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Die Mittelalterlichen Buchhandschriften der Klosterbibliothek Corvey digital - Digitalisierung

Zur Zeit werden mit einer studentischen Hilfskraft fünf Personen in der Digitalisierungswerkstatt der Universitätsbibliothek Marburg beschäftigt. Die Leitung obliegt einer Fotografenmeisterin. Für die Digitalisierungsarbeiten im Corvey-Projekt wurde ein Fotograf als Scan-Operator neu eingestellt.

Bei der Digitalisierung der Handschriften hält sich das Team eng an die Vorgaben der DFG, wonach die Auflösung so zu wählen ist, dass alle relevanten Details einer Vorlage bei einer gleichgroßen Reproduktion vollständig wiedergegeben werden können. Die UB Marburg hat sich dazu entschieden, die Arbeiten mit einer Auflösung von 400dpi vorzunehmen, bezogen auf das Vorlagenformat als Zielauflösung. Die Aufnahmen werden mit einer Farbtiefe von 8bit pro Farbkanal (insgesamt 24bit) als sogenannte uncompressed Baseline-Tiff's gespeichert.

Derzeit kommt in der UB Marburg bei der Retrodigitalisierung ein sogenannter Grazer Buchtisch zum Einsatz, bei dem im Vergleich zu Vorrichtungen mit einer Buchwippe ein geringerer Öffnungswinkel der Buchhandschriften möglich wird und auf diese Weise der Buchrücken der Vorlage geschont bleibt. In der täglichen Arbeit hat sich hier vor allem ein einzustellender Winkel von 110° bewährt, wobei unter konservatorischen Gesichtspunkten im Einzelfall anders vorgegangen werden muss.

Parallel hierzu läuft ein Verfahren zur Anschaffung eines neuen V-Scanners mit moderner Kameratechnik, der in erster Linie für die Digitalisierung der Corvey-Handschriften zum Einsatz kommen wird.

Die in Marburg digitalisierten Corvey-Handschriften werden mit einer Public Domain Mark zur Verfügung gestellt werden.