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1967

Foto: Susanne Saker

Bezug des Silberwürfels

Nach mehreren Jahren der Planung konnte am Krummbogen, in der Wilhelm-Röpke-Straße 4, der markante "Silberwürfel" mit seinem weitsichtbaren Magazinturm bezogen werden. In die Konzeption des Gebäudes flossen im Großen und Ganzen die Vorstellungen des Bauherrn ein: Im Herzen der Bibliothek liegt das "Informationszentrum" mit Katalogen und bibliographischen Handapparaten und in seiner unmittelbarer Nähe der große Lesesaal. Aus dem Magazinturm, der mit seiner markanten Architektur geradezu ein "Wahrzeichen" der Stadt wurde, können schnell die Bücher zur Ausleihe herangeholt werden. Direkt im Erdgeschoss kann der Benutzer sich in der Lehrbuchsammlung am Regal Literatur auswählen, während im 1. OG ein Ausstellungsbereich Raum für vielfältige Ausstellungs-Projekte gibt. Für die Bibliotheksverwaltung sind die Wege kurz gehalten, da die Abfolge der Verwaltungsräume dem Weg der Buchbearbeitung folgen.
Neben der Universitätsbibliothek versorgen zahlreiche Institutsbibliotheken Forschung und Lehre mit Literatur. Ihre Standorte sind auf das Lahntal und die Lahnberge verteilt, verwaltet werden sie von der Universitätsbibliothek.

In den folgenden Jahrzehnten der Nutzung kommt auch der "Silberwürfel" an seine Grenzen. Die Themen wiederholen sich: Steigende Nutzerzahlen, wachsende Buchbestände, Einzug der elektronischen Medien und digitalen Lernumgebung, neue Serviceaufgaben, Brandschutz aber auch grundsätzliche Überlegungen zur Campus-Gestaltung an der Philipps-Universität setzen den Planungsprozeß für einen Neubau der Bibliothek in Gang.