nötigen Vorraussetzungen mitbringen und ob der Studiengang zu Ihnen passt.
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