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Sammlung Johannes Bolte

Die „Sammlung Bolte“ umfasst knapp 1200 Werke zur Erzählforschung aus der Zeit von 1843 bis 1945. Aufgebaut hat sie der Volkskundler und Märchenforscher Johannes Bolte, der u.a. auch als Herausgeber der „Zeitschrift des Vereins für deutsche Volkskunde“ tätig war.

Mit seinem Tod 1937 gelangte seine Bibliothek in das 1936 gegründete "Zentralarchiv der deutschen Volkserzählung", eine Lehr- und Forschungsstätte für Volkserzählung, Märchen- und Sagenkunde des Vereins "Das Ahnenerbe e.V.", wo der Bestand noch um einige Bände ergänzt wurde.

Gottfried Henßen, erster Leiter der „Hauptstelle für deutsche Erzählforschung“ in Berlin, brachte die noch vorhandenen Bestände des Zentralarchivs und der angeschlossenen Bibliothek 1946 nach Marburg. 1948 gründete er das „Archiv für Volkskunde" an der Philipps-Universität, das 1960 im Institut für Volkskunde aufging. Mit dem Neubau der Universitätsbibliothek Marburg 2018 wurde auch die Bibliothek des Instituts für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, ehemals Volkskunde, in die UB übernommen, damit auch die „Sammlung Bolte. Ihr Bestand ist im Online-Katalog der Universitätsbibliothek verzeichnet.

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