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Ungleichheit und Verteilungskonflikte

In den meisten Gesellschaften sind Ressourcen auf eine Weise verteilt, die nach den meisten Gerechtigkeitstheorien als ungerecht angesehen werden kann. In diesem Forschungsbereich konzentrieren wir uns darauf, wie Gesellschaften mit diesem Ressourcenkonflikt umgehen, wobei wir uns insbesondere auf Ungleichheit, Politik und politisches Verhalten konzentrieren. Wir untersuchen Fragen wie: Wann protestieren Bürger für eine gerechtere Verteilung der Ressourcen? Wann bleiben Bürger lieber zu Hause oder verkaufen ihre Stimme, anstatt für umverteilende Parteien zu stimmen? Welche Art von Bürgern bevorzugen die Regierungen bei ihrer Politikgestaltung? Führen die Verbindungen der Politiker zur Elite dazu, dass ihre Politik zugunsten der wohlhabenden Bürger beeinflusst wird? Weitere Informationen über unsere Forschung zu diesen Fragen und zusätzliche Ressourcen finden Sie hier.

Soziale Bewegungen, die sich gegen Ungleichheiten, insbesondere im globalen Süden, einsetzen, gehen nicht nur gegen Verteilungsungerechtigkeiten in ihren Ländern vor, sondern auch auf globaler Ebene. Verteilungskonflikte, die häufig an frühere koloniale Linien anknüpfen, dominieren daher viele Debatten in der internationalen Politik. Zivilgesellschaftliche Organisationen und soziale Bewegungen wenden sich an internationale Organisationen, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Wir untersuchen die daraus resultierenden Interaktionen: Wie wird Verteilungspolitik in der internationalen Politik ausgefochten? Was sind die Strategien und das Repertoire transnationaler sozialer Bewegungen? Wie beeinflussen sie die Wirtschaftspolitik? Und was sind die Ergebnisse dieser Wechselwirkungen, sowohl im Hinblick auf die Politik als auch auf die Mobilisierungsfähigkeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen und sozialen Bewegungen?