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Auf den Spuren der Urbevölkerung Amerikas: Der Indianerpfad des Botanischen Gartens

Schautafel Indianerpfad zu Heilpflanzen und Heilphilosophie der Indianer
Foto: Gabriele Neumann
Schautafel Indianerpfad

Entdecken Sie das faszinierende Heilwissen der Indianer! Wegweiser führen Sie auf dem etwa eineinhalb Stunden dauernden Rundgang von Station zu Station durch das Freiland und unsere Gewächshäuser. Spannende Themen wie "Zahnpflege und Zahnheilkunde", "Indianische Heilpflanzen in Medizin und Pharmazie" und "Heilpflanze oder Droge?" werden Ihnen mit Hilfe von Schautafeln neben den entsprechenden Pflanzen erklärt. Natürlich bieten wir auch Führungen speziell zum Indianerpfad an. Das Faltblatt (PDF) mit der Karte des Indianerpfades und den Themen der einzelnen Stationen können Sie hier herunterladen, oder Sie fragen an der Kasse des Botanischen Gartens danach. Ebenfalls an der Kasse erhältlich: eine Begleitbroschüre, die neben ergänzenden und weiterführenden Informationen zu den indianischen Heilpflanzen auch Hinweise zur Anwendung in der indianischen Medizin wie auch in der modernen Pharmazie und Medizin enthält. Doch Vorsicht: Unser Indianerpfad ist keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Wer die beschriebenen Heilpflanzen anwenden möchte, sollte einen Arzt oder Apotheker um Rat fragen.

Kinderrallye am Indianerpfad

Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren können sich entlang des Indianerpfades gemeinsam mit dem Indianerkind Tayanita auf eine spannende Reise von Nord- nach Südamerika begeben. Am Eingang des Botanischen Gartens bekommen sie einen Fragebogen mit kniffligen Rätseln zu jeder der acht Stationen. Bei dieser Rallye lernen sie nicht nur Interessantes rund um die Heil- und Nutzwirkung der indianischen Pflanzen, sondern entwickeln ganz nebenbei auch ein Bewusstsein für die Probleme bedrohter indianischer Völker. Richtige Antworten werden belohnt: Ende Juni, August und Oktober verlost der Botanische Garten jeweils zwei der Bücher "Was ist was? Indianer".

Entstehung des Indianerpfads

Der Indianerpfad bereichert den Botanischen Garten der Philipps-Universität seit Sommer 2007 und ist ein Beweis dafür, dass der Garten nach wie vor bedeutend für Forschung und Lehre ist – entstanden ist er nämlich als Teil der Examensarbeit des Studenten Christian Deurer unter der Betreuung des Direktors und Wissenschaftlichen Leiters des Botanischen Gartens, Dr. Andreas Titze. Christian Deurer wurde für seine Arbeit im Mai 2008 mit dem "Hessischen Förderpreis für herausragende Prüfungsleistungen im Lehramtsstudium und Vorbereitungsdienst" ausgezeichnet.