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Auf den Spuren internationaler Strafgerichtsbarkeit

Foto: Susanne Buckley-Zistel

Promotionskolloquium, Den Haag, September 2011

Im September 2011 reisten sieben Doktorandinnen auf den Spuren internationaler Strafgerichtsbarkeit nach Den Haag. Die einwöchige Exkursion war in das strukturierte Promotionsprogramm Transitional Justice von Anika Oettler und Susanne Buckley-Zistel eingebunden und stand unter dem Rahmenthema Gericht als diskursives Feld.

Die Teilnehmerinnen besuchten zunächst die Coalition for the International Criminal Court (CICC), ein Konsortium aus 250.000 internationalen NGOs zur Unterstützung und zum Monitoring des Internationalen Strafgerichtshofs. In Gesprächen mit Mitarbeiter_innen erfuhren sie von Ursprung, Aufgaben und Arbeitsweisen der Lobbyorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine faire, unabhängige und effektive Arbeit des Strafgerichtshof zu gewährleisten, Rechtsstaatlichkeit international durchzusetzen sowie für die weltweite Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH)zu werben. Anschließend besuchten sie den Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) sowie den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Hier führten die Teilnehmerinnen Interviews mit Mitarbeiter_innen und Richter_innen und verfolgten mehrere laufende Verhandlungen.

Die zentralen Interessen der Teilnehmerinnen lagen auf der Wahrnehmung der eigenen juristischen aber auch politischen Rolle der Richter_innen, der Selektion von Fällen und Anklagen, der Politisierung der Gerichte sowie der Festlegung von Strafmaß und Strafvollzug.

Projektleitung: Annika Henrizi und Susanne Buckley-Zistel
Förderung: PROMOS
Ausführlicher Bericht