24.11.2025 Neue Ausstellung: Susanna Hertrich – Crystalline Cosmologies. Unruhige Anordnungen

Blick in die Ausstellung im Kleinen Rittersaal. In Bilderahmen und auf Tapeten sind unterschiedliche kristalline Strukturen zu sehen.
Foto: Imogen Grönninger
Blick in die Ausstellung "Susanna Hertrich – Crystalline Cosmolgies. Unruhige Anordnungen" im Kleinen Rittersaal im Landgrafenschloss.

CRYSTALLINE COSMOLOGIES – UNRUHIGE ANORDNUNGEN ist eine gemeinsame Ausstellung des Kunstmuseums und des Mineralogischen Museums mit der Künstlerin Susanna Hertrich. An zwei Standorten – im Landgrafenschloss (Kleiner Rittersaal) und im Foyer des Kunstmuseums – entfaltet sich eine Präsentation, in der ästhetisch präzise Kunstwerke mit wissenschaftlichen Denkmodellen und experimenteller Forschung verwoben werden.

Im Schloss präsentiert Hertrich unter anderem neue Arbeiten zu sogenannten Zeitkristallen – quantenphysikalischen Zuständen, in denen Materie eine zeitliche Ordnung bildet. Die Werke machen unsichtbare Phänomene erfahrbar und eröffnen einen poetischen Blick auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Einige Installationen laden dazu ein, diese Prozesse aktiv wahrzunehmen und selbst zu erleben. Ergänzt wird die Präsentation durch Objekte aus den universitären mineralogischen und physikalischen Sammlungen sowie durch weitere Werke aus Hertrichs aktueller künstlerischer Praxis.

Im Kunstmuseum steht das Forschungsprojekt SENSORIUM OF ANIMALS im Mittelpunkt. Ausgehend vom Elefantenrüsselfisch, der seine Umwelt über elektromagnetische Felder wahrnimmt, untersucht Hertrich, wie sich unsere Wahrnehmung und Gesellschaft verändern würden, könnten Menschen solche Felder ebenfalls spüren. In einem „imaginären Labor“ zeigt die Ausstellung Modelle, Prototypen, sowie akustisches und filmisches Material mit dem Ziel, den Forschungsprozess sichtbar zu machen.

Kuratiert von Dr. Isabel Balzer.