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  • Foto: Stefanie Profus

Was ist das?

Wenn 39 Student*innen unter zwei Dächern als eine Hausgemeinschaft zusammenleben, dann braucht es ein paar Prinzipien, um das gemeinschaftliche Leben zu organisieren, zu stärken und eine besondere Essenz an Bedeutung für jede*n Einzelne*n. Der Kern dieses Besonderen, was wir alle am Haus und somit unserem Zusammenleben schätzen und gemeinsam voranbringen, ist die Selbstverwaltung.

Die Selbstverwaltung ist das zentrale Element, auf welchem unser gemeinschaftliches Hausleben beruht. War der Gründungsgedanke des Collegium Philippinums der Hessichen Stipendiatenanstalt (kurz Stipe) jener der Unterstützung Studierender durch ideelle und materielle Förderung, so hat sich das Konzept der Stipe über die Jahrhunderte weiter entfaltet. 

Die heutige Stipe lebt und entwickelt sich so wie jede Bewohnerin und jeder Bewohner sich im Hause beteiligt, denn das Leben wird durch das Konzept der Selbstverwaltung gemeinschaftlich organisiert. Konkret bedeutet dies, dass im Zentrum des Hauslebens die wöchentlich stattfindende Hausversammlung steht, an welcher jede Bewohnerin und jeder Bewohner aufgefordert ist teilzunehmen. Eine Hausversammlung ist ein nach einem festgelegten Protokoll ablaufende Zusammenkunft aller Bewohnerinnen und Bewohner anhand derer aktuelle und allgemein grundlegende Belange bezüglich des Zusammenlebens und des Hauses geregelt werden. Zum Beispiel werden bauliche Maßnahmen und Veränderungen, aber auch die Organisation des Sommer-/Winterfestes oder die Bewerber- und Stipendienwahlen durchgeführt. Zudem übt jede Bewohnerin und jeder Bewohner jedes Semester ein Amt aus, welches zur Gesamtorganisation des Hauslebens beiträgt. Ämter sind beispielsweise: Gartenamt, IT-Amt, Öffentlichkeitsamt, Müllamt und viele mehr. Einzelne Aufgaben eines Amtes können zum Beispiel im Öffentlichkeitsamt, die Betreuung des Collegium Philippinum instagram- und facebook-Accounts oder auch die Aktualisierung des Schaukastens am Haus sein.