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Was kennzeichnet die "Tropen"?

Goldähre
Foto: Patrick Vogel
Goldähre (Pachystachys lutea)

Die Tropen bedecken etwa zwei Fünftel der gesamten Landfläche der Erde. Ihre Vegetationszonen besitzen die größte Artenfülle und die verschiedenartigsten Lebensformen der Pflanzen. Auch hinsichtlich der Waldformationen ist ihr Bild sehr vielfältig. Geographisch sind sie durch die beiden Wendekreise (23,5 Grad nördlicher und südlicher Breite) bestimmt. An den Tagen der Tag- und Nachtgleiche steht die Sonne am Äquator jeweils im Zenith. Die Tropen besitzen daher ein Tageszeitenklima - die Temperaturunterschiede an einem Tag sind also größer als die innerhalb eines Jahres.

Die Pflanzenwelt der Tropen zeigt eine unvorstellbare Mannigfaltigkeit - einen Eindruck davon bekommen Sie in unserem Tropenhaus. Nach vorsichtigen Schätzungen findet man in den Tropen Asiens und Afrikas etwa 55.000 höhere Pflanzenarten. Für die Tropen Amerikas nimmt man ungefähr 95.000 verschiedene Arten an. Außerdem beeinflussen die Verfügbarkeit von Wasser und die Höhenlage das Vegetationsbild. Im Wesentlichen unterscheidet man drei Typen tropischer Regenwälder: Tiefland-, Bergland- und Küsten-Regenwald (Mangrove).