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Hartmut Weiershäuser aus Marburg

2009 - Das Mineralogische Museum der Philipps Universität Marburg setzt seinen Ausstellungszyklus „Mineralogische Schätze von Sammlern des heimischen Raumes“ fort. Im Anschluss an die bis April dieses Jahres gezeigte Sammlung des Ehepaars Helene und Karl Busch aus Goßfelden folgt nun eine Ausstellung ausgewählter Stücke des Marburger Sammlers Hartmut Weiershäuser.

Seit etwa 40 Jahren durchstreift Hartmut Weiershäuser die Steinbrüche und das Gelände ehemaliger Bergbaugebiete im Landkreis und den angrenzenden Gebieten auf der Suche nach seltenen und vor allem schönen Mineralien. „Die Bergung schöner Mineralstufen,“ so Weiershäuser „wird zunehmend seltener, weil der automatisierte Abbau im Steinbruch keine Rücksicht auf etwaige Mineralstufen nimmt.“ So durchsucht er an den Wochenenden bei ruhendem Betrieb die frisch abgesprengten Gesteinsmengen nach seinen Schätzen und bewahrt sie somit vor der Zerstörung durch die Schottermühlen.

Eine Auswahl seiner Sammlung kann man bis Mitte August in einer Vitrine im Mineralogischen Museum am Firmaneiplatz bewundern. Die etwa 13 verschiedenen Mineralien, Calcite in den verschiedensten Farben, Axenite, Markasite und Datolith, um nur die wichtigsten davon zu nennen, stammen aus den Diabasbrüchen von Steinperf und Hartenrot im Landkreis sowie aus Silbach und Hildfeld bei Winterberg im Hochsauerland. „Private Sammler“, so Museumsdirektor Prof. Masberg, „verfügen teilweise über qualitativ hochwertige und wissenschaftlich bedeutungsvolle Sammlerstücke, sodass wir uns freuen, diese zeitweise der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können“.