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Appreciation@Work: An Experimental Approach (2-3 Abschlussarbeiten)

Bisherige Forschung legt nahe, dass selbstwertrelevante Erlebnisse und Erfahrungen im Arbeitskontext sich auf das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in unterschiedlicher Weise auswirken. Selbstwertbedrohungen wie z.B. illegitime Aufgaben oder Incivility können dabei das Wohlbefinden reduzieren, wohingegen selbstwertförderliche Erfahrungen wie Wertschätzung im Arbeitskontext einen Selbstwert-Boost und erhöhtes Wohlbefinden mit sich bringen können. Doch kann bereits kleinen Erlebnissen von Wertschätzung ein Interventionscharakter innewohnen, wenn diese auf selbstwertschädigende Situationen folgen? Gibt es darüber hinaus unterschiedliche Wahrnehmungen solcher wertschätzenden Erlebnisse in Abhängigkeit von vorangegangener Stimmung oder Selbstwertbedrohungen? Auf diese Fragen soll das geplante Forschungsprojekt mit einem experimentellen Ansatz erste Antworten finden. Folgende zwei Fokusfragestellungen ergeben sich daraus:

1) Appreciation as Intervention@Work 

1-2 Bachelor- oder Masterarbeiten mit dem Fokus auf den Interventionscharakter von Wertschätzung im Arbeitskontext nach einer erfahrenen Selbstwertbedrohung:

  • Erholt sich der Selbstwert und hebt sich die Stimmung durch erlebte Wertschätzung?
  • Welche Art der Wertschätzung hilft dem Wohlbefinden besonders?

 

2) Perceptions@Work of Appreciative Experiences 

1-2 Bachelor- oder Masterarbeiten mit dem Fokus auf unterschiedliche Wahrnehmungen von wertschätzenden Erlebnissen im Arbeitskontext:

  • Ändert sich die individuelle Bewertung von wertschätzenden Erlebnissen in Abhängigkeit davon, welche Stimmung bzw. Selbstwertbedrohung der Wertschätzung vorausging?

Verschiedene Bachelor- oder Masterarbeiten können in diesem Projekt eingebunden werden und sollen sich einer der beiden Fokusfragestellungen nähern. Unabhängig der Fokusfragestellung erfolgt die Datenerhebung gemeinsam.

Das Verfassen von Masterarbeiten in englischer Sprache ist obligatorisch, für Bachelorarbeiten ist die englische Sprache erwünscht.

Start: ab sofort

Erhebungsstart: Juni/Juli 2023

Abgabe der Arbeit: spätestens Januar 2025

Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an Laura Schlegel (laura.schlegel@uni-marburg.de) und geben Sie folgende Infos an:

  • Präferenz für Fokusfragestellung 1 oder 2
  • Aktuelles Fachsemester und Angabe zu 6- oder 8-semestrigen Bachelor bzw. 2- oder 4-semestrigen Master und ggfs. Schwerpunktwahl
  • Grobe Zeitplanung (mit Angabe des geplanten Start- und Abgabezeitraums)
  • Persönliches Interesse/Motivation und erste thematischen Vorstellungen (max. 300 Wörter)

Literatur:

  • Parker, S. L., Pahor, K., Van Den Broeck, A., & Zacher, H. (2024). Effects of perceived illegitimacy of interrupting tasks on employees’ cognitive and affective experiences: The mediating role of stress appraisals. European Journal of Work and Organizational Psychology, 1–16. 
  •  Pfister, I. B., Jacobshagen, N., Kälin, W., Stocker, D., Meier, L. L., & Semmer, N. K. (2020). Appreciation and illegitimate tasks as predictors of affective well-being: Disentangling within- and between-person effects. Journal of Work and Organizational Psychology, 36(1), 63–75. 
  • Semmer, N. K., Tschan, F., Jacobshagen, N., Beehr, T. A., Elfering, A., Kälin, W., & Meier, L. L. (2019). Stress as offense to self: A promising approach comes of age. Occupational Health Science, 3(3), 205-238.
  • Sliter, M., Withrow, S., & Jex, S. M. (2015). It happened, or you thought it happened? Examining the perception of workplace incivility based on personality characteristics. International Journal of Stress Management, 22(1), 24–45. 
  • Stocker, D., Jacobshagen, N., Krings, R., Pfister, I. B., & Semmer, N. K. (2014). Appreciative leadership and employee well-being in everyday working life. German Journal of Human Resource Management, 28(1-2), 73-95.

Stand: 17.04.2024