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Das Verhältnis von ‚Körper‘ und ‚Seele‘ in Gesundheitskonzeptionen der griechischen Antike

Prof. Dr. Sabine Föllinger (Philipps-Universität Marburg, Klassische Philologie/Gräzistik)

29. November 18 Uhr c.t.

Foto: Sabine Föllinger

Die Unterscheidung von ‚Körper‘ und ‚Seele‘ ist in heutigen Vorstellungen zur menschlichen Gesundheit ganz selbstverständlich. Diese Differenzierung geht auf die Antike zurück und wurde von Philosophen und Medizinern diskutiert. Sie stellten auch die Frage, was ‚Gesundheit‘ überhaupt ist, welche Rolle  Seele und Körper für die Gesundheit spielen und welche Therapieansätze man verfolgen soll. Dabei gab es sowohl Vorstellungen, dass der Körper wichtiger sei (‚somatopsychischer‘ Ansatz),  als auch Konzeptionen, die die Therapie der Seele für vorrangig hielten (‚psychosomatischer‘ Ansatz). Den verschiedenen Anschauungen war die Leitvorstellung der Gesundheit als einer Ausgeglichenheit der Elemente, die den Menschen ausmachen, gemeinsam.