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Reliquien-Kruzifix – Reliquienverehrung in der Neuzeit

Kruzifix mit Fach für Reliquien aus Holz aus dem achtzehnten Jahrhundert.
© Foto: Bildarchiv - Foto Marburg, Horst Fenchel
Kruzifix mit Fach für Reliquien, Mitteldeutschland, Birnenholz, Ende 18. Jahrhundert, 22,5 x 8 cm, Inventar-Nr. 1580.

Kruzifix mit Fach für Reliquien, Ende 18. Jahrhundert, Birnenholz, 22,5 x 8 cm, Inventar-Nr. 1202, Herkunft: Mitteldeutschland

Auch wenn der Reliquienkult im Mittelalter den Zenit seiner Bedeutung erreicht hatte, so hielt die Verehrung von Reliquien gerade in ländlichen, vorwiegend katholisch geprägten Regionen bis weit in die Neuzeit an. Im häuslichen Bereich wurden Reliquien als Glücksbringer und Schutzsymbole geschätzt.

© Foto: Bildarchiv - Foto Marburg, Horst Fenchel


Rückseite geöffnet

Dieses Objekt wurde Ende des 18. Jahrhunderts aus Birnenholz geschnitzt und stellt ein Kruzifix samt Darstellungen von Maria, Gottvater und Heiligem Geist dar. Auf der Rückseite befindet sich ein Fach zur Aufbewahrung der Reliquien. Überlieferten Nachforschungen zufolge soll es sich um die Knochenfragmente von gleich drei Heiligen handeln: Renata, Laeta und Cyrinus.