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Kapitel II: Künstlerische Entwicklung
Frühe Arbeiten und Ausbildung
Günther Blau begann seine künstlerische Reise bereits in der Jugend, als er erste Schritte an der Düsseldorfer Kunstakademie unternahm, um Bildhauer zu werden. Der Zweite Weltkrieg und eine schwere Verwundung führten ihn jedoch zu einem Neuanfang als Maler. Nach dem Krieg setzte er seine Ausbildung in München und Karlsruhe fort. In dieser Zeit entstanden seine ersten bedeutenden Werke, die von einer kritischen Auseinandersetzung mit der Welt und seiner persönlichen Erfahrung bestimmt waren. Die frühe Phase der Karriere zeigt eine stetige Entwicklung hin zu seinem charakteristischen Stil, der durch zurückhaltende Farbigkeit, scharfe Konturen und strenge Komposition gekennzeichnet ist.
Maltechnik

Günther Blau arbeitete mit einer präzisen und detailorientierten Technik, die seinen künstlerischen Blick und seine Strenge widerspiegelte. Er bevorzugte eine reduzierte Farbpalette und setzte Farben sparsam, oft in intensiven, aber gedeckten Tönen ein. Seine Gemälde zeichnen sich durch scharfe Konturen und eine strenge Komposition aus, die das Gesehene in eine klare, häufig geometrische Form übersetzte. Blau verwendete hauptsächlich Öl- und Temperafarben, die er mit feinen Pinselstrichen auftrug, um sowohl die realistische Darstellung als auch eine subtile Atmosphäre zu erzeugen. Seine Arbeitsweise ging oft von der Nutzung seiner Skizzen und Fotografien aus, was ihm ermöglichte, seine Themen mit großer Präzision zu bearbeiten.