Hauptinhalt

Individuelle Schwerpunkte ohne Studienzeitverlängerung

Thomas Nauss
Posterpräsentation | Projektarbeit

Hohe Flexibilität mit Nachweis auf dem Masterzeugnis

Ein besonderes Merkmal des Studiengangs ist die Kombination aus einer intensiven methodischen Ausrichtung bei gleichzeitig sehr hoher Flexibilität. Ergänzend zu der soliden fachlich-methodischen Ausbildung in den Grundlagen- und Aufbaumodulen, können Sie für sich in unserem Studiengang bis zu drei Schwerpunkte bilden, ohne dass sich dadurch Ihr Studium verlängert. Die Schwerpunkte werden auf dem Zeugnis ausgewiesen, so dass spätere Arbeitgeber auf den ersten Blick Ihre Spezialkompetenzen erfassen können.

Zur Wahl stehende Schwerpunkte

  • Klimafolgenforschung
  • Umweltinformationssysteme
  • Umwelthydrologie
  • angewandte Bodenwissenschaft und/oder
  • Biodiversitätsforschung

Eine vollständige Modulliste und einen exemplarischen Studienverlaufsplan finden Sie im Bereich Im Studium.

Alternative Import- oder Profilmodule

Alternativ zu einem zweiten oder dritten Schwerpunkt, können sie ergänzende Kompetenzen in externen Import- oder Profilmodulen erwerben. Zur Wahl stehen z. B.

  • Informatik - Softwareentwicklung, Datenverarbeitung
  • Biologie - Ökologie, Naturschutz, Biodiversität
  • Chemie - anorganische, organische Chemie
  • Physik - Mechanik, Optik
  • Mathematik - Algebra, Analysis

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Profilmodule. Weitere Module können auf Antrag anerkannt werden. Ein Auslandssemester ist übrigens auch ohne Verlängerung der Studienzeit möglich!

Beschreibung ausgewählter Vertiefungsmodule für Ihre Schwerpunkte

  • Vertiefung Klimafolgenforschung 1 - Klimasystem | AG Klimageographie und Umweltmodellierung

    Wenn man sich mit dem Klimawandel beschäftigt, müssen zuerst grundlegende Prozesse und Zusammenhänge geklärt werden, die zum Verständnis des Klimas und seiner Dynamik erforderlich sind. Dies betrifft zunächst den Begriff des Klimasystems selbst. Das Klimasystem ist ein höchst komplexes System, das sich aus verschiedenen Untersystemen zusammensetzt (Atmosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre, Landoberfläche, Biosphäre), die miteinander in Wechselwirkung stehen. Es verändert sich unter dem Einfluss seiner eigenen inneren Dynamik und durch äussere Antriebe, nicht zuletzt durch anthropogene Einflüsse wie die Emission von Treibhausgasen und der Veränderung der Landnutzung. Dabei können Änderungen an einem Teil unvorhersehbare Reaktionen in anderen Teilen des Systems hervorrufen und damit das gesamte System verändern. Das Modul behandelt das Klimasystem am Beispiel ausgewählter Komponenten und darin ablaufender Prozesse und Wechselwirkungen. Komplexe Sachverhalte im Klimasystem sowie deren Funktionen und Verhaltensweisen werden analysiert und modellhaft dargestellt. Dadurch soll ein besseres Verständnis der Wirkungsgefüge im Klimasystem erreicht und ein Zugang zur komplexen Problematik des Klimawandels geschaffen werden. 

  • Vertiefung Klimafolgenforschung 2 - Klimawandel | AG Klimageographie und Umweltmodellierung

    Spätestens seit sich extreme Wetterereignisse wie Hurrikane und Dürren häufen, ist der Klimawandel in aller Munde. Für die Zukunft werden u.a. die Ausbreitung von Wüsten sowie die Überflutung ganzer Landstriche prognostiziert, wobei die Auswirkungen des Klimawandels regional sehr unterschiedlich sind. Das Modul beleuchtet die Grundlagen des Klimawandels und geht auf die Ursachen ein, die zur globalen Erwärmung geführt haben. Der Klimawandel wird dabei als globales Phänomen mit regionalen Auswirkungen thematisiert. Bereits beobachtbare Veränderungen und Folgen in Vergangenheit und Gegenwart werden ebenso betrachtet wie zukünftige Klimaveränderungen. Verfügbare Datensätze werden hinsichtlich des Phänomens Klimawandels und dessen regionalen Auswirkungen ausgewertet wobei sowohl etablierte als auch moderne Mess- und Analyseverfahren berücksichtigt werden. 

  • Vertiefung Klimafolgenforschung 3 - Klimafolgenforschung | AG Klimageographie und Umweltmodellierung

    Die Veränderung des Klimas zeigt sich sowohl in langsam steigenden Temperaturen, als auch im häufigeren Auftreten extremer Wetterereignisse wie Stürmen, Dürren und Hitzewellen. Die Folgen des Klimawandels sind also vielfältig und werden sich in Zukunft auch in Deutschland verstärkt bemerkbar machen. Als Beispiele sind Belastungen für die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen z.B. durch Hitze zu nennen. Das Modul behandelt die Klimafolgen für Wetterereignisse und natürliche und anthropogene Ökosysteme wie z.B. die Folgen für die Biomasseproduktion temperierter Grasländer. Zentrale Aspekte sind dabei die Identifikation und Beurteilung der Auswirkungen des Klimawandels sowie damit verbundener Risiken. Darauf aufbauend werden Handlungsoptionen und Anpassungsstrategien entwickelt und bewertet. 

  • Vertiefung Biodiversitätsforschung 1 - Zeitlich-räumliche Dynamik von Pflanzengesellschaften | AG Biogeographie und Biodiversitätsforschung

    Vegetation ist nicht zufällig in der Landschaft verteilt, sondern es zeigen sich deutliche räumliche Muster, die häufig von denselben Artkombinationen vollzogen und als Pflanzengesellschaften beschrieben werden. Der Mensch ist hierbei ein nicht zu vernachlässigender Faktor, der durch seine Landnutzung Gesellschaften historisch entstehen lassen hat und sie durch den globalen Wandel und Nutzungsintensivierungen rezent rapide verändert. Neben den räumlichen Mustern findet also auch ständig eine durch menschlichen aber auch durch natürliche Störungen getriebene Dynamik statt, die im Rahmen von Sukzessionsforschung und Monitoring untersucht wird. Dieses Vertiefungsmodul bietet die Möglichkeit, sich mit einer Projektarbeit an aktuellen Fragestellungen wie z.B. dem Monitoring von Schutzgebieten oder Erforschung von Sukzessionsprozessen in die Thematik einzuarbeiten. 

  • Vertiefung Biodiversitätsforschung 2 - Pflanze-Klima Interaktionen | AG Biogeographie und Biodiversitätsforschung

    Klimaänderungen führen zu Änderungen in den Verbreitungsmustern von Pflanzen und Biomen. Aber warum eigentlich, wie und warum hängen Pflanzen vom Klima ab? Und welche Rückkopplungseffekte auf das Klima sind zu erwarten, wenn sich die Vegetation ändert? Dieses Modul bietet mittels eigenständiger Projektarbeiten theoretische und praktische Einblicke in die Forschung ausgewählter Themen, z.B. Wasser- und Kohlenstoffhaushalt der Pflanzen, Stresstoleranz der Pflanzen, Funktionelle Pflanzenmerkmale und funktionelle Pflanzentypen, Interaktionen zwischen Pflanzen, Geographische Muster und klimatische Grenzen oder Effekte des Klimawandels auf individuelle Pflanzen und Vegetation.
     

  • Vertiefung Biodiversitätsforschung 3 - Biodiversitätsmuster in der Landschaft | AG Biogeographie und Biodiversitätsforschung

    Räumliche Verteilung von Vielfalt und deren zugrunde liegenden Faktoren stehen im Fokus dieses Vertiefungsmoduls. Projektorientierte Feldarbeit und deren analytische Auswertung bieten einen theoretischen und praktischen Forschungseinstieg in Makroökologische Prozesse, Anordnung von Arten und deren Gemeinschaften im Raum, Auswirkungen von Landnutzungsänderungen und Klimawandel auf Biodiversität, Modellierung auf lokaler bis globaler Ebene u.v.m.