Hauptinhalt

Lehre

Sprechstunde 

@ nach Vereinbarung. 

Aktuelle Lehrveranstaltungen finden Sie hier.

Lehrveranstaltungs-Archiv

FS 2021 (Universität Basel)

Sebastian Brant und der frühe Buchdruck in Basel: Zum 500. Todestag eines humanistischen Gelehrten

Anlässlich des 500. Todestages von Sebastian Brant (1457–1521) am 10. Mai 2021 veranstaltet die Germanistische Mediävistik der Universität Basel eine internationale und transdisziplinäre Ringvorlesung.
Das Jubiläum ist für die Stadt Basel insofern wichtig, als der prominente humanistische Gelehrte nicht nur seine wissenschaftliche Ausbildung an der hiesigen Universität absolviert hat, sondern auch als Professor und Dekan der juristischen Fakultät sowie als Autor und Herausgeber im Medienumbruch von der Handschrift zum gedruckten Buch eine enorme literarische Aktivität entfaltet hat. Damit ist Brant maßgeblich für das Prestige verantwortlich, welches die Stadt Basel als Metropole des frühen Buchdrucks erlangt hat: Das von ihm in Basel verlegte ‚Narrenschiff‘ (1494) wird als erfolgreichster europäischer Bestseller erst von Goethes ‚Werther‘ abgelöst.
Um diesen berühmten Literaten und sein Werk zu würdigen, wird die Ringvorlesung führende Vertreter*innen der aktuellen Brant-Forschung zu Wort kommen lassen. Die Lehrveranstaltung ist in Koordination mit den im EUCOR-Verbund geplanten wissenschaftlichen Aktivitäten in Straßburg angelegt und integriert die aktuellen Forschungsprojekte in Würzburg und Bamberg. Durch die Beteiligung außeruniversitärer Institutionen (Ausstellung im Kunstmuseum Basel zu Brant /Vortrag aus dem Projekt „Stadtgeschichte Basel“) und der Universitätsbibliothek (Dr. Ueli Dill) soll die Kommunikation zwischen Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit befördert und die internationale Sichtbarkeit der Baseler Altgermanistik erhöht werden.
Lernziele: Die Vorlesung vermittelt die aktuellen Forschungserkenntnisse zum Themenbereich, bietet Informationen zu laufenden Forschungsprojekten und gibt den Zuhörer*innen Gelegenheit, in direkten Austausch mit den Referenten zu treten.
Literatur: Joachim Knape: Sebastian Brant. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon. Bd. 1. Berlin / New York 2005, Sp. 247–283.
Knape, J. Brant, Sebastian. In Verfasser-Datenbank (2009). Berlin, Boston: De Gruyter. Retrieved 13 Oct. 2020, from https://db.degruyter.com/view/VDBO/vdbo.vlhum.0025
Sebastian Brant, Das Narrenschiff. Hg. von J. Knape (Reclams Universal-Bibliothek 18333). Stuttgart 2005.

zum Programm

Sebastian Brant: Leben, Werk und Rezeption

60496-01 - Forschungsseminar: Donnerstag, 14.15-16.00, Kollegienhaus, Hörsaal 118 

Inhalt: Anlässlich des 500. Todestages von Sebastian Brant (1457–1521) am 10. Mai 2021 veranstaltet die Germanistische Mediävistik der Universität Basel neben der Ringvorlesung auch ein thematisch verwandtes Forschungsseminar.
Der prominente Basler Gelehrte verdankt die enorme Popularität seinem berühmtesten Werk, dem „Narrenschiff“, das neben der Bibel zum ersten Bestseller wurde. 1457 in Basel geboren, war Brant als hochrangiger Jurist an der dortigen Universität beschäftigt und entfalte ab den 1490er Jahren eine intensive publizistische Tätigkeit, aufgrund derer er zu den großen Humanisten der Zeit gezählt wird. 1995 hat man sogar die Basler Fastnacht nach dem Motto seines ‚Narrenschiffs‘ ausgerichtet, und viele weitere Beispiele der modernen Rezeption werden uns in der Lehrveranstaltung beschäftigen.

Lernziele: Im Forschungsseminar wird nicht nur die aktuelle Forschung zu Sebastian Brant und rund um sein Leben und Werk (vor allem das ‚Narrenschiff‘) im Zentrum stehen. Zudem soll eine szenische Lesung vorbereitet werden, um ausgewählte Passagen des Narrenschiffs im Rahmen einer akademischen Veranstaltung auch einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Seminar berücksichtigt methodisch daher nicht nur die wissenschaftliche Erschließung eines berühmten Literaten, sondern vermittelt berufspraktische Kompetenzen des Kulturmanagements und der Wissenschaftskommunikation.
Die Lehrveranstaltung ist in Koordination mit dem im EUCOR-Verbund geplant und es sind (je nach aktueller Lage) zwei Exkursionen (Basel & Straßburg) vorgesehen.

Literatur: Joachim Knape: Sebastian Brant. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon. Bd. 1. Berlin / New York 2005, Sp. 247–283.
Knape, J. Brant, Sebastian. In Verfasser-Datenbank (2009). Berlin, Boston: De Gruyter. Retrieved 13 Oct. 2020, from https://db.degruyter.com/view/VDBO/vdbo.vlhum.0025
Sebastian Brant, Das Narrenschiff. Hg. von J. Knape (Reclams Universal-Bibliothek 18333). Stuttgart 2005.

Nibelungenlied und Klage: heroische Todesinszenierungen und moderne Rezeption

60472-01 - Seminar: Donnerstag, 14.15-16.00, Kollegienhaus, Hörsaal 118

Inhalt: Mit dem ‚Nibelungenlied‘ widmet sich das Seminar einem Klassiker der mittelalterlichen Literatur und bezieht mit der ‚Klage‘ dessen Fortsetzungstext mit ein, der im Mittelalter als fester Bestandteil mit dem Lied zusammen tradiert wurde.
Das Heldenlied schildert den Untergang der Burgunden, ausgelöst durch den Mord an Siegfried, dem vermeintlich unbesiegbaren Drachentöter. Aus Rache lädt die verwitwete Kriemhild ihre Verwandten an den Hof ihres zweiten Mannes Etzel, wo in einem beispiellosen Gemetzel sämtliche Burgunden einen heldenhaften Tod sterben. Die ‚Klage‘ widmet sich den Folgeereignissen dieser traumatischen Ereignisse: Zunächst wird die Bergung und Beerdigung der Toten geschildert und anschließen der Weg der Boten verfolgt, die die bestürzenden Nachrichten in die Heimat tragen.
Im Zentrum steht die Frage, wie die verschiedensten Varianten des heroischen Todes in diesen Texten in Szene gesetzt werden, und auf welche Weise diese Todesinzenierungen wiederum von der Moderne rezipiert worden sind. Um dieses thematische Feld auszuloten, werden sowohl literarische und künstlerische Verarbeitungen als auch Verfilmungen und dramatisierende Rezeptionsformen untersucht.

Lernziele: Neben der fachwissenschaftlichen Analyse sollen eigene kreative Rezeptions-Varianten entworfen werden, wobei im Rahmen von Wissenschaftskommunikation, Kulturmanagement und Literaturvermittlung berufspraktische Kompetenzen erprobt und ausgebaut werden können.

Literatur: Textausgabe bitte anschaffen: Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch hg. von Ursula Schulze und Siefgried Grosse nach der Handschrift B (Reclams Universal-Bibliothek 18914). Stuttgart 2011. Die ‚Nibelungenklage‘ wird zur Verfügung gestellt.

Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache

60426-01 - Proseminar: Donnerstag, 10.15-12.00, Pharmaziemuseum, Grosser Hörsaal

Inhalt: Als Grundlage für das weitere Studium der germanistischen Mediävistik führt das Proseminar in die wichtigsten Aspekte der Aussprache, Morphologie und Syntax des Mittelhochdeutschen ein. Es zielt darauf, anhand ausgewählter Werke eine eigenständige Kompetenz im Verstehen und Übersetzen mittelhochdeutscher Texte zu erwerben. Neben Grammatik- und Übersetzungstraining bietet der Kurs einen ersten Zugang zur älteren deutschen Literaturwissenschaft.

Literatur: bitte zum Semesterbeginn anschaffen:
- Hennig, Beate: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch. Sechste Auflage. Berlin/Boston 2014.
- Hübner, Gert: Ältere deutsche Literatur. Eine Einführung. Zweite Auflage. Tübingen 2015.

WS 2020/21 (Universität Salzburg)

Mittelalterliche Zauber-, Segenssprüche und Beschwörungen: kulturhistorische und kodikologische Perspektiven

332.304 Vorlesung; 2 SWS; Mittwoch, 13-15 Uhr

Zauber-, Segenssprüche und Beschwörungen gehören zu den ältesten volkssprachlichen Texten, die aus dem Frühmittelalter überliefert sind, und sie entstehen aus einem dringenden Bedürfnis heraus: Man möchte mit ihnen Krankes heilen, Wertvolles schützen und Gefahren abwenden. Kulturhistorisch ist an diesen Texten besonders ihre Hybridität von Interesse, da sie zwischen Religion und Magie changieren. Zwar existieren in wenigen Fällen heidnische oder vorchristliche Einflüsse, allerdings sind diese wesentlich seltener, als in der Forschung allgemein angenommen, weshalb dieser Aspekt einer kritischen Revision unterzogen werden soll. Kodikologisch ist die Textsorte bemerkenswert, da in den frühen Handschriften kein eigentlicher Platz für sie vorgesehen ist, weshalb sie zunächst meist als Streuüberlieferung mehr oder minder zufällig an den Rändern anderer Texte eingetragen wurden. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Früh- bis ins Spätmittelalter, als man beginnt, das Phänomen der Magie unter dem Paradigma der Hexerei systematisch zu verfolgen.
Die Vorlesung vermittelt weiterführende und vertiefende Einblicke in zentrale Themen, Methoden der Germanistischen Literaturwissenschaft sowie in die Geschichte der Älteren Literatur. Berücksichtigt werden u.a. folgende Themenfelder: Literatur und Medien, Intermedialität, kulturhistorische und -theoretische Zusammenhänge, Genderdiskurse, Literaturbetrieb und literarisches Leben. Es werden Einblick in ein spezifisches historisches, politisches bzw. historisch-politisches Thema geboten und somit eine Vertiefung fachwissenschaftlicher Inhalte vorgenommen, wobei die Relevanz für die Unterrichtspraxis als wesentlicher Faktor Berücksichtigung findet.

Melusine: Ein Feen-Roman an der Schwelle zur Neuzeit

332.216 Master-Seminar; 2 SWS; Mittwoch, 15-17 Uhr

1454 überträgt Thüring von Ringoltingen die ‚Melusine‘ aus dem Französischen ins Frühneuhochdeutsche: die Geschichte von der Wasserfee, die Ahnherrin eines berühmten Kreuzfahrergeschlechtes wird und wundersame Taten vollbringt.
Der Roman erzählt vom Scheitern einer Ehe zwischen einem Sterblichen und einem übernatürlichen Wesen: Melusine verwandelt sich jeden Samstag vom Gürtel abwärts in einen Drachen, und ihr Ehemann Raimund bricht das Tabu, sie an diesen Tagen unbeobachtet zu lassen. Dennoch entspringt der Verbindung eine große Dynastie und die Söhne werden mächtige Könige in von den Heiden bedrohten Ländern. Verschiedene Flüche, die auf wiederholten sexuellen Tabubrüchen beruhen und die Sicherheit des Herrschergeschlechts bedrohen, überschatten die Familie bereits über mehrere Generationen.
Der fantastische Prosaroman hat eine starke politische und kulturhistorische Komponente, behandelt daneben aber auch typisch literarisch-fiktionale Themen und Motive, weshalb er ein breites Interpretationsspektrum für die literaturwissenschaftliche Analyse bietet. Aufgrund seiner Entstehung am Beginn des Medienumbruchs von der Handschrift zum Druck ist die Materialität der Überlieferung ein weiteres Forschungsfeld, anhand dessen die Buchproduktion und der Literaturbetrieb an der Wende zur Neuzeit in den Blick genommen werden können.

SS 2020 (Universität Salzburg)

Gewalt und Ehre im Artusroman des Hochmittelalters

332.639 Seminar; 2 SWS; Mittwoch, 17-19 Uhr

Hartmann von Aue führt den Artusroman in die deutschsprachige Literatur des Mittelalters ein und mit ihm ein spezielles Ritterethos, das maßgeblich durch das Streben nach Ehre gekennzeichnet ist. Der literarischen Darstellung zufolge sind in der Gesellschaft des Hochmittelalters noch keine verbindlichen Rechtsnormen praktikabel, Konflikte werden durch Selbstjustiz geregelt und daher meist mit Gewalt: Im ritterlichen Ritual des Zweikampfs erwirbt der Ritter im besten Fall Ehre, verliert sie im schlechtesten Fall und kann sie auch nur im Kampf mit einem satisfaktionsfähigen Gegner wiederherstellen.
Die in der Literatur verhandelten Konzepte von Gewalt und Ehre sollen im Seminar unter Berücksichtigung des sozial- und kulturgeschichtlichen Hintergrunds in der mittelalterlichen Kriegeraristokratie untersucht und analysiert werden. Aktuelle mediävistische Theorien und literaturwissenschaftliche Methoden werden wir uns gemeinsam aneignen und auf ihre Tragfähigkeit hin überprüfen. Die intensive Textlektüre und -interpretation ist wesentlicher Bestandteil des Seminars, weshalb grundlegende Kenntnisse der mittelhochdeutschen Sprache und Grammatik für die Teilnahme vorausgesetzt werden. Da der Text in neuhochdeutscher Übersetzung vorliegt, ist er zunächst schnell überschaubar; gemeinsam werden wir die Sprachkenntnisse anhand ausgewählter Passagen vertiefen und festigen.
Die didaktische Aufbereitung der Lehrinhalte für den Schulunterricht kann als Schwerpunkt der seminaristischen Arbeit auf Wunsch ebenfalls berücksichtigt werden. Mit dem Kinder- und Jugendroman „Iwein Löwenritter“ von Felicitas Hoppe liegt die moderne literarische Adaptation einer preisgekrönten Autorin vor, die mindestens in der Sekundarstufe 1 eingesetzt werden kann. Der Ritterroman ist nicht nur literarisch von hoher Qualität, sondern bietet auch für aktuell im Schulkontext relevante Themen wie Gewaltbereitschaft und Ehrvorstellungen interessante Ansatzpunkte, die für den Unterricht fruchtbar gemacht werden können.

Historische Grammatik des Deutschen

332.734 Seminar; 2 SWS; Mittwoch, 15-17 Uhr

WS 2019/20 (Universität Marburg)

Zaubern, heilen, dichten: Literatur und Medizin von 800 bis 1800 

LV-09-067-DPM-127    Seminar                                                             2 SWS      
[Literatur des Mittelalters (A5/DL4/A6a)] (1. PG)
Mo 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:

Über Jahrhunderte hinweg war die Magie fester Bestandteil medizinischer Praxis, und da die Heilung von Krankheiten für den Menschen schon immer existentielle Bedeutung hatte, wurde dieser Themenkomplex auf unterschiedlichste Weisen literarisch aufgenommen und verarbeitet.
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Literatur und Medizin auf unterschiedlichen Ebenen:
a)    literarisch fixierte und reflektierte magische Praktiken, die der Heilung dienen
b)    Medizin und Magie in Erzählungen / Erzählungen als Medizin
c)     der Dichter als Arzt, der Arzt als Dichter
Der absichtlich sehr weit gewählte zeitliche Rahmen soll größtmögliche Wahlfreiheit eröffnet, sich einer Epoche im Speziellen zuzuwenden oder auch große Entwicklungslinien nachzuzeichnen.

Bibliographie: Literatur wird im Seminar zur Verfügung gestellt.

Teilnahmevoraussetzungen: Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen.

Prüfungsleistung: Hausarbeit.

Besondere Hinweise: Die Anmeldung erfolgt über Marvin.

Beginn: 14.10.2019.

Die Erfindung der Liebe in der Literatur des Hochmittelalters

Universität Salzburg, Blockseminar, 4.101 (UNIPOG4.031); Erzabt Klotz Straße 1, 4. Obergeschoß

Termine: Fr. 18.10.2019, 11-13 Uhr; Fr. 15.11.2019, 11-17 Uhr; Sa. 16.11.2019, 11-15 Uhr; Fr. 13.12.2019, 11-17 Uhr; Sa. 14.12.2019, 11-15 Uhr; Fr. 24.1.2020, 11-17 Uhr; Sa. 25.1.2020, 11-15 Uhr. 

Inhalt:

Bis ins späte Mittelalter ist die politisch-dynastisch motivierte Ehe üblich, doch im 12. Jahrhundert beginnt die Kirche, sich für die sogenannte Konsens-Ehe auszusprechen, wodurch zumindest theoretisch die Zustimmung der Frau zur Eheschließung erforderlich wird: Man kommt zunehmend zu der Überzeugung, dass Liebe und Ehe nicht zwei voneinander getrennte Dinge, sondern miteinander vereinbar sind und sein sollten.
In die Literatur spiegelt sich dieser Überzeugungswandel auf vielfältige Weise wider: Erstmals wird um 1200 in volkssprachigen Texten die Entstehung und Wirkungsweise der Liebe ausführlich thematisiert, mit allen Komplikationen, die sie mit sich bringt. Heinrich von Veldeke etwa beschreibt die Liebe in der Tradition der antiken Literatur, die beispielsweise auch Gottfried von Straßburg in seinem ‚Tristan‘ weiter ausbaut, der sich hingegen mit der heimlichen Ehebruchs-Konstellation auseinandersetzt. Immer hat dabei auch Gott seine Hände im Spiel, der sich meist unterstützend für die Liebenden einsetzt.
In den Artusromanen Hartmanns von Aue ist die Hochzeit zwischen liebenden Hochadeligen Ziel der ritterlichen Bestrebungen, allerdings stellt sich anschließend das Problem, wie diese persönliche Verbindung zur Ehegattin mit den gesellschaftlichen und politischen Regierungsverpflichtungen eines Königs zu vereinbaren sei.
Nicht nur epische Texte verhandeln um 1200 erstmals die Problematik der Liebe, sondern ein ganzer Kosmos von Liedern widmet sich der Thematik: Die Minnelyrik des Hochmittelalters entwirft verschiedene Konzeptionen der Liebe, wobei die Ehe hier noch meist als Antagonismus zur persönlichen Zuneigung zweier Liebender dargestellt wird.
Zu den epischen und lyrischen Primärtexten, die im Seminar ausschnittsweise analysiert werden sollen, treten mittelalterliche Liebestraktate, die schon zur gleichen Zeit theoretisch über die Eigenarten der Liebe und den menschlichen Umgang mit dem emotionalen Phänomen philosophieren.

Ziel:

Absolventinnen und Absolventen sind mit verschiedenen Textsorten, der je speziellen Produktionsbedingung, kulturellen Besonderheit und Einordung in den europäischen Kontext vertraut:
In Ausschnitten werden behandelt die Artusromane Hartmanns von Aue (‚Erec‘, ‚Iwein‘); der arthurische Gralsroman (Wolframs von Eschenbach ‚Parzival); der ‚Tristan‘ Gottfrieds von Straßburg und der Antikenroman am Beispiel des ‚Eneasroman‘ Heinrichs von Veldeke; Minnelyrik wird ausschnittsweise an den Liedern Walthers von der Vogelweide, des Kürenbergers, Dietmars von Aist, Heinrichs von Morungen und Reinmars behandelt.
Absolventinnen und Absolventen verfügen über erste Einblicke in Phänomene der Intra- und Intertextualität sowie in die Rezeption verschiedener Textsorten in verschiedenen literarischen Epochen des Mittelalters. Unter Anleitung können sie Gegenstandsbereiche der germanistischen Mediävistik im Zusammenhang mit aktueller Theoriebildung und Methodik reflektieren. Durch gefestigte und systematisierte Kenntnisse der historischen (vor allem mittelhochdeutschen) Grammatik sind sie in der Lage, Texte als Medium unterschiedlicher historisch bedingter, kultureller Weltaneignung zu begreifen.

Lehr- und Lernmethode:

Blackboard Unterstützung (Synchronisation der Teilnehmer)
Reflexion und Analyse germanistisch-mediävistischer Gegenstandsbereiche mit aktueller Theoriebildung und Methodik; historische und poetische Formen in sprachlicher Hinsicht und in ihrer Medialität; Überlieferungsgeschichte, Überlieferungsformen und daraus resultierende Besonderheiten der Textkritik und Edition; synchrone und diachrone Interferenzen mit europäischen Literatur- und Kulturtraditionen.
Ausgewählte Textpassagen werden gemeinsam gelesen und analysiert; die Kontextualisierung in den Zusammenhang des Gesamtwerkes erfolgt durch die Dozentin. Aktuelle Theorien und literaturwissenschaftliche Methoden werden kritisch reflektiert und auf ihre praktische Relevanz hin überprüft: gemeinsame Lektüre von Forschungsliteratur und Diskussion im Seminar. Einzelne Themenbereiche nach Wahl und Textpassagen werden von den Studierenden für die jeweiligen Sitzungen vorbereitet und in Form eines Kurzvortrags/Referats dem Plenum präsentiert. 
Die didaktische Aufbereitung der Lehrinhalte für den Schulunterricht kann bei Bedarf thematisiert und geübt werden. Die Relevanz der erarbeiteten Kompetenzen für die berufliche Praxis der SeminarteilnehmerInnen stellt ein wesentliches Kriterium dar.

Teilnahmekriterien & Anmeldung: Für die Anmeldung zur Teilnahme müssen Sie sich in PLUSonline als Studierende/r identifizieren. 

Beurteilungsschema (Bewertungsmethode, Prüfungsmodus): Seminararbeit

SS 2019

"Einführung in die mittelalterliche Literatur"      

LV-09-067-DPM-005       Seminar/Mittelseminar                                                     2 SWS 
Di 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Inhalte: Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Teilnahmevoraussetzungen: Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen.

Prüfungsleistung: Abschlussklausur.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über Marvin in der Zeit von 04.03.2019 00:00:00 bis 12.04.2019 17:00:00.

Beginn: 16.04.2019.

WS 2018/19

LV-09-067-DPM-004     Seminar und Übung                                                            2 SWS      
Einführung in das Mittelhochdeutsche   

Di 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt: Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte. 
 
Bibliographie: Angeschafft werden muss bis zur ersten Sitzung Beate Hennig: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch. Berlin 2014 (oder ältere Auflage). Darüber hinaus kann zu Semesterbeginn ein Reader über das Institut bezogen werden. 

Teilnahmevoraussetzungen
: Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen.

Prüfungsleistung: Klausur.

Besondere Hinweise: Die Anmeldung erfolgt über Marvin.

Beginn: 16.10.2018.

LV-09-067-DPM-004     Seminar und Übung                                                            2 SWS      
Mittelalterliche und moderne Liebeslyrik im Deutschunterricht  

Di 14:15 - 15:45 Uhr, WR 01 A 03

Ziel und Inhalt: Anhand ausgewählter mittelhochdeutscher Liebeslyrik soll das Konzept der sogenannten Hohen Liebe im Minnesang einer kritischen Revision unterzogen werden. Die Forschung des 19. Jahrhunderts unterstellte den literarischen Akteuren nicht selten einen sittsam-asketischen Habitus, der sich in den Texten nur marginal verifizieren lässt. Unter Berücksichtigung aktueller Forschungsdiskurse sollen die verschiedenen Liebeskonzeptionen im hochmittelalterlichen Minnesang untersucht und auf ihren soziokulturellen Hintergrund hin befragt werden.

Zugleich soll der mittelalterliche Minnesang mit modernen Liebesdichtungen (Gedichten, aber auch Liedern und aktuellen Pop-Songs) in Beziehung gesetzt und danach gefragt werden, wie diese Texte für den Deutschunterricht an Gymnasien didaktisch aufbereitet werden könnten.

Das Seminar berücksichtigt auch Aspekte der formalen Gedichtanalyse, sofern sie der inhaltlichen Interpretation dient. Die Textgrundlage bildet die u.g. zweisprachige Ausgabe, die Sie bitte zu Semesterbeginn angeschafft haben.

Bibliographie: Bis zur ersten Sitzung bitte anschaffen: Ingrid Kasten, Margherita Kuhn (Hg.): Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters, [Text und Kommentar] (Deutscher Klassiker Verlag im Taschenbuch Bd. 6), Frankfurt am Main 2005.

Teilnahmevoraussetzungen: Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen.

Prüfungsleistung: Hausarbeit.

Besondere Hinweise: Die Anmeldung erfolgt über Marvin.
ACHTUNG: Der Anmeldezeitraum ist aufgrund von technischen Problemen abgelaufen, Studierende melden sich bitte ab sofort per Mail an: terrahe@staff.uni-marburg.de. Kommen Sie zur ersten Sitzung, Sie werden dann nachträglich in den Kurs aufgenommen.

Beginn: 16.10.2018.

SS 2018

"Einführung in die mittelalterliche Literatur" Gr. A     

LV-09-067-DPM-005       Seminar/Mittelseminar                                                     2 SWS 
Di 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 02

Inhalte: Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Literatur: Schulze, Ursula u. Grosse, Siegfried (Hgg.): Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch ; nach der Handschrift B (Reclams Universal-Bibliothek 18914). Stuttgart 2011. Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch bis zur ersten Sitzung anzuschaffen.

Prüfungsleistung: Abschlussklausur

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über Marvin in der Zeit von 08.03.2018 08:00:00 bis 04.04.2018 17:00:00.

Beginn: 10.04.2018

WS 2017/18

09 091 00008         Seminar und Übung                                                            2 SWS      

Einführung in das Mittelhochdeutsche   

Di 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt: Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.  

Bibliographie: Angeschafft werden muss bis zur ersten Sitzung Beate Hennig: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch. Berlin 2014 (oder ältere Auflage). Darüber hinaus kann zu Semesterbeginn ein Reader über das Institut bezogen werden. 

Teilnahmevoraussetzungen: Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen.

Prüfungsleistung: Klausur.

Besondere Hinweise: Eine verbindliche Anmeldung zur Teilnahme am Seminar erfolgt in der Zeit vom 17.07.2017 bis 22.10.2017 über ILIAS. Mehrfacheintragungen in die Parallelseminare sind unzulässig und führen zur Sperrung des Zugangs.

Beginn: 17.10.2017

 

 

TALC_ME Intensive Study Programme 2017

06.03.-17.03.2017 in Olomouc
"Liebe und Tod. Vom Wandel menschlicher Grunderfahrungen"

 

 

SS 2017

Im SS 2017 findet keine Lehre statt.

 

 

WS 2016/17

 09 091 00011          Seminar                                                                 2 SWS      

Wolfram von Eschenbach: 'Parzival'   

Mi 12:15 - 13:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:

Wolfram von Eschenbach, einer der bedeutendsten und originellsten Erzähler der sogenannten Blütezeit deutscher mittelalterlicher Dichtung, schuf um 1200 mit seinem Parzival einen Versroman, dem schon zeitgenössisch enormer Erfolg beschieden war. Zwar stellt die Tafelrunde des mythischen König Artus eine wichtige Station in der ritterlichen Karriere des Protagonisten dar, doch wird dieser Handlungsstrang durch die zweite Hauptfigur Gawan erweitert und mündet in der Suche nach dem Heiligen Gral.

Im Seminar wird der Text unter diversen Aspekten analysiert: Ritterethos, Minnekonzepte bzw. Gender-Problematik, Emotionen, Vorstellungen von Rache und Ehre u.v.m. Es werden aktuelle Forschungsdiskurse verhandelt und über den literaturwissenschaftlichen Ansatz hinaus sollen sowohl der kultur- als auch der sozialhistorische Kontext berücksichtigt werden.

Bibliographie: 

Textgrundlage (obligatorisch): Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe, Übersetzung von Peter Knecht, Einführung zum Text von Bernd Schirok. Mittelhochdeutscher Text nach der 6. Ausgabe von Karl Lachmann. Berlin/New York 2003 (oder 1998).

Zur Einführung (fakultativ): Dallapiazza, Michael: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Berlin 2009 (Klassiker-Lektüren 12). 

Teilnahmevoraussetzungen:

Gemäß den jeweils gültigen Studien- und Prüfungsordnungen; gute Kenntnis der Textgrundlage wird in der 1. Sitzung schriftlich abgeprüft. 

Prüfungsleistung: 

Hausarbeit mit vorangehendem Referat

Besondere Hinweise:

Verbindliche Anmeldung über ILIAS vom 11.07.2016 bis 23.10.2016 

Beginn: 19.10.2016

 

 

SS 2016

Wegen Elternzeit findet keine Lehre statt.

 

 

WS 2015/16

ACHTUNG: die Lehrveranstaltungen im WS 2015/16 müssen wegen Mutterschaftsurlaub leider entfallen.

 

 

TALC_ME Intensive Study Programme 2015

22.02.-07.03.2015 in Porto
"Inszenierte Kommunikation und symbolische Kommunikation"

 

 

SS 2015

09 091 00008          Seminar und Übung                                                     2 SWS      

"Einführung in die mittelalterliche Literatur"    
Di 14:15 - 15:45 Uhr, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:

Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 

Schulze, Ursula u. Grosse, Siegfried (Hgg.): Das Nibelungenlied.
Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch ; nach der Handschrift B (Reclams Universal-Bibliothek 18914). Stuttgart 2011.
Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch bis zur ersten Sitzung anzuschaffen.

Prüfungsleistung: 

Abschlussklausur

Besondere Hinweise:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über ILIAS in der Zeit vom 09.02.2015 bis 18.04.2015.

Beginn: 14.04.2015

 

 

09 091 00015          Seminar                                                      2 SWS      

"Wolfram von Eschenbach: Willehalm"
Mi. 14:15 - 15:45 Uhr, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:

„Ein Epos gegen die Kreuzzugsideologie des Mittelalters, ein Werk der Aufklärung und eines der großen Dokumente der Menschlichkeit“ (Joachim Heinzle) – der ‚Willehalm‘ des Wolfram von Eschenbach gilt als einer der bedeutendsten Klassiker der mittelhochdeutschen Blütezeit. Das Epos knüpft an die Erzählungen um den Kampf Karls des Großen gegen die Heiden an und schildert die Geschichte des Markgrafen Willehalm von Provence. In heidnische Gefangenschaft geraten, hatte er sich in Arabel, die Tochter des mächtigen Heidenherrschers Terramer, verliebt, die aus Liebe zu ihm zum Christentum konvertierte und floh.
Wolfram schildert in seinem Legenden-Roman nun den Rachefeldzug, den ihr Vater mit Hilfe eines monströsen Heeres gegen Willehalm und seine eigene Tochter unternimmt. Im Zentrum des Werkes steht die Problematik der mittelalterlichen Kreuzzugsideologie: Der Sieger kann sich angesichts der zahllosen Toten kaum ruhmreich fühlen und der Krieg gebiert unsägliches Leid auf beiden Seiten.
Im Seminar wird der Text unter verschieden Aspekten analysiert: mittelalterliche Kreuzzugsideologie, Ritterethos, Kampfstrategien, Minnekonzepte bzw. Gender-Problematik, Konzepte von Rache und Ehre, Emotionen. Es werden aktuelle Forschungsdiskurse verhandelt und über den literaturwissenschaftlichen Ansatz hinaus sollen sowohl der kultur- als auch der sozialhistorische Hintergrund berücksichtigt werden.

Die präzise Textkenntnis wird zu Beginn des Seminares vorausgesetzt.

Bibliographie: 

Textausgabe bitte anschaffen und bis zur ersten Sitzung gelesen haben:

Wolfram von Eschenbach: Willehalm. Hg. v. Joachim Heinzle. Frankfurt am Main: Deutscher Klassikerverlag 2009.

Zur Einführung: Greenfield, John R., Miklautsch, Lydia: Der ‚Willehalm‘ Wolframs von Eschenbach. Eine Einführung (De Gruyter Studienbuch). Berlin, New York 1998 (oder neuere Ausgabe).

Prüfungsleistung: 

Hausarbeit

Besondere Hinweise:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über ILIAS in der Zeit vom 09.02.2015 bis 18.04.2015.

Beginn: 15.04.2015

 

 

WS 2014/15

09 091 00010          Übung                                                     2 SWS      
"Einführung in das Mittelhochdeutsche"
Di 08:15 - 09:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
zur Anschaffung:
1) Hartmann von Aue: Gregorius.Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Friedrich Neumann neu hrsg., übers. und kommentiert von Waltraud Fritsch-Rößler. Stuttgart (Reclam) 2011.
2) Beate Hennig: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Tübingen 2007 (oder andere Auflage).

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Verbindliche Anmeldung über ILIAS ab 01.07.2014 bis 10.10.2014.
Mehrfacheintragungen in die Parallelseminare sind unzulässig und führen zur Sperrung des Zugangs.
Beginn: 21.10.2014

 

 

SS 2014

09 091 00009          Seminar und Übung                                                     2 SWS      
"Einführung in die mittelalterliche Literatur"   
Mo 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 
Hartmann von Aue: Iwein. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Hg., übers. u. komm. von Rüdiger Krohn. Komm. von Mireille Schnyder. Stuttgart (Reclam) 2012.
Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch anzuschaffen und bis zur ersten Sitzung gelesen zu haben.

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Die Anmeldeliste ist bereits geschlossen!

Beginn: 14.04.2014

 

 

09 091 00010          Seminar und Übung                                                     2 SWS      
"Einführung in die mittelalterliche Literatur"   
Di. 18:15 - 19:45 Uhr, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 
Hartmann von Aue: Iwein. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Hg., übers. u. komm. von Rüdiger Krohn. Komm. von Mireille Schnyder. Stuttgart (Reclam) 2012.
Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch anzuschaffen und bis zur ersten Sitzung gelesen zu haben.

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08 zu folgenden Terminen: Mi., 12.02.2014, 8.00-12.00 Uhr und Mi., 09.04.2014, 8.00-12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!

Beginn: 15.04.2014

 

 

WS 2013/14

09 091 00006          Übung                                                     2 SWS      
"Einführung in das Mittelhochdeutsche"    
Mo 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
zur Anschaffung:
1) Hartmann von Aue: Iwein: Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg. u. übers. v. Rüdiger Krohn, Komm. v. Mireille Schnyder. Stuttgart (Reclam) 2011.
2) Beate Hennig: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Tübingen 2007 (oder andere Auflage).

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08 zu folgenden Terminen:
Mi., 17.07.2013, 8.00-12.00 Uhr
Do., 10.10.2013, 8.00-12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!

Beginn: 14.10.2013

 

 

09 091 00007          Übung                                                     2 SWS      
"Einführung in das Mittelhochdeutsche"
Di 12:15 - 13:45 Uhr, Biegenstr. 14, Raum +1/0050

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
zur Anschaffung:
1) Hartmann von Aue: Iwein: Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg. u. übers. v. Rüdiger Krohn, Komm. v. Mireille Schnyder. Stuttgart (Reclam) 2011.
2) Beate Hennig: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Tübingen 2007 (oder andere Auflage).

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08 zu folgenden Terminen:
Mi., 17.07.2013, 8.00-12.00 Uhr
Do., 10.10.2013, 8.00-12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!


Beginn: 15.10.2013

 

 

SS 2013

09 091 00010          Seminar                                                     2 SWS       Credits: 4; BA EL (WS 2012/13) DL2: 6
"Einführung in die mittelalterliche Literatur"
Di 14:15 - 15:45 Uhr, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 
Text wird zur Verfügung gestellt.

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in WR A 06A08. Termine: Mi., 13.02.2013, 8.00-12.00 Uhr; Mi., 10.04.2013, 8.00-12.00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist! Beginn: 16.04.2013

 

 

09 091 00016        Seminar                                                     2 SWS       Credits: BA EL (WS 2005/06) B4/C5: 8; (WS 20012/13) DL4; 12; I-MA 3(6), 2 (8)
Hartmann von Aue: Iwein 
Mo. 10:15 - 11:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
In seinem zweiten Artusroman erzählt Hartmann von Aue die überaus populäre Geschichte des Artusritters Iwein. Der sog. „Ritter mit dem Löwen“ scheitert zunächst katastrophal bei dem Versuch, seine herrschaftlichen Repräsentationspflichten mit seiner neuen Rolle als Ehemann zu verbinden. Wo Erec (der Protagonist von Hartmanns erstem Artusroman) die ritterlichen Tugenden vernachlässigt hatte indem er sich „verlag“, „verreitet“ sich Iwein. Zu lange gibt er sich fern der Heimat dem ritterlichen Leben hin, reitet Turniere, mehrt seinen Ruhm und versäumt so den Termin seiner vereinbarten Rückkehr. Daher muss er schließlich in einem mühsamen âventiure-Weg sowohl die eigene Ehre als auch die Gunst seiner Ehefrau zurückerlangen.
Anhand intensiver Lektüre verschiedener Textpassagen sollen die narrativen Strukturen des höfischen Epos herausgearbeitet werden. Das Seminar will zugleich eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Forschungspositionen ermöglichen, wobei der Fokus besonders auf die höfische êre-Konzeption in der Artusritterschaft gerichtet werden soll.

Bibliographie: 
Textausgabe: Hartmann von Aue: Iwein. Hg. u. übers. v. Rüdiger Krohn. Komm. v. Mireille Schnyder. Stuttgart (Reclam) 2011. Einführende Literatur: Christoph Cormeau/Wilhelm Störmer: Hartmann von Aue. Epoche - Werk - Wirkung, 2. Aufl. München 1993.
Die Textkenntnis wird zu Seminarbeginn vorausgesetzt und anhand eines Lektüretests geprüft.

Prüfungsleistung: 
Gestaltung einer Seminarsitzung; Hausarbeit.

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in WR A 06A08. Termine: Mi., 13.02.2013, 8.00-12.00 Uhr; Mi., 10.04.2013, 8.00-12.00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist! Beginn: 15.04.2013.

 

 

WS 2012/13

09 091 00006          Übung                                                     2 SWS       Credits: 4
"Einführung in das Mittelhochdeutsche"
Di 16:15 - 17:45 Uhr, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
Zur Anschaffung:
1. Mittelhochdeutsch als fremde Sprache. Eine Einführung für das Studium der germanistischen Mediävistik, hg. v. Klaus Peter Wegera u.a., Berlin 2011.
2. Beate Hennig: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch, Tübingen, 5. Auflage 2007.

Prüfungsleistung: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08. Termine: Mittwoch., 11.07.2012, 8.00-12.00 Uhr und Donnerstag, 11.10.2012, 8.00-12-00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!
Beginn: 16.10.2012

 

 

09 091 00329        Seminar                                                     2 SWS       
Die kampfeinleitenden Reizreden bei Hartmann und Wolfram
Mo. 12:15 - 13:45 Uhr, Biegenstr. 14, Raum +1/0060

Ziel und Inhalt:
Nahezu jeder Kampf wird im ‚klassischen‘ Artusroman mit einer Reizrede eingeleitet. Anhand dieser provokativen, polemischen und oft auch ironischen Textpassagen sollen Funktion und Struktur der höfischen bzw. unhöfischen 'Pöbelei‘ näher eingegrenzt werden. Als Textgrundlage fungieren Hartmanns ‚Erec‘ und ‚Iwein‘ sowie Wolframs 'Parzival‘.
Zunächst werden die verschiedenen Mittel und Termini der Provokation auf der Handlungsebene untersucht. Darüber hinaus ist die Beziehung zwischen Erzähler und den literarischen Figuren aufschlussreich. Insbesondere Hartmann kommentiert das Verhalten der Kontrahenten und legt seinen Texten eine regelrechte Provokations-Theorie zugrunde. Schließlich spielt auch Ironie in diesen Szenen eine wichtige Rolle, denn die Protagonisten erniedrigen ihre Gegner oftmals am effektivsten durch spöttische Seitenhiebe. Nicht zuletzt darf man aber auch beim zeitgenössischen Publikum eine spezifische Erwartungshaltung voraussetzen, die durch den Verlauf der Reizrede teils bestätigt, teils aber auch humoristisch konterkariert wird.

Bibliographie: 
Bekanntgabe in der ersten Sitzung.

Prüfungsleistung: 
Gestaltung einer Seminarsitzung; Hausarbeit.

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08. Termin: Donnerstag, 11.10.2012, 8.00-12-00 Uhr oder per Mail (terrahe@staff.uni-marburg.de).
Beginn: 15.10.2012.

 

 

SS 2012

09 091 00007      Mittelseminar und Seminar                                                   2 SWS            Credits: 8 
"Einführung in die mittelhochdeutsche Literatur" Gruppe VIII
Di 8:15 - 9:45, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 
Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch hg., übers. u. komm. von Volker Mertens. Stuttgart (Reclam) 2008. Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch bis zur ersten Sitzung anzuschaffen.
Zusätzlich wird ein Reader zur Verfügung gestellt.

Teilnahmevoraussetzung:
Erfolgreiche Teilnahme an einer 'Einführung in das Mittelhochdeutsche' oder einer vergleichbaren Lehrveranstaltung

Prüfungsform und -methoden: 
Abschlussklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08. Termine: Mi., 8.2.12, 8.00-12.00 Uhr sowie Mi., 4.4.12, 8.00-12.00 Uhr. - Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!
Beginn: 10.4.2012.

 

 

WS 2011/12

09 091 00004         Übung                                                     2 SWS       Credits: 6
"Einführung in das Mittelhochdeutsche"
Di 08:15 - 09:45 Uhr, WR 01 A 01

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
Zur Anschaffung: 1. Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, übers. v. Siegfried Grosse, hg. v. Ursula Rautenberg, Stuttgart 2006; 2. Beate Hennig: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch, Tübingen, 5. Auflage 2007.

Prüfungsform und -methoden: 
Abschlußklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung in 06A08. Termine: Mi., 13.07.2011, 8.00-12.00 Uhr; Do., 13.10.2011, 8.00-12.00 Uhr. - Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist! - Beginn: 18.10.2011.

 

 

SS 2010

09 091 00010      Mittelseminar und Seminar                                                   2 SWS              Credits: 6
"Einführung in die mittelhochdeutsche Literatur" Gruppe VIII
Di 8:30 - 10:00, WR 01 A 04

Ziel und Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wird anhand ausgewählter Textbeispiele der Frage nach den Erscheinungsformen, Bedingungen und Funktionen mittelalterlicher Literatur nachgehen. Sie will dabei nicht nur in die historische Besonderheit mittelalterlicher Literaturproduktion, Literaturrezeption und Literaturgestaltung einführen, sondern zugleich einen möglichst umfassenden Überblick über die generellen Probleme der literaturwissenschaftlichen Erschließung von mittelalterlichen Texten vermitteln.

Bibliographie: 
Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch hg., übers. u. komm. von Volker Mertens. Stuttgart (Reclam) 2008. Die Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch bis zur ersten Sitzung anzuschaffen.
Zusätzlich wird ein Reader zur Verfügung gestellt.

Teilnahmevoraussetzung:
Erfolgreiche Teilnahme an einer 'Einführung in das Mittelhochdeutsche' oder einer vergleichbaren Lehrveranstaltung

Prüfungsform und -methoden: 
Abschlußklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung vor Raum 06A08.
Termine: Mi., 10.2.2010, 8.00-14.00 Uhr; Mi., 7.4.2010, 8.00-12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist !
Beginn: 13.4.2010.

 

 

SS 2009/10

09 091 00010      Proseminar und Übung                                                    2 SWS       ECTS: 4 
"Einführung in das Mittelhochdeutsche" Gruppe VII
Di 8:30 - 10:00, ACHTUNG Raumänderung: Hörsaal 6, Hörsaalgebäude (Biegenstr. 14)

Ziel und Inhalt:
Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. - Einführung in Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: 
Zur Anschaffung: 1. Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, übers. v. Siegfried Grosse, hg. v. Ursula Rautenberg, Stuttgart 2006; 2. Beate Hennig: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch, Tübingen, 5. Auflage 2007.

Multimedial gestützte Lehr- und Lernprogramme: s. ILIAS

Prüfungsform und -methoden: Abschlußklausur

Besondere Hinweise:
Anmeldung: Listeneintragung vor Raum 06A08. Termine: Mittwoch, 15.7.2009, 8.00-14.00 Uhr; Mittwoch, 7.10.2009, 8.00-12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist!
Beginn: 13.10.2009.

 

 

SS 2009

09 091 00012      Hauptseminar und Seminar                                                   2 SWS       ECTS: 4 P
(gemeinsam mit Prof. Dr. Christa Bertelsmeier-Kierst)
Mittelalterliche Handschriften als kulturelles Erbe Europas
Di. 14:15 - 15:45, WR 01A03

Ziel und Inhalt:
Mittelalterliche Handschriften sind Teil des geistigen und kulturellen Erbes Europas. Ihre Pflege durch die konservatorischen Arbeit der Bibliotheken, ihre Erschließung durch Kataloge sowie ihre Präsentation in Form von Ausstellungen für die interessierte Öffentlichkeit sind ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der kulturellen Geschichte und Identität eines Landes oder einer Region. Am Beispiel prominenter Handschriften des Mittelalters sollen zunächst Grundlagen der Handschriftenkunde erarbeitet und dann in Zusammenarbeit mit einzelnen Bibliotheken und Archiven die Berufsfelder Öffentlichkeitsarbeit/ Kulturmanagement/ Bibliothekswesen näher vorgestellt werden. Mit einem Workshop vor Ort sollen praktische Kenntnisse und eine berufsqualifizierende Orientierung für das literaturwissenschaftliche Studium vermittelt werden.

Teilnahmevoraussetzungen:
Zwischenprüfung bzw. erfolgreicher Abschluß des Basismoduls.
Der Besuch der Vorlesung "Das Buch im Mittelalter" wird dringend empfohlen. Für die Module BA Europ. Lit. A3; BA Deutsche Sprache und Literatur A 8 sowie für das modularisierte Lehramt L 9, L 16 ist die begleitende Veranstaltung obligatorisch.

Prüfungsform und -methoden: aktive Mitarbeit, Präsentation und Hausarbeit.

 

 

WS 2008/09

09 091 00012       Hauptseminar und Seminar                                                   2 SWS       ECTS: 4 P
(gemeinsam mit Prof. Dr. Christa Bertelsmeier-Kierst)
Höfische Kultur um 1200
Di. 14:15 - 15:45, WR A01A03

Der Hof geistlicher und weltlicher Fürsten ist im Mittelalter nicht nur Herrschaftszentrum, sondern seit dem 12. Jahrhundert zunehmend auch Mittelpunkt volkssprachlicher Kultur- und Literaturentfaltung. Neben Kaiser- und Königshöf sind es in Deutschland vor allem die Höfe geistlicher und weltlicher Fürsten, an denen die höfische Kultur um 1200 eine neue Blüte erfährt. Exemplarisch sollen drei Höfe dieser Zeit näher betrachtet werden: der Welfenhof Heinrichs des Löwen; der Thüringer Landgrafenhof und der Hof des Patriarchen von Aquileja.

Bibliographie: 
Vorbereitende Lektüre: J. Bumke: Mäzene im Mittelalter, München 1979; Zucht und schöne Sitte. Eine Tugendlehre der Stauferzeit aus der Heidelberger Handschrift Cod. Pal. Germ. 389, Wiesbaden 1977; Thomasin von Zirklaere: Der Welsche Gast, ausgew., eingel. u. übersetzt v. E. Wilms Berlin/New York 2004.

Prüfungsform und -methoden: 
Gemäß Studienordnungen.

 

 

SS 2008

Wg. Mutterschaftsurlaub finden keine Lehrveranstaltungen statt.

 

 

WS 2007/08

09 091 00007      Proseminar und Übung                                                    2 SWS       ECTS: 4 P
"Einführung in das Mittelhochdeutsche" Gruppe V
Mo 14:15 - 15:45, WR A 109

Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. - Einführung in die Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: Textgrundlage wird zur Verfügung gestellt. 
                         Wörterbuch: Beate Hennig, Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch, Tübingen. Die 
                         Teilnehmer werden gebeten, sich das Buch bis zur ersten Sitzung anzuschaffen.

Prüfungsform und -methoden: Abschlußklausur.

 

 

SS 2007

09 091 00011      Mittelseminar im Studienschwerpunkt + Seminar          2 SWS      ECTS: 6 P
Wirnt von Grafenberg: 'Wigalois' 
Mo 14:15 - 15:45, WR A 109

‚Wigalois’ oder der ‚Ritter mit dem Rade’ war einer der erfolgreichsten Artusromane des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Im frühen 13. Jahrhundert von Wirnt von Grafenberg verfasst, erzielte der Roman mit 40 Handschriften und zahlreichen Druckauflagen über viele Jahrhunderte hinweg eine erstaunliche Beliebtheit. Auch Übertragungen ins Dänische, Isländische und Jiddische zeugen von einer Popularität, die sonst kaum einem anderen deutschsprachigen Roman des Mittelalters vergönnt war. Trotz dieses ungewöhnlichen und lang anhaltenden Publikumserfolgs stand der ‚Wigalois’ lange Zeit im Abseits der Forschung. Nun liegt erstmals eine mhd.-nhd. Ausgabe vor, die es ermöglicht, den Roman einem größeren Kreis zugänglich zu machen und seine Faszination in Mittelalter und Neuzeit literaturwissenschaftlich näher zu untersuchen. 
Zur literaturwissenschaftlichen Einordnung des Romans vgl. die Vorlesung von Prof. Heinzle: ‚Deutsche und europäische Literatur im hohen Mittelalter’).

Bibliographie: 'Wigalois'-Studienausgabe (de Gruyter/Berlin).

Prüfungsform und -methoden: Für einen qualifizierten Leistungsschein: Referat und schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten).

Multimedia: http://www.staff.uni-marburg.de/~terrahe/

Teilnahmevoraussetzung: Zwischenprüfung (Magister, Lehramt ältere Studiengänge) bzw. erfolgreicher Abschluss des Basismoduls ‚Literatur des Mittelalters’ (BA ‚Europäische Literatur’, BA ‚Deutsche Sprache und Literatur’ und modularisiertes Lehramt); gute Textkenntnis (Eingangstest in der 1. Sitzung); aktive Mitarbeit (Referate, Arbeitsgruppen).

Besondere Hinweise: Anmeldung in der ersten Sitzung. Beginn 16.04.2007.

 

 

WS 2006/07

09 091 00008       Proseminar und Übung                               2 SWS      ECTS: 4 P
"Einführung in das Mittelhochdeutsche" Gruppe VII 
Do 14:15 - 15:45, WR A 109 (Achtung Raumänderung!)

Vermittlung der Fähigkeit zur Lektüre einfacher mittelhochdeutscher Texte. - Einführung in die Laut- und Formenlehre, Wortschatz und Syntax des Mittelhochdeutschen, Lektüre und Interpretation ausgewählter Textproben; zugleich Einführung in grundlegende Zusammenhänge der deutschen Sprachgeschichte.

Bibliographie: Textgrundlage (wird zur Verfügung gestellt): Konrad von Würzburg: 'Der Schwanritter'.

Prüfungsform und -methoden: Abschlußklausur

Besondere Hinweise: Anmeldung: Listeneintragung in WR A 615. Termine: Mi., 19.7.06, 8.00-15.00 Uhr; Do., 12.10.06, 8.00-13.00 Uhr. Bitte beachten Sie, daß außerhalb dieser Termine keine Listeneinsicht möglich ist! Beginn 19.10.2006.