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Gerd Kerkhey: Mineralien aus dem Steinbruch Herborn-Seelbach

Das Mineralogische Museum der Philipps Universität Marburg setzt seinen Ausstellungszyklus „Mineralogische Schätze von Sammlern des heimischen Raumes“ fort. Im Anschluss an die bis September dieses Jahres gezeigte Ausstellung des Sammlers Hermann Wahl folgt nun eine Ausstellung des Mineraliensammlers Gerd Kerkhey aus Marburg, Ockershausen.

Gerd Kerkhey ist seit über 40 Jahren Mineraliensammler und hat sich auf einheimische Mineralien spezialisiert. Er verfügt über eine sehr profunde Kenntnis der heimischen Vorkommen und hat im Laufe seines Sammlerlebens eine sehr beeindruckende und einzigartige Sammlung der hiesigen Mineralien zusammengetragen. Er ist auch Mitveranstalter der Marburger Mineralienbörse, die in diesem Jahr im Bürgerhaus Marburg-Cappel am 23. Oktober zum 33. Mal ihre Pforten öffnet.

Gerd Kekhey zeigt nun ausgewählte Stücke seiner Sammlung mit dem Thema: „Die Mineralien des Steinbruchs Herborn-Seelbach“. Ausgestellt sind alle Varietäten, die dieser Steinbruch zu bieten hat und hatte. „Dazu“, so Kerkhey, „muss man regelmäßig vor Ort sein. Die Chance gute Stücke zu finden ergibt sich nur, wenn im Rahmen des Gesteinsabbaus eine an Mineralien reiche Ader angeschnitten wurde. Wenn man dann nicht vor Ort ist, sind die für Sammler attraktiven Fundstücke bereits in den Steinbrechern des maschinellen Abbaus für immer verschwunden“. Die Funde, die unter dem Oberbegriff „Zeolithe“ zusammengefasst werden und im einzelnen Namen wie Apophyllit, Stilbit oder Analcim tragen, sind in einer Sondervitrine im 1. Saal des Museums ausgestellt.

Die Ausstellung kann bis Ende Dezember im Mineralogischen Museum am Firmaneiplatz besichtigt werden.