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Herausforderung Wissenschaftskommunikation

Podiumsdiskussion zum Thema "Wissenschaftskommunikation in der Krise".
Christian Stein
Podiumsdiskussion zum Thema "Wissenschaftskommunikation in der Krise". Von links nach rechts: Florian Gödel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Romanische Philologie, als Mitglied der Promovierendenvertretung, Dr. Theresa Roth aus dem Fachgebiet Vergleichende Sprachwissenschaft und Keltologie, Dr. Hannes Schihada aus dem Fachgebiet Pharmazie, Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation, Dr. Ines Braune, Geschäftsführerin der MARA.
Die Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung Prof. Dr. Sabine Pankuweit begrüßt alle Teilnehmenden der Veranstaltung.
Foto: Christian Stein
Die Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung Prof. Dr. Sabine Pankuweit begrüßt alle Teilnehmenden zum Tag der Wissenschaftler*innen.

Wissenschaftskommunikation gehört wie Methodenkenntnis, Publizieren, Netzwerken und Forschungsdatenmanagement zum wissenschaftlichen Alltag. Wissenschaftskommunikation bedeutet jedoch nicht nur, eigene wissenschaftliche Erkenntnisse in verständlicher Form in die Öffentlichkeit zu tragen, sondern auch, sich als Forscher*in sicher im Spannungsfeld von Medien, Politik und Gesellschaft zu bewegen sowie fachliche Expertise in möglicherweise polarisierende Debatten einzubringen. Beispielhaft dafür stehen Themen wie der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie oder Migrationsbewegungen in Vergangenheit und Gegenwart, die gezeigt haben, dass häufig journalistische und/oder politische Erwartungen, wie der Wunsch nach eindeutigen Prognosen oder kurzen Statements, mit der Komplexität des Forschungsprozesses kollidieren.

Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation, hält die keynote zum Thema "Herausforderung Wissenschaftskommunikation".
Christian Stein
Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation, bei ihrer keynote zum Thema "Herausforderung Wissenschaftskommunikation".

Insbesondere in der Qualifikationsphase ist es wichtig, auch Erfahrungen mit den „Fallstricken“ der Wissenschaftskommunikation zu sammeln, um ihnen sicher zu begegnen. Vor diesem Hintergrund nahmen der Eröffnungsvortrag von Frau Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation, die „Herausforderung Wissenschaftskommunikation“ und die anschließende Podiumsdiskussion das Thema „Wissenschaftskommunikation in der Krise“ in den Blick.

Verleihung des Preises für exzellente Promotionsbegleitung an Prof. Dr. Dr. Thomas Brenner vom Fachbereich Geographie (FB 19) und Prof. Dr. Benedikt Stuchtey vom Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften (FB 06).
Christian Stein
Prof. Dr. Dr. Thomas Brenner vom Fachbereich Geographie (FB 19) und Prof. Dr. Benedikt Stuchtey vom Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften (FB 06) wurden mit dem Preis für exzellente Promotionsbegleitung ausgezeichnet. Die Preisübergabe übernahmen die Promovierenden aus den Arbeitsgruppen der beiden Professoren, die maßgeblich an

Anschließend wurden Prof. Dr. Benedikt Stuchtey vom Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften (FB 06) und Prof. Dr. Dr. Thomas Brenner vom Fachbereich Geographie (FB 19) mit dem Preis für exzellente Promotionsbegleitung ausgezeichnet. Der Preis honoriert das besondere Engagement in der aktiven Begleitung junger Forscherinnen und Forscher bis zur Promotion und hebt die besondere Bedeutung dieser anspruchsvollen Aufgabe hervor. Die Nominierung erfolgt durch die Promovierende und Post-Docs, deren Stellungnahmen eine wichtige Rolle bei der Vergabe des Preises spielen, über die ein Auswahlkomitee der Marburg University Research Academy (MARA) entscheidet. Es ist also ein Preis, der von der Basis kommt – entsprechend übernahmen die Promovierenden aus den Arbeitsgruppen der beiden Professoren das Interview mit den Preisträgern und die anschließende Übergabe der Preiskurkunden.

Nach einer gemeinsamen Kaffeepause in der Herbstsonne wurden die Preise für herausragende Dissertationen des Jahrgangs 2021 an die Chemikerin Dr. Lea Albert, die Medienwissenschaftlerin Alisa Kronberger, die Geographin Johanna Marlene Orellana Alvear, die Rechtswissenschaftlerin Mirjam Luber und den Chemiker Simon Werner verliehen. Mit dem Promotionspreis würdigt die Philipps-Universität jedes Jahr hervorragende Dissertationen aus den unterschiedlichen Fachkulturen der Universität. Nicht alle Preisträger*innen konnten in Präsenz teilnehmen, sondern waren teilweise digital zugeschaltet.

Gruppenbild der diesjährigen Preisträger
Christian Stein
Von links nach rechts: Prof. Dr. Dr. Thomas Brenner vom Fachbereich Geographie (FB 19) und Prof. Dr. Benedikt Stuchtey vom Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften (FB 06), die mit dem Preis für exzellente Promotionsbegleitung ausgezeichnet wurden. Alisa Kronberger (Preisträgerin Promotionspreis), die Vizepräsidentin für Chancengleichheit

Auch hier kamen diejenigen zu Wort, die die Preisträger*innen und deren Arbeiten sehr gut kennen. Die Laudatio übernahmen die Betreuer*innen der Dissertationen bzw. deren Vertretung. Die Urkundenübergabe erfolgte durch Vizepräsidentin Sabine Pankuweit, die herzlich gratulierte: „Der Preis ist eine Auszeichnung für Ihre hervorragende wissenschaftliche Arbeit in der Promotion. Ich gratuliere Ihnen dazu sehr herzlich im Namen der gesamten Universität. Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Ihren außerordentlichen Fähigkeiten Ihren Weg in der Wissenschaft erfolgreich weitergehen.“

Anschließend stellten die Preisträger*innen ihre Arbeiten in Kurzvorträgen dem Publikum vor.

Den Abschluss des Programms übernahm die Promovierendenvertretung mit "Wissenschaftskommunikation in Aktion": Madeleine Killer, Lea Reiff und Florian Gödel zeigten die Ergebnisse aus einem Workshop der Promovierendenvertretung zum Thema Wissenschaftskommunikation. Henrike Arnold stellte den Instagram-Account, den sie gemeinsam mit Studierenden betreibt, vor und Theresa Roth sprach über ihre Podcast-Reihe.

Der Tag der Wissenschaftler*innen endete mit der Gelegenheit zum Kennenlernen, Austauschen und Netzwerken bei Häppchen und Getränken.

Programm

13.00 Uhr: Begrüßung durch die Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung Prof. Dr. Sabine Pankuweit

13.10 Uhr: Keynote "Herausforderung Wissenschaftskommunikation" von Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation

13.30 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema "Wissenschaftskommunikation in der Krise"

Moderatorin Dr. Ines Braune, Geschäftsführerin der Marburg University Research Academy, wird aktuelle Fragen zu "Wissenschaftskommunikation in der Krise" mit diesen Gästen diskutieren:

  • Dr. Christina Beck, Pressesprecherin der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin der Abteilung Kommunikation
  • Post-Doc Theresa Roth aus dem Fachgebiet Vergleichende Sprachwissenschaft und Keltologie organisierte die Tagung: „Der Umgang mit gesellschaftlichen Krisen in Vergangenheit und Gegenwart. Ein interdisziplinärer Krisengipfel.“
  • Dr. Hannes Schihada aus dem Fachgebiet Pharmazie
  • Florian Gödel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Romanische Philologie, als Mitglied der Promovierendenvertretung

14.30 Uhr: Verleihung Preise für exzellente Promotionsbetreuung 2022

15.00 Uhr: Pause

15.30 Uhr: Verleihung Promotionspreise für herausragende Dissertationen

16:30 Uhr: "Wissenschaftskommunikation in Aktion"

Anschließend: Geselliges Beisammensein mit Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken

Zur Pressemeldung zum Tag der Wissenschaftler*innen