23.01.2020 Blick in die Ausstellung: Rolf Gith – message of painting

© Doris Schupp
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Zu Beginn des neuen Jahres startete das Kunstmuseum Marburg mit einem Highlight. Am 23. Januar 2020 eröffnete die Sonderausstellung „message of painting“ mit großformatigen Stillleben des Malers Rolf Gith.

Bei der Arbeit an seinen Bildern wendet Rolf Gith eine altmeisterliche Maltechnik an. Die Farben sind in dünnen, durchscheinenden Schichten mehrfach übereinander aufgetragen, um Farbtiefe zu erzeugen. Mit seinen seit 1996 entstandenen Gemälden zählt der Künstler zu den zeitgenössischen Malern, die das Genre Stillleben neu beleben. Von allen bisher realisierten fünf Werkblöcken finden sich exemplarische Arbeiten in der Marburger Ausstellung. Sie geben einen guten Eindruck von der technischen Kunstfertigkeit des malerischen Werkes. Die Bilder fordern zu einem neuen konzentrierten Sehen auf. Sie thematisieren die Sichtbarkeit der Dinge und hinterfragen die „Abbildlichkeit“ der Bilder. Im Kern aber geht es um die Malerei selbst.

Rolf Gith, geboren 1950, studierte Freie Malerei und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1971 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes für Malerei. Es folgten Studienaufenthalte in Florenz und Rom. Seit 1974 arbeitet Gith als Maler und Zeichner und hatte seitdem zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 26. April 2020.