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Internationale Interventionen und Friedenskonsolidierung
Das weltweite Konfliktgeschehen und die Ansätze zur Konfliktprävention sind spätestens seit dem Ende des Ost-West-Konflikts stark internationalisiert. Sie reichen von militärischen Interventionen in Bürgerkriegen über humanitäre Hilfe in und nach Konflikten bis hin zu Versuchen, durch bilaterale Entwicklungsprogramme nachhaltigen Frieden zu sichern. In diesem Bereich bewegen sich unsere Forschungsprojekte, die die Legitimation, Umsetzung und Folgen internationaler Interventionen untersuchen. Von besonderer Bedeutung sind dabei Maßnahmen des internationalen Statebuildings, die bis in die Phase der Dekolonialisierung zurückreichen und bis heute ein bevorzugtes Feld internationaler Interventionen sind.
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Regionales Forschungszentrum "Transformations of Political Violence" (TraCe) (Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2022-2026)
Ver- und Entsicherheitlichung treuhänderischer Übergangsverwaltungen in politischen Transitionsprozessen (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, 2014-2025)
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Marie-France Agblo-Hientz: Ethics, Aid and Foreign-Policy Decision Making: How do States come to a decision about whether they support a state or not and which factors determine decision making in foreign policy that results in aid interventions?
Alexandra Engelsdorfer: Zwischenräume im Peacebuilding. Konzeptionalisierung queerfeministischer, dekolonialer und raumtheoretischer Ansätze.
Christoph Heuser: Contested Statebuilding? Examining Organized Crime and the State in Postwar Peru (Kooperation mit GIGA)
Maria Ketzmerick: Verhandlung, Widerstand und Konflikt? - Die Versicherheitlichung der kolonialen Situation während der UN-Mandatszeit in Kamerun
Denis Liebetanz: Warum Interventionen scheitern. Das Dilemma von Interventionskonflikten in der Weltgesellschaft aus soziologisch-konstruktivistischer Perspektive
Birthe Tahmaz: Entsicherheitlichung durch Diskurse? Die Rolle von Menschenrechten in der Konflikttransformation