17.04.2018 Vortrag: Menschenrechtsverbrechen in der chilenischen Militärdiktatur 1973-1988

Am 23. April um 20 Uhr veranstalten Amnesty International, das Zentrum für Konfliktforschung und das ICWC gemeinsam einen Vortragsabend zum Thema "Menschenrechtsverbrechen in der chilenischen Militärdiktatur 1973 - 1988. Betreibt die deutsche Justiz Täterschutz? Der Fall Hopp. Der lange Weg, einen deutschen Täter der Colonia Dignidad zur Verantwortung zu ziehen".

Wir freuen uns, Andreas Schüller vom ECCHR aus Berlin und Holle Meding von der FU Berlin für den Abend gewonnen zu haben. 

Zeit: Montag, 23. April 2018 um 20h

Ort: Hörsaalgebäude (Biegenstraße 14) Raum 0020

Hier ein kurzer Einblick in die Thematik:

Hartmut Hopp hatte sich 2011 mit seiner Flucht in sein Heimatland Deutschland dem Antritt einer Haftstrafe in Chile von 5 Jahren entzogen. Er war für Missbrauchsvergehen an Kindern in der Siedlung "Colonia Dignidad" für schuldig befunden worden. In Deutschland schützt ihn seine Staatsangehörigkeit grundsätzlich vor einer Auslieferung nach Chile. Menschenrechtsorganisationen wie das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) fordern daher wenigstens die Vollstreckung des Urteils in Deutschland. Die zuständige und bereits seit 2011 ermittelnde Staatsanwaltschaft Krefeld hat dies zwar 2017 angekündigt - ein Haftbefehl steht aber noch aus!

Andreas Schüller wird über das Ringen um Herrn Hopp berichten, Holle Meding über die Colonia Dignidad zur Zeit der chilenischen Militärdiktatur. 

Hier finden Sie den Flyer zu der Veranstaltung

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! 

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