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Abschlussarbeiten 

Aktuell ausgeschriebene Abschlussarbeiten  

Zuletzt aktualisiert:  22.09.2025

  • Von der Erfahrung zur Entscheidung: Eine Online-Studie zu Behandlungspräferenzen bei psychischen Störungen

    Migrationserfahrungen und Diskriminierung gelten als zentrale Risikofaktoren für die Inanspruchnahme gesundheitsbezogener Versorgung (White et al., 2011; Della Rocca et al., 2024). Vertrauen in Institutionen spielt dabei eine entscheidende Rolle (Kobel et al., 2020). Im Rahmen einer bereits laufenden Online-Studie untersuchen wir, wie individuelle Erfahrungen und Einstellungen Behandlungspräferenzen bei psychischen Symptomen beeinflussen.
    Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Faktoren das Hilfesuchverhalten prägen und wie daraus Impulse für eine verbesserte psychosoziale Versorgung unterversorgter Gruppen abgeleitet werden können (Rief et al., 2024).

    Studiendesign:
    ● Laufende Online-Datenerhebung über SoSci Survey
    ● Eine aktuelle Umfrage mit zwei Substudien innerhalb derselben Stichprobe: Vignettenstudie, Fragebogenstudie
    ● Anonymisierte Datenauswertung

    Aufgaben im Rahmen der Abschlussarbeit:
    ● Probandenakquise: Bewerbung der Studie über Aushänge, Social Media, Hörsaal Ansprachen etc.
    ● Unterstützung bei der Datenerhebung: Betreuung des Online-Fragebogens, Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs
    ● Analyse und Auswertung der Daten (z. B. mit JASP oder R) – die große Stichprobengröße ermöglicht auch komplexere Berechnungen
    ● Entwicklung einer eigenen Fragestellung im Rahmen der Studie
    ● Verfassen der Abschlussarbeit

    Im Rahmen dieses Projekts kann eine Bachelor- oder Masterarbeit vergeben werden – mit der Möglichkeit, entweder eine bestehende Fragestellung aufzugreifen oder eine eigene Fragestellung im Rahmen der eingesetzten Instrumente zu entwickeln.

    Das Besondere an dem vorliegenden Projekt ist:
    ● Arbeit mit aktuellen Daten aus einer laufenden Online-Studie
    ● Möglichkeit, eigene Hypothesen zu entwickeln und empirisch zu prüfen
    ● Beitrag zu einem hochrelevanten, gesellschaftlich aktuellen Thema mit unmittelbarem Praxisbezug
    Vorausgesetzt werden:
    ● Interesse an psychosozialer Forschung im Kontext von Migration, Diskriminierung und psychischer Gesundheit
    ● Gute Grundkenntnisse in quantitativer Datenauswertung (R oder vergleichbare Programme)
    ● Bereitschaft, die Studie über verschiedene Kanäle (z. B. Social Media, universitäre Netzwerke) zu bewerben
    ● Eigenständige, strukturierte und zuverlässige Arbeitsweise
    ● Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

    Ich freue mich auf Ihre Bewerbung! (CV, ToR und formloses Anschreiben per E-Mail genügt)

    Ansprechsperson und Kontakt
    M. Sc. Ninh Nguyen

    Zeitplan
    Rekrutierung laufend, voraussichtliches Ende der Online-Umfrage 04/2026

    Bewerbung
    Ab sofort möglich, zunächst bis 13.10.2025; spätere Bewerbungen werden ggf. berücksichtigt.

  • Informationsvermittlung und Unterstützungsbedarfe bei koronarer Bypass-Operation: Eine qualitative Analyse patient:innenbezogener Perspektiven zur Gestaltung internetbasierter Interventionen

    Koronare Bypass-Operationen (CABG) sind ein zentraler Bestandteil in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit, jedoch gestaltet sich die Genesung für viele Patient:innen als herausfordernd. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Erwartungen von Patient:innen den Behandlungserfolg maßgeblich beeinflussen können.  Im Rahmen der iHeart-Studie wird eine internetbasierte Intervention entwickelt, die die Erwartungen von Patient:innen vor einer Koronaren Bypass-Operation (CABG) verbessern soll. Die vorliegende qualitative Ergänzungsstudie untersucht, wie Patient:innen den Umgang mit der Operation erleben und an welchen Stellen sie Informationsbedarfe wahrnehmen – sowohl bei Patient:innen mit als auch ohne Nutzung der Intervention.

    Studiendesign:
    - Qualitative Interviews (30–45 Minuten) mit CABG-Patient:innen (z. T. Teilnehmende der iHeart-Studie)
    - Transkription, Codierung und Inhaltsanalyse
    - Anonymisierte Datenauswertung

    Aufgaben im Rahmen der Abschlussarbeit:
    - Mitgestaltung des Interviewleitfadens
    - Rekrutierung und Durchführung von Interviews
    - Codierung und qualitative Analyse
    - Verfassen der Abschlussarbeit
    Es besteht die Möglichkeit, auf eine bestehende Fragestellung zurückzugreifen oder – im Rahmen der eingesetzten Instrumente – eine eigene Fragestellung zu entwickeln. 

    Das Besondere an dem vorliegenden Projekt ist die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team sowie die Datenerhebung in einem klinischen Setting.
    Vorausgesetzt werden Interesse an psychosozialer Forschung im medizinischen Kontext, sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens C1), da Interviews mit deutschsprachigen Patient:innen geführt werden, sowie eine eigenständige, strukturierte und zuverlässige Arbeitsweise.
    Im Rahmen dieser Studie kann eine Abschlussarbeit (Master) vergeben werden.
    Ich freue mich auf Ihre Bewerbung! (CV, ToR und formloses Anschreiben per Email genügt).

    Ansprechsperson und Kontakt
    M.Sc. Viviane Compère

    Zeitplan
    Die Rekrutierung startet voraussichtlich Mitte September 2025.

    Bewerbung bis
    Ab sofort möglich, vorerst bis 22.08.2025; spätere Bewerbungen werden ggf. berücksichtigt.

  • Digitale Gesundheitskompetenz und Technologieakzeptanz bei Patient:innen vor elektiven Operationen: Eine Mixed-Methods-Studie zu negativen Effekten einer internetbasierten Intervention zur OP-Vorbereitung

    Die Digitalisierung der präoperativen Vorbereitung verspricht verbesserte Informationsvermittlung und Patientenautonomie.  Jedoch zeigt die aktuelle Forschung mittels validierter Instrumente wie dem Negative Effects Questionnaire (NEQ; Rozental et al., 2019*), dass bei 5-10% der Patient:innen unerwünschte Effekte während internetbasierter Interventionen auftreten können, einschließlich erhöhter Symptombelastung, digitaler Überforderung und verstärkter gesundheitlicher Ungleichheiten durch unterschiedliche digitale Kompetenzen (Digital Divide). Die digitale Gesundheitskompetenz (Digital Health Literacy) der Patient:innen spielt eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche Nutzung, während gleichzeitig negative Erfahrungen die Akzeptanz beeinträchtigen können.

    Im Rahmen einer Feasibility-Studie wird eine internetbasierte Intervention zur OP-Vorbereitung, „iHeart“, mit zwei unterschiedlichen Begleitungsoptionen (E-Mail-Begleitung vs. telefonische Begleitung) sowie einer Kontrollgruppe (Standard of Care) verglichen. Diese Studie untersucht systematisch die negativen Effekte der Intervention und analysiert den Zusammenhang zwischen digitaler Gesundheitskompetenz, Technologieakzeptanz und unerwünschten Nutzungserfahrungen.

    Studiendesign:
    - Quantitative Erhebung mittels validierter Fragebögen (NEQ für negative Effekte, eHEALS für Digital Health Literacy)
    - Offene Fragen zur Akzeptabilität der Intervention
    - Mixed-Methods-Analyse zur Integration quantitativer Daten und qualitativer Freitextantworten
    - Anonymisierte Datenauswertung unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben 

    Aufgaben im Rahmen der Abschlussarbeit:
    - Unterstützung bei der Datenerhebung
    - Statistische Auswertung der quantitativen Daten (SPSS/R)
    - Qualitative Inhaltsanalyse der offenen Antworten
    - Vergleichende Analyse der negativen Effekte zwischen den drei Studienarmen
    - Untersuchung von Zusammenhängen zwischen digitaler Gesundheitskompetenz, Akzeptanz und negativen Effekten
    - Verfassen der Abschlussarbeit mit Fokus auf Optimierungsempfehlungen für die Intervention

    Es besteht die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen, z.B. auf spezifische Patientengruppen oder bestimmte Arten negativer Effekte. 
    Andere Fragestellungen im Rahmen der Studie sind möglich - bitte fragen Sie bei Interesse nach!

    Das Besondere an diesem Projekt ist die hohe Praxisrelevanz für die Gestaltung patientenzentrierter digitaler Interventionen sowie die Möglichkeit, die Entwicklung einer innovativen OP-Vorbereitungsintervention wissenschaftlich zu begleiten.

    Vorausgesetzt werden Interesse an psychosozialer Forschung im medizinischen Kontext, Kenntnisse in quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden (oder die Bereitschaft, diese zu erlernen), sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens C1), sowie eine eigenständige, strukturierte und zuverlässige Arbeitsweise. Grundkenntnisse in Statistiksoftware (SPSS, R oder ähnlich) sind von Vorteil.
    Im Rahmen dieser Studie kann eine Abschlussarbeit (Master) vergeben werden.

    Ich freue mich auf Ihre Bewerbung! (CV, ToR und formloses Anschreiben per Email genügt). 

    Ansprechsperson

    Dr. Sümeyye Balci

    Kontakt


    Zeitplan
    Die Rekrutierung startet voraussichtlich Mitte September 2025.

    Bewerbung bis
    Ab sofort möglich, vorerst bis 30.09.2025

    *Rozental A, Kottorp A, Forsström D, Månsson K, Boettcher J, Andersson G, Furmark T, Carlbring P. The Negative Effects Questionnaire: psychometric properties of an instrument for assessing negative effects in psychological treatments. Behav Cogn Psychother. 2019 Sep;47(5):559-572. doi: 10.1017/S1352465819000018. Epub 2019 Mar 15. PMID: 30871650.

Leitfäden zur Anfertigung von Abschlussarbeiten