11.09.2023 Jetzt einreichen! Call for Papers: Workshop "Clash of Normativities"

Foto: David Maurer

Am 15. und 16. Februar 2024 findet an der Philipps-Universität Marburg der Workshop "'Clash of Normativities' - Zu einer Soziologie der Erwartungszusammenhänge" als Kooperationsveranstaltung des AK Normativitäten und der Sektion Rechtssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie statt.

Gerade in der Aufarbeitung gewaltsamer Konflikte treffen verschiedene Erwartungszusammenhänge in Form kultureller Ordnungen, staatlicher Rechtsordnungen und völkerrechtlicher Regeln aufeinander und stehen in konfligierenden oder gar widersprüchlichen Verhältnissen zueinander. Solche Erwartungsverhältnisse lösen Zumutungen für alle Beteiligten aus, die Herd neuer Konflikte sein können. Transitional Justice Prozesse handeln die Zumutbarkeit widersprechender Erwartungszusammenhänge aus. Sind bestimmte gesellschaftliche Teilbereiche von Konflikten zwischen normativen Ordnungen bedrohter als andere? Wie müssen Verhältnisse von Erwartungszusammenhängen organisiert sein, um als Ordnung gelten zu können? Wie viel Widerspruch zwischen Erwartungszusammenhängen kann (gesellschaftlicher) Ordnung zugemutet werden? Hier ist auch an wissenschaftsskeptische oder ideologisch geprägte Bewegungen zu denken, die kommunikative Widersprüche zwischen Erwartungszusammenhängen provozieren und produzieren.

Im Rahmen des Workshops wird eine Publikation für Beiträge angestrebt, die sich thematisch mit Grenzen und Grenzüberschreitungen militärischer Gewalt auseinandersetzen. Wir begrüßen ausdrücklich Beiträge, die sich auf anderen Themenfeldern mit Normativität und Erwartungszusammenhängen befassen. Allerdings können wir nicht für alle Beiträge eine Publikation garantieren.

Bitte richten Sie Ihre Vorschläge für einen Beitrag (max. 500 Wörter) bis zum 30. September 2023 an Linda Nell ().

Den vollständigen Call for Papers finden Sie hier.

Entdecken Sie ab sofort auch unseren neuen Forschungsschwerpunkt "Grenzen und Grenzüberschreitungen militärischer Gewalt".

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