21.10.2019 Autorenlesung und Gespräch am 25.10.2019. Ralph Dutli liest aus seinem Roman „Soutines letzte Fahrt"

Bildarchiv Foto Marburg/ Theresa Dietel

Im Kunstmuseum Marburg begegnen sich Wort und Bild – nicht nur in dialogischen Führungen, sondern auch in dieser Autorenlesung, die der Pariser Kunstszene und dem Maler Chaim Soutine (1893 – 1943) gewidmet ist. Von 1913 bis zu seinem Tod lebte Soutine in Frankreich, als Zeitgenosse von Künstlern wie Marc Chagall, Pablo Picasso oder Jean Cocteau. Einer seiner engsten Freunde und zugleich sein Förderer wurde der Maler Amedeo Modigliani.
Der Roman „Soutines letzte Fahrt" beginnt beim Transport des schwerkranken Malers im Jahr 1943 zu einer Magenoperation ins besetzte Paris. Im zeitweiligen Morphin-Delirium tauchen wir mit Soutine in einen Strom bizarrer Bilder ein: Episoden aus seiner Kindheit, die ersten Malversuche, der beharrliche Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Weitere Themen sind die Freundschaft mit Modigliani, der plötzliche Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre.
Ralph Dutlis halb historischer, halb fiktiver Roman über die nie versiegende Leidenschaft für die Malerei wurde mehrfach preisgekrönt.
Zu Beginn des Abends erhalten die Besucher/innen durch eine mediale Präsentation Einblicke in das künstlerische Schaffen von Chaim Soutine. Es folgen die Lesung und ein Gespräch zwischen dem Autor, seinem Verleger, Thedel von Wallmoden, und dem Museumsleiter Christoph Otterbeck über die Kunst der Zwischenkriegszeit und das Verhältnis von Bild und Sprache im Roman. 
Freitag, 25. 10. 2019, 19:00 Uhr, Eintritt frei